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Richard Ziegler-Ausstellung stößt auf große Resonanz

Die Kartenlegerin-1Ein Filmklassiker im Beiprogramm
Vor wenigen Tagen konnte Landrat Tilman Bollacher die Ausstellung „Richard Ziegler – Die Berliner Jahre“ in Schloss Bonndorf eröffnen. Bereits das Interesse an der Vernissage war groß, viele Gäste mussten stehen. Unter den Besucherinnen und  Besuchern waren u. a. Cornelia Ziegler, die Tochter des Künstlers, die Bundestagsabgeordnete Rita Schwarzelühr-Sutter, Landtagspräsident a. D. Peter Straub, die Pforzheimer Unternehmerin Eva Wellendorff, die im Namen aller Sponsoren ein Grußwort sprach, und mehrere hochrangige Vertreter der Sparkasse Pforzheim Calw, die wichtige Leihgaben für die Bonndorfer Ausstellung zur Verfügung gestellt hat.

Landrat Bollacher bedankte sich bei allen, die zum Gelingen der Ausstellung beigetragen haben. Die Kunsthistorikerin Susanne Völker (Kassel) führte in Leben und Werk Richard Zieglers ein. Kulturreferent Dr. Glocker erläuterte die Ausstellung aus literarischer Perspektive. Im Rahmenprogramm der neuen Bonndorfer Präsentation ist der Filmklassiker von Walter Ruttmann „Berlin, die Sinfonie der Großstadt“ aus dem Jahr 1927 zu sehen. Es ist ein Berlin, das, im Stil der Neuen Sachlichkeit präsentiert, von der Mechanisierung des Lebens, vom Zerfall er Gesellschaft in Arm und Reich, von Metropolencharakter und Kleinstadtstraßen gleichermaßen geprägt ist. Besonders interessant erscheint, dass der Film in seinem sogenannten „5. Akt“ vor allem auch jenes Biotop thematisiert, das im Zentrum der Ziegler- Ausstellung in Schloss Bonndorf steht: das der Cafés, der Bars, der Vergnügungslokale. Walter Ruttmann zeigt gewissermaßen das Material, mit dem Richard Ziegler in Berlin arbeitete. Ruttmanns bewegte Bilder lieferten die Grundierung zu Zieglers Malerei.

Der 1891 in Pforzheim geborene Richard Ziegler ist einer der wichtigsten südwestdeutschen Künstler des 20. Jahrhunderts. Von 1925 bis 1932 hielt er sich in Berlin auf. Seine Werke aus der Berliner Zeit zählen zum Besten, was Ziegler geschaffen hat.  Ab 1926 war er Mitglied der „Novembergruppe“, der Künstler wie Otto Dix, George Grosz und Wassily Kandinsky  angehörten. 1933 floh Richard Ziegler in die Emigration, zunächst nach Jugoslawien, dann nach Paris und England.

Öffnungszeiten: Vom 7. April bis 7. Juli 2013 jeweils geöffnet Mittwoch bis Sonntag von 10 – 12
Uhr und von 14 – 17 Uhr, auch am Pfingstmontag, dem 20. Mai 2013.


Die Bonndorfer Ziegler-Ausstellung wird unterstützt von: Badische Staatsbrauerei Rothaus AG, Sto AG, VITA Zahnfabrik (Bad Säckingen), Wellendorff Gold-Creationen GmbH & Co. KG, Sparkasse Pforzheim Calw, MBM Druck Team St. Blasien, Energiedienst Holding AG, Testo AG, Badische Zeitung, Südkurier und vom Freundes- und Förderkreis Schloss Bonndorf.

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