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Kanu aus Beton schwimmt ins Viertelfinale

betonkanurennen wStudierende der Hochschule Konstanz bauen Kanu aus Beton – Erfolgreiche Teilnahme an Hochschulregatta in Nürnberg

Dieses Kanu ist ein Fall für die Schwergewichtsklasse: Mit 150 Kilogramm hebt sich die „Konstancia“ stark von handelsüblichen Booten ab. Dass ihr Kanu dennoch schwimmt und zwar schnell, haben Studierende der HTWG bei der Betonkanu-Regatta in Nürnberg unter Beweis gestellt. Sie schafften es unter mehr als 1000 Studierenden ins Viertelfinale.

Viele Monate haben Studierende der Studienfächer Bauingenieurwesen und Architektur getüftelt: Wie dick muss die Bootswand sein, damit sie stabil ist und wie dünn muss sie sein, damit das Boot nicht zu schwer wird?

Wie lassen sich überhaupt Rundungen beim Betonguss für die dynamische Form des Boots erzielen? Viele Stunden am Computer zur Erstellung von CAD-Bauplänen waren nötig, viele Stunden zur Erstellung der Verschalung, zum Betongießen, zum Schleifen. Aber der Aufwand hat sich gelohnt. „Die HTWG hat zum zehnten Mal an der internationalen Deutschen Betonkanu-Regatta teilgenommen und es im Dutzendteich in Nürnberg bis ins Viertelfinale geschafft“, berichtet Prof. Dr. Franz Zahn von der Fakultät Bauingenieurwesen. Alle zwei Jahre findet der Wettbewerb statt. Mehr als 1000 Studierende aus den Niederlanden, der Tschechischen Republik, Deutschland und der Schweiz haben in diesem Jahr teilgenommen.

Das Team der HTWG Konstanz hat mit einem fünf Meter langen und etwa 150 Kilogramm schweren Kanu aus hochfestem Feinbeton an der Rennklasse teilgenommen und sich mit diesem schweren, aber schnittigen Boot in den Kategorien Damen und Herren mit etwa 50 Teams gemessen. Die Damen aus Konstanz schafften es in diesem bis zur letzten Minute spannenden Wettkampf bis ins Viertelfinale und bewiesen so die Seetauglichkeit der Konstancia.

Der Wettkampf wird seit nunmehr bald 30 Jahren von der Zement- und Betonindustrie veranstaltet, um die Vielseitigkeit des Werkstoffs Beton zu dokumentieren. Dabei gibt es zwei Teilnahmekategorien: die Rennklasse, in der Zweier-Kanadier aus Feinbeton entworfen und konstruiert werden, die sich dann an der Veranstaltung im sportlichen Wettkampf messen, und die „offene Klasse“, in der der Spaßfaktor im Vordergrund steht: Hauptsache das Wasserfahrzeug ist aus Beton und schwimmt.

Herausforderung für die Studierenden war, sich intensiv mit Möglichkeiten des Betonbaus auseinander zu setzen. Unterstützt wurden sie dabei von Holcim (Süddeutschland) GmbH, Ed. Züblin AG, Hubert Hasenfratz, MC-Bauchemie und der Temcon Solutions GmbH. Neben Fachwissen sollten die Studierenden dabei aber auch ihre Phantasie und ihre Ideen einsetzen - und Spaß haben.

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