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phaenovum-Schüler siegen in Stuttgart – phænomenal!
  • 23. März 2018

phaenovum-Schüler siegen in Stuttgart – phænomenal!

Von Elke Hach | phaenovum Schülerforschungszentrum

Drei Schülerforschungprojekte des phaenovum Schülerforschungszentrums Lörrach-Dreiländereck e.V. waren am 53. Landeswettbewerb „Jugend forscht“ vertreten, der vom 20. bis 22. März in Stuttgart stattfand. Zwei von den drei vorgestellten Projekten der phaenovum-JungforscherInnen haben sich damit in den Fachgebieten Physik sowie Geo- und Raumwissenschaft für den Bundeswettbewerb qualifiziert.

Die phaenovum-SchülerInnen werden in den jeweiligen Fachgebieten beim Bundeswettbewerb am 24.-27. Mai 2018 in Darmstadt das Land Baden-Württemberg vertreten.

Seit 2011 nehmen damit bereits zehn Projekte des Lörracher Schülerforschungszentrums am Bundeswettbewerb teil.

Insgesamt stellten 112 MINT-Talente aus Baden-Württemberg insgesamt 64 Forschungsprojekten am Landeswettbewerb vor, die alle aus den Regionalwettbewerben als Sieger hervorgegangen waren. Die erfolgreichen phaenovum-Jungforscherinnen waren diesmal einzige weibliche Mitbewerber im von Jungs dominierten Fachgebiet Physik.
Alexandra Martin (16), Yasmin Muderris (15) und Nahae Kühn (15) (alle Hans-Thoma-Gymnasium) siegten mit Ihrer Forschungsarbeit zum Thema „Akustische Levitation – Kugeln im Lotussitz“ im Fachgebiet Physik: „Wingardium Leviosa!“ - im Buch „Harry Potter“ schweben wie von Zauberhand Kerzen in der großen Halle von Hogwarts. In der Realität scheint dies unmöglich zu sein. Doch dank der Physik gelang es dem Team mit Hilfe stehender Wellen in akustischen Resonatoren kleine Styroporkügelchen berührungslos schweben zu lassen. Das kontrollierte Levitieren (Schweben) von Objekten gelang - ganz ohne Zauberspruch - auch auf den Schallwellen anderer Gase wie Kohlenstoffdioxid oder Schwefelhexafluorid. Durch Variation der leicht unterhalb der Druckknoten schwebenden Probekörper konnten zudem die Grenzen der bereits in der Pharmaindustrie technisch genutzten Ultraschalllevitation nachgewiesen werden. Betreut wurden die Jungforscherinnen von Hermann Klein und Pirmin Gohn

Die Jungforscher Leander Hartenburg (16) und Leon Klein (16), beide Hans-Thoma-Gymnasium Lörrach, holten mit ihrem Projekt „FeiSoLo – Durchblick im Feinstaubnebel“ den Landessieg im Fachgebiet Geo- und Raumwissenschaften. Zur Feinstaubverschmutzung in Lörrach und benachbarten Kommunen lagen bisher nur wenige Informationen vor. Um dies zu ändern, entwickelte das Team das kostengünstige Feinstaub-Solar-LongRange-Messystem, genannt FeiSoLo. Mithilfe von Streulichtphotometern, Solarmodulen und einem WLAN-unabhängigen LoRa (Long Range) Netzwerk können nun die Luftschadstoffe in Lörrach engmaschig analysiert werden. Durch den Bau einer Labormessstation wurde die Qualität der eingesetzten Sensoren validiert und z.B. der Einfluss der Luftfeuchtigkeit auf die gemessenen Feinstaubwerte abgeschätzt. Die bisher ermittelten Daten der 19 Messstationen weisen auf eher geringe Belastungen durch Feinstaub hin, jedoch gibt es auf den zweiten Blick überraschende Ausnahmen. Betreut wurden die Jungforscher von Hermann Klein und Dr. Thilo Glatzel.

Das dritte Projekt der phaenovum-Schüler Benedikt Heim, Leo Grossmann und Yannick Resch stellten sich im Fachgebiet Arbeitswelt mit dem „Pill-O-Mat“ vor. Die Jungforscher entwickelten einen Medikamentendosierer, der Patienten akustisch, visuell oder haptisch an die Einnahme ihrer Medikamente erinnert. Die Jungforscher dürfen ihre Entwicklung als Sonderpreis bei der Nobelpreisträgertagung im Sommer am Bodensee den Nobelpreisträgern vorstellen. Betreut wurden sie von Renate Spanke und Gerhard Holetzke.


Ressort: Lörrach

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