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  • 21. November 2016

Tierschutzpartei fordert den Erhalt des hohen Schutzstatus des Wolfes

Von Thomas Schwarz | Partei Mensch Umwelt Tierschutz

Eine klare Absage zur Aufnahme ins Jagdrecht

Nach dem erschienenen Artikel vom 15. November in der taz, ist wieder einmal klar, dass der Wolf die Gemüter spaltet und erhitzt. Dass Bauernverbände Alarm schlagen und ihre Interessen durchsetzen möchten ist verständlich, jedoch sollten für Zahlen, die genannt werden, ebenso auch die Ursachen beleuchtet werden.

Mit ausreichendem Schutz, sprich, genügend elektrischer Ladung auf Zäunen, Untergrabenschutz und einer ausreichenden Höhe der Weidezäune mit Absicherungen durch sogenannte Lappen, kann in den meisten Fällen auch bei artgerechter Weidehaltung die Herde geschützt werden.

Dazu müssen aber natürlich Maßnahmen ergriffen und letztendlich umgesetzt werden.

Im ersten Moment scheint dies unbequem zu sein. Die einfachere, als auch schnellere Lösung für viele ist daher die Herabsetzung des hohen Schutzstatus des Wolfes nach den FFH-Richtlinien und die Aufnahme ins Jagdrecht, welches nun durch immer lauter werdende Stimmen gefordert wird.

Bundesweit leben ca. 450 Wölfe und die Anzahl an bundesweit gerissenen Tieren beträgt 618. Dies bedeutet, dass jeder Wolf gerade einmal 1,4 Tiere gerissen hat. Bei diesen Zahlen kann davon ausgegangen werden, dass mindestens die Hälfte durch besagten und ausreichenden Schutz verhindert hätte werden können.

Die Leiterin des Bundesarbeitskreises gegen “Jagd und Angeln“, Patricia Kopietz, sagt dazu: „Nicht der Wolf ist ein Bösewicht, sondern Fahrlässigkeit, unzureichende Aufklärung, zu schleppende Auszahlungen nach Schäden oder Subventionierungen zum Schutz der Herden und damit der Prävention vor Angriffen durch den Wolf sind die Gründe für eine bisher auf der Kippe stehende und dennoch durchaus mögliche Koexistenz zwischen Mensch und Wolf.“

Die Tierschutzpartei fordert daher eine Ausweitung der Wolfbüros, Schaffung neuer Arbeitsplätze in besagten und intensivere bundesweite Aufklärung in der Bevölkerung.

Vor allem fordert die Partei aber den Erhalt des hohen Schutzstatus nach den FFH-Richtlinien und sie setzt sich vehement gegen die Aufnahme des Wolfes als jagdbare Art in das Jagdgesetz ein.


Ressort: Energie und Umwelt

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