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Geldvernichtungsmaschine: Beratung
Bildunterschrift: Lothar Grünewald, Geschäftsführer der Lean Search (Grünewald Consulting GmbH). Foto: Privat
  • 01. März 2018

Geldvernichtungsmaschine: Beratung

Von Lothar_Grünewald
Bild: Lothar Grünewald, Geschäftsführer der Lean Search (Grünewald Consulting GmbH). Foto: Privat

Seit vielen Jahren wächst der deutsche Consulting-Markt ungebrochen und ist aktuell der drittgrößte Beratermarkt der Welt - nach den USA und Großbritannien. Der Umsatz im Consultingmarkt in Deutschland betrug im Jahr 2016 rund 29 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Jahr 2006 ist der Umsatz um fast 100 Prozent gestiegen. 140.000 Mitarbeiter arbeiten in ca. 16.000 Beratungshäusern. Quelle: Bundesverband Deutscher Unternehmensberater (BDU) Studie „Facts & Figures zum Beratermarkt 2016/2017

Auch 2017 ist wieder ein bombiges Jahr für die Beratungsbranche. Die Umsatzprognose 2017 liegt bei 31,4 Mrd. EURO (+ 8,3%).

Womit verdienen Beratungsunternehmen das meiste Geld?
Antwort: Vor allem mit der Vermarktung von Trends:

Begriffe wie Agilität, Digitalisierung, Disruption etc. erfahren eine ungeahnte Hochkonjunktur. Diese Must-haves wirken wie ein Mahnmal. Die meist gestellte Frage lautet: Ist Ihr Unternehmen fit für die Zukunft? Nein, ist es nicht – oder?! Wir machen Sie fit! Das Geschäft mit der Angst floriert! Gerne werden auch Zukunftstrends aus dem Silicon Valley nach Deutschland importiert und als Heilsbringer für die deutsche Wirtschaft kolportiert. Auch sehr beliebt: Zertifizierungen (Qualität, Umwelt Gesundheit), die den Unternehmen Jahr für Jahr immer höhere Anforderungen abverlangen. Kolporteure und Profiteure dieser Trends sind nicht zuletzt Consulting-Unternehmen.

Was bedeutet das für die hiesige Unternehmerschaft?

Viele Unternehmener lassen sich ein schlechtes Gewissen einreden und beauftragen Beratungshäuser, deren primäres Ziel ist, Standardprodukte an den Mann zu bringen. Die Folge: Unternehmen überfrachten sich mehr und mehr mit diesen verordneten Must-haves und vernachlässigen die Weiterentwicklung der eigenen strategischen Wettbewerbsvorteile (USP).

Was ist zu tun?

Eine fokussierte, zukunftsorientierte Ausrichtung setzt bei den unternehmensspezifischen Kompetenzen, Stärken und Charakteristiken eines Unternehmens an. Diese müssen immer wieder geschärft und entsprechend der Marktveränderungen neu justiert werden.

„Selbstbewusste Unternehmen“ erkennen und spüren das ihnen innewohnende Potential, machen sich frei von fremdformulierten Lösungen und entwickeln ihre eigenen Lösungsansätze.


Ressort: Wirtschaft

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