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  • 22. November 2016

So vermeiden Sie Weihnachtsstress

Von Stephanie Schmitz | Redaktionsbüro Oberbergkliniken

So vermeiden Sie Weihnachtsstress

Wenn die Familie an Weihnachten zusammenkommt, ist die Spannung bei allen groß. Nach den Wochen der Vorfreude und der Vorbereitung soll in den nächsten Tagen alles perfekt laufen – Weihnachten soll schließlich etwas ganz Besonderes werden. Umso größer ist die Enttäuschung, wenn es an den Feiertagen doch wieder zum Familienstreit kommt.

Erwartungen ans Weihnachtsfest besonders hoch

Die Zahlen zeigen: Die Deutschen streiten sich an den Festtagen deutlich häufiger als zu anderen Zeiten. Laut einer Umfrage kommt es bei 41 Prozent der Bundesbürger unterm Weihnachtsbaum zu Auseinandersetzungen. Was aber sind die Gründe dafür, dass es gerade am Heiligen Abend so häufig kracht?

„An Weihnachten sind vor allem die emotionalen Erwartungen an das Fest besonders hoch“, weiß Prof. Dr. Dr. Matthias Müller, Ärztlicher Direktor und Medizinischer Geschäftsführer der Oberberggruppe. „Wenn dann etwas nicht so läuft wie gewünscht, ist auch die Enttäuschung besonders groß. Und Enttäuschung ist häufig eine Grundlage für Streitigkeiten.“ Müller empfiehlt deshalb, die Erwartungen an das Weihnachtsfest bereits im Vorfeld zu dämpfen: „Lösen Sie sich von dem Anspruch, dass alles perfekt sein muss. Auch an Weihnachten darf mal etwas schief laufen.“  

Eigene Wünsche bewusst machen

Ebenfalls ratsam ist es, sich die eigenen Wünsche an das Fest bewusst zu machen: „Vielleicht stellen Sie sich ein ganz anderes Weihnachten vor als Ihre Eltern“, sagt Müller. Wichtig sei deshalb, die eigenen Vorstellungen schon frühzeitig anzusprechen, damit sie sich bei den Planungen berücksichtigen lassen. Auch sollte man sich von der Vorstellung lösen, an Weihnachten stetig zusammen sein zu müssen: „Familien sollten Freiräume einplanen, sodass jeder sich zwischendurch zurückziehen kann“, rät der Experte.

Wer an den Festtagen den großen Ärger vermeiden will, sollte sich sensibel verhalten. „An Weihnachten ist die Stimmung emotional sehr stark aufgeladen. Schon kleine Unstimmigkeiten können zu einem Streit führen“, sagt Müller. Deshalb sollte man sich und seinen Mitmenschen gegenüber besonders achtsam sein – und über ungeliebte Äußerungen auch mal hinwegsehen.

Deeskalation im Streitfall

Was aber, wenn alte Familienstreitigkeiten trotz aller Vorsichtsmaßnahmen wieder aufbrechen? In diesem Falle rät Prof. Müller zur Deeskalation: „Machen Sie deutlich, dass Weihnachten der falsche Zeitpunkt ist, um Grundsatzdiskussionen auszutragen. Planen Sie stattdessen, wie sich die Streitpunkte nach Weihnachten in Ruhe lösen lassen.“ Wenn man nach den Festtagen im Disput auseinandergehe, sei keinem geholfen.

Als guten Nährboden für weihnachtliche Streitigkeiten identifiziert Prof. Müller nicht zuletzt das häufige Anstoßen. „Alkohol hat eine enthemmende Wirkung“, so der Experte. „Er verstärkt schlechte Stimmungen und kann so erheblich zu Streit und Eskalationen beitragen.“ Auch wenn das ein oder andere Glas für die meisten Familien an Weihnachten wohl dazu gehört, rät Müller: „Übertreiben Sie es nicht.“

Kontakt suchen statt alleine feiern

Bei allen Gedanken über familiären Streit sollte man nicht vergessen, dass manche Menschen das Weihnachtsfest ohne Familie verbringen müssen. Einsamkeit am Heiligen Abend ist für die Betroffenen, insbesondere ältere, alleinstehende Männer, besonders schlimm. „Ich kann nur raten, aktiv zu werden und den Kontakt – etwa zu anderen Alleinstehenden – zu suchen“, so Prof. Dr. Müller. „Wenden Sie sich an Angebote der Kirche oder besuchen Sie öffentliche Veranstaltungen.“ Dies sei meist besser, als den Abend alleine zu verbringen. Sollte sich die Einsamkeit nicht vermeiden lassen, rät der Experte: „Nehmen Sie die Situation aktiv an und gestalten Sie den Tag nach Ihren eigenen Vorstellungen so angenehm wie möglich.“

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Ressort: Lifestyle & Wohlbefinden

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