Skip to main content
Regionalportal und Internetzeitung für Pressemeldungen!
  • 10. März 2017

Medikamente können das Risiko eines Sekundenschlafs erhöhen

Von Kampagnenbüro „Vorsicht Sekundenschlaf!“

Im Frühjahr sind Allergiker besonders gefährdet

Bonn -  (DVR) – Akute oder chronische Erkrankungen erfordern zumeist die Einnahme von Medikamenten. Besonders im Frühjahr mit Beginn der Pollenflugzeit müssen viele Menschen sogenannte Antihistaminika gegen ihre Allergie einnehmen. Solche Arzneimittel können allerdings müde machen und damit die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen. Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) warnt deshalb im Rahmen der Kampagne „Vorsicht Sekundenschlaf! Die Aktion gegen Müdigkeit am Steuer.“ vor dem Einfluss von Arzneimitteln auf die Fahrtüchtigkeit. Dabei wird der DVR vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) und der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) unterstützt.

Zwischen 15 und 20 Prozent aller zugelassenen Medikamente beeinträchtigen nach Angaben der Hersteller die Fahrtüchtigkeit, indem sie besonders die kognitive Leistungsfähigkeit einschränken und latente Müdigkeit hervorrufen können. Trotzdem unterschätzen viele den Einfluss solcher Medikamente auf ihre Fähigkeit, ein Fahrzeug sicher zu führen. „Auf der Basis von Expertenmeinungen und vorsichtigen wissenschaftlichen Schätzungen können wir davon ausgehen, dass viele Verkehrsunfälle unter der Beteiligung von Arzneimitteln, insbesondere Psychopharmaka, stattfinden“, so Dr. Hans-Günter Weeß, Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin. Zu den weiteren für den Straßenverkehr gefährlichen Arzneimitteln zählen unter anderem einige Schmerzmittel und auch manche Antiallergiepräparate.

Arzneimittel können also das Risiko von Müdigkeit am Steuer und eines Sekundenschlafs in der Folge erhöhen. Laut einer Umfrage des DVR sind 20 Prozent der Autofahrer schon einmal am Steuer eingeschlafen (Männer etwa doppelt so häufig wie Frauen). Weitere sechs Prozent sind bereits häufiger beim Autofahren eingenickt. Autofahrer und Autofahrerinnen sollten daher bei verschreibungspflichtigen, aber auch bei frei verkäuflichen Arzneimitteln mögliche Einflüsse auf ihre Fahrtüchtigkeit mit einem Arzt oder Apotheker abklären. „Dies ist insbesondere vor der ersten Anwendung, bei einer Dosissteigerung, bei einer Umstellung oder beim Absetzen von Medikamenten wichtig“, erklärt Dr. Weeß. Zudem sollten Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln berücksichtigt werden, da sie mögliche Nebenwirkungen wie etwa eine verminderte Konzentration und vermehrte Schläfrigkeit noch verstärken können.


Ressort: Reise und Verkehr

Comments powered by CComment

Weitere Nachrichten


Frische orientalische Küche

März 13, 2024
Labneh mit Kartoffeln
Mit Kartoffeln auf Labneh leicht und würzig in den Frühling starten Berlin - die Temperaturen steigen und die ersten Knospen sprießen aus dem Boden. Das heißt auch: Es wird Zeit für einen Umschwung…

Aktion „MitteBitte!“

März 26, 2024
Die Initiative MitteBitte wird bald auch verstärkt auf Demonstrationen sichtbar sein. Foto: Privat
Kreative gründen Initiative und rufen gesellschaftliche Mitte zum Einsatz für Demokratie und Freiheit auf Initiatorin Nicole Hölscher aus Bonn findet klare Worte: „Die Mitte hält unsere Gesellschaft…

Millionär mit „Sechs Richtigen“

März 18, 2024
Lottoschein
Langsam steigen mit dem Frühlingsanfang auch die Temperaturen in Nordrhein-Westfalen. Richtig ins Schwitzen kommt aber vielleicht ein Lottospieler aus der Städteregion Aachen, wenn er seinen…