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  • 07. Februar 2017

Keine Wiederinbetriebnahme des KKW Leibstadt!

Von Christoph Arndt | NWA Schweiz & Administration TRAS

Der Trinationale Atomschutzverband (TRAS) verlangt in einem Brief an die Aufsichtsbehörde ENSI, auf die Wiederinbetriebnahme des AKW Leibstadt zu verzichten. Obwohl die Ursachen der gravierenden Probleme nicht geklärt sind, will der Betreiber das Atomkraftwerk Mitte Februar wieder ans Netz bringen. Die Gefahren einer solchen „black box“ für Mensch und Umwelt sind zu gross.

Die Ursachen für das Trockenlegen der Brennstäbe in Leibstadt sind bisher nicht geklärt. Welche Phänomene führen zur lokalen Überhitzung? Weshalb sind einige Brennelemente korrodiert, andere nicht? Liegen Materialfehler vor? Wie hoch sind die lokalen Temperaturen gestiegen und welche Schäden werden durch die Erhitzung verursacht?

Bisher wurde keine wissenschaftliche Darstellung der Korrosionsursachen (oder der Kombination der Ursachen) veröffentlicht. Fachleute und weite Kreise der Bevölkerung haben verstanden, dass die „winzigen“ Korrosionsschäden zu Lecks führen, die eine Kaskade selbstbeschleunigender chemischer und nuklearer Reaktionen in Gang setzen können. Solche Vorgänge können aus dem Ruder laufen. Eine grössere Havarie eines Kernkraftwerks darf aber nicht vorkommen. Deshalb soll auf die Wiederinbetriebnahme das Atomkraftwerks Leibstadt bis auf weiteres verzichtet werden. TRAS bittet das ENSI um eine Überprüfung durch unabhängige Fachstellen, mit voller Transparenz für die Bevölkerung. Die Risiken für die Bevölkerung beim Betrieb von alten Atomkraftwerken sind enorm hoch. Es wäre deshalb angemessen, dass die Betreiber des AKW Leibstadt und die Aufsichtsbehörde ENSI die Schäden in Leibstadt ernst nehmen.


Ressort: Aargau/Schaffhausen

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