Guter Auftakt - FCS trotzt Luzern Remis ab

Der erste Test nach fast drei Monaten ohne Spielpraxis darf für den FC Schaffhausen als gelungen bezeichnet werden. Beim Super League-Vertreter FC Luzern resultiert nach 90 Minuten ein 2:2 Unentschieden.

Seit drei Wochen bereitet sich der FC Luzern bereits für die Wiederaufnahme der Saison 2019/20 vor, während die Munotstädter ihren Trainingsbetrieb erst seit dieser Woche wieder aufgefahren hat. Doch im freundschaftlichen Testspiel ist der zweiwöchige Vorsprung der Innerschweizer nicht so aufgefallen, wie vielleicht im Vorfeld angenommen worden wäre. Dennoch war die Intensität im ersten Durchgang etwas zurückhaltend, auch wenn Lucas Alves bereits nach 20 Minuten verletzt ausgeschieden ist. Dieser hat sich bei einer Luzerner Torchance nach einem Zusammenprall mit Imran Bunjakus Kopf eine Platzwunde zugezogen. Der Gastgeber versuchte gleichwohl das Heft an sich zu reissen, doch nahezu sämtliche Offensivaktionen wurden von der Schaffhauser Defensive vereitelt.

Erst nach 26 Minuten gelang Francesco Margiotta einen sehenswerten Abschluss aus der Drehung, den Serge Müller in den Corner lenken konnte. Doch nur drei Minuten später waren die Innerschweizer erfolgreicher. Geburtstagskind Christian Schwegler lancierte Ibrahima Ndiaye über die rechte Seite, dieser umtänzelte Arijan Qollaku und Hélios Sessolo, zog aus rund 22 Meter einfach ab und erwischte dabei FCS-Keeper Amir Saipi in der rechten Torecke. Auch die Gelb-Schwarzen fanden währenddessen den Weg in die Luzerner Box. Die beste Möglichkeit hatte Sessolo in der 40. Minute. Sein Schlenzer aus 25 Meter bereitete dem Luzerner Hüter Marius Müller einige Probleme.

Zweite Halbzeit mit einigen Testspielern

Zum zweiten Durchgang liefen bei beiden Mannschaften jeweils eine „neue“ Elf auf. So standen mit Meriton Kastrati von SC YF Juventus Zürich, dem St. Galler Elias Frei, der zwischen 2017 und 2019 bei Fulham spielte und seit letztem Herbst in der Luzerner U21 aktiv ist, sowie Doriano Tanzillo vom FCZ II drei Testspieler auf dem Platz. Berkan Aydeniz, der schon vergangenen Herbst im Test weilte, kam für die letzte Viertelstunde ebenfalls noch zum Einsatz. Umgestellt auf das 2-3-2-3-System pflegten die Schaffhauser Akteure ein sehenswertes Stellungsspiel und liessen zugleich den Luzernern wenig Spielraum zu deren Entfaltung. Kastrati tankte sich schliesslich nach 54 Minuten erfolgreich durch und verzeichnete mit seinem Abschluss aus 25 Metern die erste sehenswerte Möglichkeit. Nur Sekunden später setzte sich Giandomenico Tanzillo, der heute seinen 24. Geburtstag feiert, über links durch und lieferte mit seiner Abgabe die Vorlage für Paulinho, der den verdienten Ausgleich realisierte. In der 70. Minute wurde Frei bei einem weiteren FCS-Vorstoss im Sechzehner von Marco Burch zurückgehalten. Die logische Folge: Penalty. Gjelbrim Taipi schnappte sich den Ball und verwandelte den Elfer souverän zur 2:1-Führung. Doch in der Schlussphase schaffte der FCL den erneuten Ausgleich. Emini trat von halblinks einen Freistoss und fand den freistehenden Marco Bürki, der mit dem Kopf das 2:2 erzielte. Ein leistungsgerechtes Schlussergebnis.

FCZ-Test vorverlegt

In der kommenden Woche stehen noch zwei weitere Testspiele auf dem Programm. Am Dienstag um 18:00 Uhr gastiert der FCS auswärts beim FC St. Gallen 1879. Auch zu dieser Partie wird es eine Livestreamübertragung geben. Der Test gegen den FC Zürich ist kurzfristig von Samstag auf den Freitag, 12. Juni vorverlegt worden. Anpfiff ist neu um 17:00 Uhr, die Partie dauert 3x45 Minuten. Allerdings ist für dieses Spiel kein Livestream geplant.