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  • 12. November 2014

Umsetzung der Basler Schulraumoffensive kommt weiterhin planmässig voran

Von Thomas Riedtmann | Erziehungsdepartement BS

Auch diesen Sommer wurde im Rahmen der Schulraumoffensive über das gesamte Stadtgebiet verteilt an insgesamt 22 Schulstandorten gebaut. Damit während der Sommerferien überhaupt dermassen intensiv gebaut werden konnte, waren vorher und nachher wie im vergangenen Jahr unzählige Umzugsaktionen erforderlich. Die sommerliche Grossoffensive 2014 ist weitgehend pannenfrei und insgesamt erfolgreich verlaufen. Sowohl die Gesamtkosten als auch die Termine der gesamten Basler Schulraumoffensive sind phasengerecht unter Kontrolle.

Auch im Sommer 2014 waren an vielen Basler Schulhäusern Gerüste und Provisorien auszumachen. Nachdem im letzten Sommer damit begonnen worden war, die Schulräume einzelner Schulhäuser für die Bedürfnisse der Schulharmonisierung auf- und umzurüsten, fanden in diesem Jahr an insgesamt 22 Standorten gleichzeitig grössere und kleinere Bauarbeiten statt. Neben den baulichen Anpassungen an das neue Schulsystem sowie den Ausbauten der Tagesstrukturen wurden vielerorts auch werterhaltende Baumassnahmen (technische Ausrüstung, Brandschutz, Erdbebenvorsorge, Behindertengerechtigkeit, Energiesanierungen, Kanalisations-sanierungen) ausgeführt. Gemäss heutiger Einschätzung der Projektorganisation wird der für die Umsetzung der Schulraumoffensive zur Verfügung stehende Gesamtkostenrahmen in Höhe von 790 Millionen Franken ausreichen, um sämtliche rund 60 Schulraumvorhaben wie im Jahre 2011 in Aussicht gestellt realisieren zu können.

Drei grosse Totalsanierungen gestartet

Im Sommer/Herbst 2014 wurden auch drei Totalsanierungen grosser Schulanlagen gestartet. Einerseits wurde mit der Gesamtsanierung der Schulanlage Bäumlihof begonnen, dem kostenmässig grössten Einzelvorhaben der Schulraumoffensive. Hierfür hat der Grosse Rat im Mai 2014 einen Baukre¬dit in der Höhe von 103 Mio. Franken bewilligt. Der Schulbetrieb des Bäumlihof findet während der Bauarbeiten teilweise in temporären Schulbauten in unmittelbarer Nachbarschaft statt. Andererseits wurde mit der Sanierung und dem Umbau des Theobald Baerwart-Schul¬hauses begonnen. Diese Bauarbeiten, welche insgesamt 21,5 Millionen Franken kosten, müssen zwingend bis im Sommer 2015 abgeschlossen sein, weil in diesem Schulhaus ab Mitte August 2015 die neue Sekundarstufe I mit 18 Klassen startet. Schliesslich wurde mit der Gesamtsanierung des Gymnasiums Kirschgarten begonnen. Der gesamte Schulbetrieb wurde auch hier vorgängig in temporäre Schulbauten verlegt, welche sich auf der Luftmatt befinden. Die Investitionen in das Gymnasium Kirschgarten belaufen sich auf insgesamt 45,5 Millionen Franken.

Laufender Ausbau des Tagesstruktur-Angebotes

Aktuell verfügen die Primarschulen über 1‘624 Tagesstrukturplätze; lediglich zwei Primarschulen (Bläsi, Sevogel) haben noch keine Tagesstrukturen. An 23 Standorten bieten zudem Mittagstische insgesamt 605 Plätze an. Lediglich an wenigen Standorten besteht eine Warteliste und auf Beginn des Schuljahres 2014/15 konnten rund 3 % der Anmeldungen nicht berücksichtigt werden. Der weitere Ausbau der Tagesstruktur-Räume ist in erster Linie vom Baufortschritt der jeweiligen Bauprojekte abhängig. Auf Beginn des Schuljahres 2015/16 kommen an vier Sekundarschulstandorten weitere 420 Plätze hinzu. Auch auf Primarstufe werden auf Beginn des nächsten Schuljahres nochmals rund 200 zusätzliche Plätze zur Verfügung stehen.

Erweiterung Primarschulhaus Volta: Neuer Standort

Ursprünglich war die Erweiterung der Primarschule Volta neben dem bestehenden Schulhaus vorgesehen. Im Rahmen der Vorbereitung zur Projektierung wurde der Standort nochmals überprüft. Ausschlaggebend waren die engen Platzverhältnisse, die tendenziell steigenden Schülerzahlen und die Option eines neuen Standorts im Quartier. Im Jahr 2013 hat der Kanton einen Teil des heutigen Coop-Areals an der Elsässerstrasse erworben. Das Areal des Kantons ist Teil einer grossen Arealentwicklung Volta Nord, welche die angrenzenden Areale der SBB und der Stiftung Habitat einbezieht und Wohn- und Gewerbenutzung vorsieht. Von den bestehenden Gebäuden eignet sich das Haus Nr. 209 gut für den Einbau einer Schule mit einem oder mehreren Klassenzügen. Aufgrund der engen Platzverhältnisse beim Schulhaus Volta, des Entwicklungspotentials auf dem neu erworbenen Areal und einer Impulsgebung für die Arealentwicklung hat die regierungsrätliche Delegation Schulraum die Projektorganisation beauftragt, die Umnutzung der Elsässerstr. 209 als Erweiterungsbau für die Primarschule Volta zu planen.


Ressort: Basel

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