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  • 06. Dezember 2019

Rasche KKW-Abschaltung in der Schweiz gefordert

Von Theresia Lindner

Bundestagsabgeordneter Zickenheiner und Landtagsabgeordneter Frey fordern schnelle Abschaltung von AKW Beznau

Die 1969 sowie 1971 fertiggestellten AKW Beznau 1 und Beznau 2 liegen weniger als zehn Kilometer Luftlinie von der Südgrenze Deutschlands entfernt. Beznau 1 war der erste Atommeiler der Schweiz und ist das älteste noch in Betrieb befindliche Kernkraftwerk der Welt.

Der Landtagsabgeordnete Josha Frey stellt hierzu fest: „Nach dem AKW Fessenheim stellt für unserer Region auch das AKW Beznau, insbseonder aufgrund seines Alter, einen extremen Risikofaktor dar. Der Atomausstieg ist ein klares Teilziel der Energiewende hinzu mehr Erneuerbaren Energien, wie Windkraft und Solarenergie, wofür wir Grünen seit unseren Anfängen stehen. Deshalb muss nach dem AKW Fessenheim umgehend das AKW Beznau stillgelegt werden.“

Weltweit wurden die meisten Atomkraftwerke bei Inbetriebnahme für eine Laufzeit von bis zu 40 Jahren ausgelegt. Beim Ausstiegsbeschluss in Deutschland wurde eine Regellaufzeit von 32 Jahren zugrunde gelegt. Das Schweizer AKW Beznau ist 50 Jahre alt und soll nach dem Willen des Betreibers noch mindestens zehn weitere Jahre in Betrieb bleiben. Laufzeiten von 60 Jahren sind zudem auch für die Atomkraftwerke in Gösgen und Leibstadt in der Diskussion, so dass das letzte Schweizer Atomkraftwerk erst im Jahre 2044 vom Netz gehen würde.
„Für mich ist die Laufzeit unvereinbar mit dem ansonsten hohen Sicherheitsbewußtsein und -Bedürfnis in der Schweiz und in Deutschland. Hier wird seitens der Betreiber unter Inkaufnahme hoher Risiken auf Gewinnmaximierung nach Abschreibung gesetzt“, so Bundestagsabgeordneter Gerhard Zickenheiner.


Ressort: Lörrach

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