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Auf zu neuen Ufern!

Die Ergebnisse des Projektaufrufs "Zwischennutzung Klybeckquai"

Ab diesem Sommer sollen ausgewählte Zwischennutzungsprojekte den über einen Kilometer langen Klybeckquai neu beleben. Von den 60 eingereichten Projekten gehen nun sieben in die Realisierungsphase. Zur Projekteingabe wurde im Dezember 2011 vom Kanton Basel-Stadt und den Schweizerischen Rheinhäfen aufgerufen. Der Bericht zum Auswahlverfahren ist ab heute einsehbar.

Von den ursprünglich 60 eingereichten Zwischennutzungsprojekten für den Klybeckquai sollen sieben einen Vertrag erhalten: Portland, die eine Skater-Anlage baut, Frame, die Raumstruktur in Containern für Kulturprojekte anbietet, Verein Neubasel mit einem Containerturm als Anlaufstelle für Raumpioniere und Marina Basel mit einer Sommerbar. Auf Anfang nächstes Jahr sollen drei weitere Kultur- und Gastronomieprojekte (Landestelle, Panama und Perron4) Flächen auf der dann neu gestalteten Promenade bespielen können. Hierfür muss der Rückbau des Migrol-Geländes abgeschlossen sein, und die bauliche Erschliessung für den Langsamverkehr und die Bereitstellung der notwendigen Infrastrukturen durch das Bau- und Verkehrsdepartement realisiert werden.

Der Projektaufruf wurde im Rahmen der Hafen- und Stadtentwicklung Klybeck-Kleinhüningen und im Kontext der Förderung von Zwischennutzungen realisiert. Im Hafenbereich entsteht etappenweise ein neuer städtischer Lebensraum. Um diesen Transformationsprozess zu aktivieren, soll der Klybeckquai von der Bevölkerung als neuer Raum genutzt werden können. Erste Brachflächen können mit Pionierprojekten zwischengenutzt werden. Eine Teilnahme stand allen Interessierten offen. Die hohe Anzahl der eingereichten Projekte zeigt das grosse Bedürfnis nach Zwischennutzungen. Die Qualität der eingereichten Ideen macht deutlich, wie gross das Potential an qualifizierten Projekten ist. Erfolgreiche Zwischennutzungen ermöglichen einen temporären Interessensausgleich zwischen Eigentümern, Nutzenden und der öffentlichen Hand. Darüber hinaus tragen Zwischennutzungen zur Belebung von Quartieren bei und sie unterstützen den sozialen Zusammenhalt. Solche Projekte verstärken die Identifikation der Bevölkerung mit den Zwischennutzungsprojekten und dem neu entstehenden Stadtteil. Eine Verbeserung der Sicherheit durch soziale Kontrolle ist so gewährleistet. Denn wer bei der Gestaltung seiner direkten Umgebung mitwirkt, trägt Verantwortung dafür. Die Verantwortlichen des Projektaufrufs sind von den positiven Wirkungen der kommenden Zwischennutzungen überzeugt.

Das Projekt "Zwischennutzung Klybeckquai" hat zum Ziel, innert kurzer Zeit die Rahmenbedingungen und den Raum für selbstverwaltete Zwischennutzungen entlang des Klybeckquais zu schaffen. Um dies zu ermöglichen, werden mit einer offenen und rollenden Planung die Interessen von Zwischennutzenden von Beginn an einbezogen. Gemeinsam können so Rahmenbedingungen geschaffen werden, die Zwischennutzern entsprechen und zugleich die Interessen der Eigentümerin und des Quartiers schützen. Darüber hinaus fördert und stärkt diese Vorgehensmethode die Selbstverantwortung bei den Projektverantwortlichen für eine partnerschaftliche und umsichtige Projektrealisierung. Als Grundlage hierfür wurde im Rahmen der Ausschreibung zusammen mit den Akteuren der Zwischennutzungsprojekte ein Nutzungs- und Bewirtschaftungskonzept entwickelt. Auf der Basis dieser Konzeptentwürfe wurden nun mit der SRH die ersten Verträge abgeschlossen. Mit Unterstützung der Kantons- und Stadtentwicklung wird zeitgleich die Bildung einer gemeinsamen Trägerschaft der Zwischennutzungsprojekte aufgegleist.

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