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Ab Freitag: Versuch mit zusätzlichen Pissoirs gegen wildes Urinieren

Das Tiefbauamt versucht diesen Sommer das wilde Urinieren durch zusätzliche mobile Pissoirs einzudämmen. Als Standorte sind durch diese Unsitte speziell stark belastete Orte wie der Obere Rheinweg, der Barfüsserplatz auf der Seite des Stadtcasinos, ein Platz in der De Wette-Strasse und der Theaterplatz bei der Serra Plastik vorgesehen. Die Inbetriebnahme der mobilen Pissors ist diesen Freitag vorgesehen. Im Herbst dieses Jahres wird Bilanz gezogen und das weitere Vorgehen für die folgenden Jahre geplant.

Die leidige Unsitte des wilden Urinierens in dunkle Ecken des öffentlichen Raums und in Grünanlagen insbesondere nach feuchtfröhlichen Gelagen wird in Basel in zunehmendem Masse zu einem Problem. Klagen von Anwohnern, Hausbesitzern und Restaurants über das Wildurinieren in der Stadt häufen sich. Die Anwohnerschaft am Kleinbasler Rheinufer, Restaurants auf beiden Seiten der Barfüsserkirche, das Historische Museum, die Basler Theater und weitere Betroffene leiden unter dieser Situation. Das Tiefbauamt startet deshalb diesen Freitag, 13. Juli 2012, einen Versuch mit mobilen Pissoirs, die an verschiedenen besonders belasteten Orten in der Stadt aufgestellt werden. Es sind dies der Obere Rheinweg, der Barfüsserplatz auf der Seite des Stadtcasinos, ein Platz in der De Wette-Strasse sowie der Theaterplatz bei der Serra Plastik. Zielsetzung dieses Versuchs ist, abzuklären, ob durch ein zusätzliches Pissoir-Angebot das Wildurinieren massgeblich reduziert werden kann. Im Herbst werden die Ergebnisse ausgewertet. Gestützt auf die dannzumal vorliegenden Fakten wird entschieden, wie es im nächsten Jahr weitergehen soll.

Die für den Pilotversuch ausgewählten Standorte sind explizit als Versuchsstandorte zu betrachten. Mit dieser Standortwahl wird keinerlei Präjudiz für die folgenden Jahre oder allenfalls definitive Standorte geschaffen. Insgesamt werden für diesen Versuch drei Pissoirhäuschen eingesetzt, welche bisher an der Bundesfeier im Einsatz standen. Es handelt sich um Kunststoffgehäuse ohne gestalterischen Anspruch, die flexibel, je nach Bedarf und Akzeptanz, eingesetzt werden können. Das Tiefbauamt ist sich bewusst, dass eine definitive Lösung wesentlich höheren gestalterischen Ansprüchen zu genügen hätte und die Suche nach geeigneten Standorten im historischen Umfeld der Altstadt anspruchsvoll sein wird.

Aufgrund des Tankinhalts kann bei der Leerung jeweils abgeschätzt werden, wie viele Benutzer die Pissoirhäuschen benutzten. Gleichzeitig wird im Umfeld der Standorte auch eine Wirkungskontrolle darüber unternommen, ob die unappetitlichen Auswirkungen des Wildurinierens mit dem zusätzlichen Angebot spürbar reduziert werden. Über das weitere Vorgehen wird nach Auswertung der Ergebnisse im Herbst befunden. Wie es im nächsten Jahr weitergehen wird, ist zur Zeit völlig offen.

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