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Von der Schule in die Praxis: Brücken in die Berufsbildung

Der Basler Erziehungsdirektor Christoph Eymann hat am heutigen ersten Schultag des Schuljahres 2012/13 ein neues Brückenangebot für Jugendliche mit einer geistigen Behinderung vorgestellt. Das Angebot «Praxis Plus» schliesst an die obligatorische Schule an und kombiniert Unterricht mit Gartenarbeit in den Merian Gärten Brüglingen sowie mit dem Einkaufen oder Kochen in der Tagesstruktur. Das bestehende Brückenangebot «Basis» wurde zudem neu konzipiert: In Lernateliers werden Schule und praxisnahes Arbeiten verbunden.

Wie geht es nach der Schule weiter? Mit dieser Frage werden die Jugendlichen und deren Eltern spätestens nach Abschluss der Schulzeit konfrontiert. Benötigen junge Männer und Frauen vor dem Beginn der beruflichen Grundbildung noch etwas Zeit, um schulische Lücken zu schliessen oder Fragen zur beruflichen Zukunft zu klären, können sie ein Brückenangebot besuchen. Für Schulabgängerinnen und Schulabgänger mit einer geistigen Behinderung gibt es in der «Villa Merian» neu das Brückenangebot «Praxis Plus». Vor Beginn einer Berufsausbildung im ersten Arbeitsmarkt oder einer Tätigkeit an einem geschützten Arbeitsplatz besteht dort die Möglichkeit, neben dem schulischen Unterricht jede Woche während mindestens sechs Stunden als Gärtner oder Gärtnerin in den Merian Gärten Brüglingen zu arbeiten. Im Rahmen der Tagesstruktur übernehmen die Jugendlichen zudem gemeinsam das Einkaufen, Kochen und Reinigen. Im Schuljahr 2012/13 besuchen acht junge Menschen mit einer Behinderung das Brückenangebot «Praxis Plus».

Insbesondere an Jugendliche mit schwachen schulischen Leistungen richtet sich das Brückenangebot «Basis». Ab diesem Schuljahr soll es die jungen Männer und Frauen noch gezielter auf die berufliche Grundbildung vorbereiten. In wöchentlichen Praxishalbtagen stehen praktische Fertigkeiten im Zentrum, und in Lernateliers wird eigenverantwortlichem Lernen im Rahmen von Zielvereinbarungen besondere Beachtung geschenkt.

Ein weiteres Angebot – die «Triagestelle Volksschule–Sekundarstufe II» – will dazu beitragen, dass im Kanton Basel-Stadt künftig mehr Jugendliche direkt im Anschluss an die obligatorische Schulzeit mit der beruflichen Grundbildung beginnen. Die Triagestelle richtet sich an Schülerinnen und Schüler, die am Ende des dritten Quartals ihres letzten Schuljahres keine Anschlusslösung haben. Sie können sich mit einem Dossier bei der Triagestelle bewerben und erhalten dort Unterstützung von Fachleuten.

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