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Basler Bäume werden auf den Asiatischen Laubholzbockkäfer untersucht

Im vergangenen Frühjahr wurde erstmals in der Region Basel der Asiatische Laubholzbockkäfer nachgewiesen. Er kommt aus dem asiatischen Raum und wird hauptsächlich mit Verpackungsholz eingeschleppt. Nach den damals erfolgten Sofortmassnahmen führt nun die Stadtgärtnerei ein systematisches Baummonitoring ein.

Der Asiatische Laubholzbockkäfer (ALB) befällt verschiedene Laubholzarten und kann Bäume binnen weniger Jahre zum Absterben bringen. Der Käfer zählt zu den besonders gefährlichen Schadorganismen. Er kommt – wie der Name schon sagt – aus dem asiatischen Raum und wird hauptsächlich mit Verpackungsholz unfreiwillig eingeschleppt. Erstmals trat der Laubholzbockkäfer im Sommer 2011 im deutschen Weil am Rhein auf, im Frühling dieses Jahres wurden Larven im Rheinhafen in Birsfelden entdeckt. Im Kanton Basel-Stadt wurde bislang kein ALB gefunden.

Aufgrund der Nähe zu den Fundorten kontrollierte die Stadtgärtnerei im Sommer als Sofortmassnahme stichprobenweise Laubbäume auf öffentlichem Grund. Glücklicherweise wurde kein ALB gefunden. Inzwischen verfügte der Eidgenössische Pflanzenschutzdienst für sämtliche Gebiete im Umkreis von zwei Kilometern zum Fundort ein systematisches Baummonitoring. Neu werden zwei Mal jährlich systematische Kontrollen an ausgewählten Laubbäumen durchführt.

Noch bis zum 18. Dezember suchen ausgebildete Baumkletterer im Hafengebiet Kleinhüningen, im Bereich Birskopf/Birsstrasse und im Bereich Friedhof am Hörnli nach Käferspuren. Für dieses gross angelegte Monitoring beauftragte die Stadtgärtnerei zusätzlich ALB-zertifizierte Baumpflegefirmen. Die so erhobenen Daten werden ausgewertet - die Resultate liegen im Frühjahr 2013 vor.

Die aktuelle Vegetationspause bedeutet auch „Käferpause“: Im Spätherbst, sobald es kälter wird, sterben die Käfer. Die Larven überwintern – gut geschützt und von aussen unbemerkt – in den Baumstämmen und Ästen. Erkennbar sind lediglich die Eintrittsstelle sowie die Ausfluglöcher des Käfers. Sie weisen einen Durchmesser von 10–15 mm auf und sind – vor allem ohne Laub – gut sichtbar. Allfällige Beobachtungen aus der Bevölkerung nimmt der Kantonale Pflanzenschutzdienst Basel-Stadt unter Telefon 061 267 67 63 entgegen.

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