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Der Schwarzpark soll sanft geöffnet werden

Der Schwarzpark soll die beiden Quartiere Lehenmatt und Gellert verbinden und als naturnaher Aufenthaltsort besser erreichbar sein. Neue Zugangswege sowie die Sicherung und Weiterentwicklung des alten Baumbestandes und der vorhandenen Naturwerte sind mit 3,5 Millionen Franken aus dem Mehrwertabgabefonds budgetiert.

Der Schwarzpark liegt als grüne Oase zwischen dem Lehenmatt- und dem Gellertquartier. Mit der Fertigstellung der Wohnüberbauung Süd an der Gellertstrasse im Jahre 2004 wurde ein Gestaltungs- und Nutzungskonzept entwickelt, um den Schwarzpark der angrenzenden Quartierbevölkerung besser zugänglich zu machen. Um dem ursprünglichen Charakter des Parks gerecht zu werden, entschlossen sich die Stadtgärtnerei sowie die am Konzept mitarbeitenden Interessensgruppen und Anwohner für eine sanfte Öffnung.

Neu soll der Schwarzpark mit zusätzlichen Öffnungen und Wegen das Lehenmattquartier mit dem Gellertquartier verbinden und für die Anwohnerinnen und Anwohner beider Quartiere ein Ort zum Verweilen sein. Der alte Baumbestand, von dem sich die Mehrzahl der Bäume am Ende ihres Lebenszyklus befindet, bedarf einer dringenden Sanierung. Um die Rosskastanien-Allee wieder passierbar zu machen – momentan entspricht sie nicht den Sicherheitsnormen –, müssen Sicherheitsschnitte im Kronenbereich vorgenommen und in den kommenden Jahren einige alte Bäume durch Jungbäume ersetzt werden.

Dank der Abgeschlossenheit und geringen Nutzung konnten sich im Schwarzpark wertvolle Wiesen- und Weideflächen entwickeln, welche gemäss kantonalem Inventar zu den schützenswerten Naturobjekten von nationaler Bedeutung zählen. Das neue Nutzungskonzept sieht eine Ausweitung dieser Naturflächen vor. Zu ihrem Schutz werden Besucher auf chaussierten Wegen durch den Park geführt. Ein zusätzliches Naturerlebnis sind die Damhirsche, die weiterhin den Park beleben und durch den Erlen-Verein Basel professionell gepflegt werden.

Die Gesamtkosten für die geplante Öffnung belaufen sich auf 3,5 Millionen Franken zu Lasten des Mehrwertabgabefonds. Davon stehen 3,1 Millionen Franken für das Anlegen neuer Eingänge und Wege, einen Spielbereich für Kinder sowie die Sanierung des Baumbestandes zur Verfügung. 400'000 Franken stellen als Entwicklungsbeitrag für die ersten fünf Jahre das gute Gedeihen des Schwarzparks sicher.

1996 ging der Schwarzpark in den Besitz des Kantons Basel-Stadt über. Rund 5.5 Hektar – das entspricht rund 90% der Grundfläche – wurden damals der Grünzone zugewiesen. Der Schwarzpark wurde vor rund 150 Jahren als repräsentativer privater Park im Stil des späten Landschaftsgartens am damaligen Stadtrand von Basel angelegt. Bis 1996 war der Schwarzpark in Privatbesitz und entsprechend von der Öffentlichkeit abgeschlossen. Dadurch hat er seine ursprüngliche Raumkomposition bis heute bewahrt.

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