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Guter Gesundheitszustand bei Vorschulkindern

Sehr positiv bewertet das Gesundheitsamt Waldshut die seit dem Jahr 2009 neu konzipierte Einschulungsuntersuchung. Damit alle Kinder möglichst gut in die Schule starten, werden sie nach § 91 des Schulgesetzes von Baden-Württemberg bereits im vorletzten Kindergartenjahr in den Kindergärten untersucht. Bei der Untersuchung durch die Mitarbeiterinnen und die Ärztinnen und Ärzte des Kinder- und Jugendgesundheitsdienstes des Gesundheitsamtes sollen Gesundheits- und Entwicklungsprobleme rechtzeitig vor Beginn der Schulzeit erkannt werden. Damit soll die Chance für eine frühestmögliche Förderung genutzt werden.

Die Auswertung der anonymisierten Ergebnisse der im Kindergartenjahr 2010/2011 durchgeführten Untersuchungen ergab, dass die Gesundheit und der Impfschutz der Vorschulkinder im Landkreis als gut bezeichnet werden kann. Mehr als 90 % dieser Kinder sind gegen die wichtigsten Infektionskrankheiten wie Kinderlähmung, Diphtherie, Wundstarrkrampf, Keuchhusten und Masern, Mumps und Röteln geimpft, die Durchimpfungsrate gegen Windpocken liegt derzeit bei knapp 75 %. Bei der Durchsicht der Impfbücher werden noch vorhandene Impflücken entdeckt und die Eltern über die von der Ständigen Impfkommission beim Robert-Koch-Institut (STIKO) empfohlenen Schutzimpfungen beraten. Förderbedarf hat ein Teil der Vorschulkinder noch bei der sprachlichen und motorischen Entwicklung. Bei jedem 4. vom Gesundheitsamt untersuchten Kind wurde empfohlen, die grob- und feinmotorischen Fähigkeiten zu Hause zu fördern oder mit den behandelnden Ärztinnen und Ärzten des Kindes zu besprechen, ob eine Behandlung mit Physiotherapie, Ergotherapie oder Motopädie erforderlich ist. Jedes 5. Vorschulkind zeigte sprachliche Schwächen, zum Beispiel beim Aussprechen von Lauten und Wörtern mit S, SCH, STR, D, G oder K. Sprachstörungen lassen sich durch Sprachförderung im Kindergarten und zu Hause meist bis zum Schulbeginn beheben. Ein Teil der Kinder benötigt aber zusätzliche logopädische Behandlung nach ärztlicher Verordnung. Rund 15 % der Kinder im Vorschulalter haben bereits zu viele Pfunde auf den Rippen. Hier gilt es, den Speckröllchen durch eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung zu Leibe zu rücken.

Der vollständige Gesundheitsbericht mit den detaillierten Ergebnissen der Schuleingangsuntersuchung des Schuljahres 2010/2011 wurde den Kindertagesstätten und den zuständigen Schulen sowie den Kinderärztinnen und Kinderärzten übermittelt. 

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