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Die neuen Rechenzentren der Basler Verwaltung sind vollständig bezogen

Die Zentralen Informatikdienste haben per Ende März den Umzug des kantonalen Haupt-Rechenzentrums vom bisherigen Standort am Petersgraben in das Datacenter der IWB erfolgreich abgeschlossen. Die Inbetriebnahme des Zweit-Rechenzentrums bei den EBM in Münchenstein sowie des Datenfernlagers in Bern ist bereits im dritten Quartal des letzten Jahres erfolgt. Damit wurde die vom Regierungsrat im Dezember 2010 beschlossene neue kantonale Rechenzentrumsstrategie vollständig umgesetzt.

Im Dezember 2010 hatte der Regierungsrat eine neue kantonale Rechenzentrumsstrategie verabschiedet, welche die Verlagerung der beiden kantonalen Rechenzentren in die Datacenters der IWB an der Margarethenstrasse in Basel und der EBM in Münchenstein vorsah. Parallel dazu sollte für Notfallzwecke ein Datenfernlager bei der Firma BEDAG in Bern eingerichtet werden. Auf den Bau eines neuen Verwaltungs-Rechenzentrums am Steinengraben 51 wurde verzichtet, da die Variante IWB/EBM in der Nutzwertanalyse deutlich am besten abschnitt.

Der Betrieb von zwei Rechenzentren an verschiedenen Standorten, in denen die wichtigsten IT-Systeme redundant laufen und die Daten gespiegelt werden, ist bei grösseren Organisationen die Regel und dient zur Erhöhung der Ausfall- und Betriebssicherheit. Die Datacenters der IWB und der EBM erfüllen alle sicherheitsbezogenen, technischen und logistischen Anforderungen sowohl in Bezug auf die Infrastruktur als auch auf die Distanz zwischen den Standorten. Das ausserregionale Datenfernlager dient zum raschen, notfallmässigen Wiederaufbau der wichtigsten Systeme und Daten, falls zum Beispiel aufgrund eines grossen lokalen Erdbebens beide Rechenzentren respektive die Infrastruktur darin zerstört würden.

Die detaillierten Planungsarbeiten begannen im zweiten Quartal 2011 und dauerten rund ein Jahr. Das bestehende Datacenter der IWB wurde im Rahmen einer vierten Ausbauetappe massgeschneidert auf die Bedürfnisse der kantonalen Verwaltung erweitert. Im Datacenter der EBM wurde ein neuer Sektor mit der notwendigen Infrastruktur für das Zweit-Rechenzentrum der Verwaltung eingerichtet. Zwischen den beiden neuen Standorten mussten leistungsfähige, redundante Glasfaserverbindungen gelegt und in Betrieb genommen werden.

Der eigentliche Umzug begann im zweiten Quartal 2012 mit dem Zweit-Rechenzentrum, das in insgesamt 23 Etappen von der Holbeinstrasse nach Münchenstein verlegt wurde. Der Umzug des Haupt-Rechenzentrums vom Petersgraben an die Margarethenstrassen wurde zwischen November 2012 und Februar 2013 in insgesamt 22 Etappen durchgeführt. Parallel dazu wurde die bestehende, in die Jahre gekommene Datensicherungslösung ersetzt und zusammen mit einem vollautomatisierten Datenfernlager in Bern in Betrieb genommen. Der Umzug derjenigen Server, die heute noch dezentral in Dienststellen stehen, ist bis Ende Jahr vorgesehen.

Der RZ-Umzug war mit Investitionen in der Höhe von 1.2 Mio. Franken im Netzwerkbereich sowie von 3.98 Mio. für die Erneuerung der RZ-Einrichtung verbunden. Der Investitionskredit für den Ersatz der Datensicherungslösung betrug 1.02 Mio. Franken. Die Investitionsbudgets konnten eingehalten werden. Die Mietkosten für die beiden Rechenzentren belaufen sich auf rund 1.6 Mio. Franken pro Jahr.

Das Funktionieren der kantonalen Verwaltung ist heute in hohem Mass von gut funktionierenden IT-Systemen abhängig. Die neuen modernen Rechenzentren gewährleisten einen ausfallsicheren und hochverfügbaren Betrieb dieser Systeme. Mit dem gewählten Betriebsmodell konnten Synergieeffekte zwischen kantonseigenen Institutionen optimal genutzt werden.

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