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phaenovum-Jungforscher bei der Nobelpreisträgertagung

Nobelpreisträger Bauersfeld und ReinhartNobelpreisträger, und dann gleich 35, sind selten zusammen anzutreffen. Vom 30. Juni bis 5. Juli fand in Lindau am Bodensee die 63. Nobelpreisträgertagung statt, in diesem Jahr mit dem Schwerpunkt Chemie. Zwei phaenovum-Jungforscher waren mit dabei.

Die mehr als 600 anwesenden internationalen Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutierten während der Konferenz aktuelle Forschungsthemen, konnten Kontakte knüpfen und sich inspirieren lassen. Zur Abschlussveranstaltung der Tagung wurden die diesjährigen Gewinner des Landeswettbewerbs Jugend forscht Baden Württemberg zusammen mit ihren Betreuern eingeladen.

Aus dem phaenovum Schülerforschungszentrum Lörrach-Dreiländereck waren Johannes Reinhart (17), der im Fachbereich Biologie beim Bundeswettbewerb einen ersten Platz mit seinem Projekt „Pflanzliche Selbstheilung unter dem Mikroskop“ erhielt, und Leonard Bauersfeld (15), der zusammen mit Marcel Neidinger (16) einen zweiten Platz erzielte, eingeladen. Alle drei sind Schüler des Hans-Thoma-Gymnasiums in Lörrach.

Auf der Bootsfahrt mit allen Wissenschaftlern und Studenten über den Bodensee zur Insel Mainau konnten sie ihre Projekte vorstellen und diskutieren. An Bord der beeindruckenden Sonnenkönigin wurden sie von Gräfin Bettina Bernadotte, Geschäftsführerin der Mainau GmbH, und der Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst MdL Baden-Württemberg Theresia Bauer begrüßt: Die Wissenschaft, speziell die Ausbildung und exzellente Förderung der Jugend, spielen in Baden-Württemberg eine herausragende Rolle. Das schlägt sich, nach Ausführungen von Ministerin Bauer, nicht nur in der beeindruckenden Zahl an Patenten (im Jahr 2012 insgesamt 14225) nieder, sondern auch an der Anzahl der Hochschulen (70, davon 3 Exzellenzuniversitäten) und den dafür bereitgestellten Forschungsausgaben von 4,8% des Bruttoinlandsproduktes von Baden Württemberg. Zwölf Nobelpreisträger kommen aus Baden-Württemberg.

Beim Gespräch mit Prof. David Wineland (NIST, USA), Physik-Nobelpreisträger 2012, konnten Leonard Bauersfeld und Johannes Reinhart spannende Details über die Eigenschaften von Quantenzuständen und deren Superposition erfahren: Der Informationsgehalt von nur 300 aneinandergereihten Atomen sei nach Angaben von Prof. Wineland gleich der Anzahl aller im Universum befindlichen Atome! Die Herausforderung liegt im Auslesen und Verarbeiten der Informationen. Dies ist sicher eines der spannendsten Forschungsrichtungen der Zukunft. Nicht nur abstrakte wissenschaftliche Fragestellungen waren zentrale Themen der Tagung, auch über

energetische Nachhaltigkeit mit dem Ziel einer besseren und friedlicheren Zukunft wurde in einer Podiumsdiskussion zum Thema „Great Challenges“ unter anderem mit dem Friedensnobelpreisträger José Ramos-Horta (ehemaliger Präsident von Osttimor und UN-Sonderbeauftragten für Guinea-Bissau) sowie Gunnar Stålsett (ehemaliger Bischof von Oslo und Mitglied des Friedensnobelpreiskomitees) ausgiebig diskutiert.

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