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Regionalportal und Internetzeitung für Pressemeldungen!

Familienberater übt heftige Kritik am Vorschlag für die sogenannten "Pubertätsblocker"

"Der natürliche Beginn des Reifungsprozesses bringt Jugendlichen Halt und Orientierung"

"Die unüberdachte Anpreisung von Pubertätsblockern auf entsprechenden Portalen, die dem Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend zugeordnet werden können, muss als vollends verantwortungslos bezeichnet werden!" - Mit diesen Worten nimmt der Leiter Online-Beratungsstelle "FamilienKnäuel", Dennis Riehle, kritisch Stellung zu den jüngst bekannt gewordenen Veröffentlichungen für Jugendliche auf Webpräsenzen mit Bezug zu dem von Lisa Paus geleiteten Ministerium (BMFSFJ). "Dort werden junge Menschen, die vor der Reifung stehen und sich sexuell orientieren, entsprechend ermutigt, sich für diesen Prozess der Geschlechtsfindung Zeit zu nehmen und die Pubertät bei etwaiger Unsicherheit und dem Wunsch nach weiterem Abwarten durch Blocker in Form von Medikamenten zu verzögern. Dass bei der Einnahme von solchen Präparaten auch Hormone beeinflusst werden und der endokrine Stoffwechsel durcheinandergerät, wurde in diesen Publikationen des BMFSFJ ungenügend erläutert und ausgeführt. Ebenso der Umstand und die Information dazu, dass schwerwiegende Nebenwirkung möglich ist, wenn die Einnahme zu früh im Jugendalter erfolgt. Diese Blocker sind für andere Zwecke gedacht und sollten deshalb nicht dazu genutzt und missbraucht werden, Jugendliche vor einer vertretbaren und zumutbaren Identifikation- und Findungsphase schützen und sie schonen zu wollen".

Fünf Jahre "Emergency Room" im Orthopädischen Uni-Klinikum Bad Abbach

Bad Abbach  - Überfüllte Notaufnahmen in den Krankenhäusern sind vor allem an Wochenenden die Regel. Mit der Einrichtung eines "Emergency Rooms" wollte das Orthopädische Klinikum der Universität Regensburg in Bad Abbach 2014 neue Wege gehen: mit schneller Versorgung von Unfallverletzungen ohne Massenabfertigung, bei bestmöglicher Versorgung von der Erstdiagnose bis hin zur sofortigen Operation etwa bei komplizierten Knochenbrüchen. Fünf Jahre nach Inbetriebnahme des "Emergency Rooms" zieht die Klinikleitung jetzt Bilanz.

Gefäßtag hat Volkskrankheiten im Blick

Infoveranstaltung am Klinikum Konstanz am 13. Oktober/ Bevölkerung ist eingeladen

Konstanz. Die Gesundheit der Gefäße hat der Gefäßtag der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin immer im Herbst im Blick. Bei Vortragsveranstaltungen informieren Experten alljährlich über Erkrankungen des Gefäßsystems. Am Samstag, 13. Oktober, laden die Gefäßexperten des Klinikums Konstanz von 9.00 bis 12.00 Uhr zum Gefäßtag in die Räume der Akademie für Gesundheitsberufe (Haus der Spitalstiftung) am Klinikum Konstanz ein.

Gesundheitsversorgung auf dem Land – weite Wege, lange Wartezeiten

Eine repräsentative Umfrage* vom Dezember 2017 hat gezeigt: Die medizinische Versorgung in ländlichen Regionen weist aus Sicht vieler Befragter Defizite auf. Bemängelt wurden lange Wartezeiten auf Arzttermine, weite Wege und weniger Informationsmöglichkeiten. Auch für Krebspatienten und ihre Angehörigen kann diese Situation belastend sein. Der Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums ersetzt keinen Arzttermin, er bietet aber Antworten auf dringende Fragen – schnell und fachlich fundiert.

Hautkrebsrisiko UV-Strahlung: Schützt Eure Kinder!

Ultraviolette Strahlung (UV) ist krebserregend und stellt den Hauptrisikofaktor für Hautkrebs dar. Nach Prüfung umfassender und eindeutiger Studienergebnisse hält die Internationale Krebsforschungsagentur (IARC) dies bereits seit 2009 für erwiesen. Dennoch ist die Zahl der Neuerkrankungen an Hautkrebs in Deutschland in den letzten Jahren weiter gestiegen. Kinder und Jugendliche sind besonders gefährdet. Der Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums gibt Tipps, wie Eltern ihre Kinder vor den gefährlichen UV-Strahlen schützen können.

Infoveranstaltung "Betreuungsassistent für demenzerkrankte Menschen"

Ob Berufseinstieg oder qualifizierte Nebentätigkeit: Betreuungsassistenten haben gute Zukunftsmöglichkeiten - Informationsnachmittag am 13. September 2017 bei den Johannitern

Freiburg – Besonders von Demenz betroffene Menschen benötigen viel Zeit und Zuwendung. In stationären Pflegeeinrichtungen gibt es dafür speziell ausgebildete Betreuungsassistenten. Sie unterstützen demenzkranke Menschen in ihren Alltagsaktivitäten, aktivieren und fördern den Austausch mit anderen Menschen und ermöglichen so mehr Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft.

Jeder achte kann nicht auf Alkohol verzichten

Leverkusen - Die große Mehrheit der Menschen in Deutschland trinkt Alkohol: 84 Prozent nehmen zumindest gelegentlich alkoholische Getränke zu sich. Jede(r) Fünfte tut dies sogar mindestens einmal pro Woche. 13 Prozent aller Befragten geben an, sich ein Leben ohne Alkohol nicht vorstellen zu können. Dies räumen Männer mit 17 Prozent der Nennungen rund doppelt so häufig ein wie Frauen. Die Ergebnisse basieren auf der aktuellen repräsentativen Studie "Die Süchte der Deutschen 2017", die im Auftrag der Krankenkasse pronova BKK im August 2017 durchgeführt wurde.

Kurzkettige Fettsäuren als neue Hoffnung für Diabetiker

Neue Forschungsergebnisse sprechen dafür, dass sich das Mikrobiom im Darm durch eine ballaststoffreiche Ernährung oder die gezielte Zufuhr kurzkettiger Fettsäuren positiv beeinflussen lässt - und künftig so auch Diabetes vorbeugen und lindern könnte.

Herne - Ergebnisse einer neuen Studie aus den USA und China machen den rund sieben Millionen Diabetikern in Deutschland neue Hoffnung: Spezielle Bakterien im menschlichen Darm können demnach dabei helfen, Diabetes vom Typ 2 zu lindern, indem sie so genannte kurzkettige Fettsäuren produzieren. Die gute Nachricht für Zuckerkranke: Diese Darmbakterien lassen sich durch eine gezielte ballaststoffreiche Ernährung stärken - mit zahlreichen positiven Effekten für den Organismus wie einem Absenken des bei Diabetikern zu hohen Blutzuckerwerts und sogar einem effizienten Gewichtsverlust.

Landrat Dr. Martin Kistler zur aktuellen Lage im Landkreis

Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger,

„Wir befinden uns in einer Ausnahmesituation“ – so hat unser Ministerpräsident Winfried Kretschmann die aktuelle Lage in Sachen Coronavirus auf den Punkt gebracht. Er hat weiter ausgeführt, dass die Ausbreitung des Virus nicht mehr verhindert, aber verlangsamt werden könne. Die Landesregierung gibt das Ziel vor, eine massenhafte Verbreitung des Virus so lange es geht zu verhindern. Damit soll auch erreicht werden, dass eine Coronaepidemie nicht zeitgleich mit der Influenza-Phase zusammenfällt. Deshalb sind alle Maßnahmen in Deutschland, im Land Baden-Württemberg und im Landkreis Waldshut darauf ausgerichtet, eine flächendeckende Ansteckung der Bevölkerung möglichst zu verhindern und Zeit zu gewinnen. Durch Zeitgewinn kann sich das Gesundheitssystem auf höhere Erkrankungszahlen noch besser vorbereiten und diese Zeit für die Entwicklung von lmpfstoffen und Arzneimitteln nutzen.

Was wir in dieser Situation erreichen müssen, lässt sich in folgendem Satz zusammenfassen: „Durch eine deutliche Verlangsamung des öffentlichen Lebens soll eine Verlangsamung der Ausbreitung des Virus zu erreicht werden.“

Das gilt auch für uns im Landkreis Waldshut, auch wenn wir bisher zu den Landkreisen mit den wenigsten positiv getesteten Coronavirus-Fällen gehören. Die Lage ist aber dynamisch. Wir müssen damit rechnen, dass auch bei uns die Zahl der Infizierten deutlich steigt. In Abstimmung mit unseren Nachbarkreisen Breisgau-Hochschwarzwald und Lörrach haben wir an die Städte und Gemeinden daher auch die Empfehlung gegeben, Veranstaltungen und Versammlungen mit über 50 Personen abzusagen oder zu verschieben. Dies gilt für Veranstaltungen und Versammlungen in Innenräumen und im Freien. Die Landesregierung hat zudem die Schließung der Schulen und der Kindertageseinrichtungen ab Dienstag bis nach Ostern angeordnet.

In Abstimmung mit den Vorsitzenden der Kreistagsfraktionen habe ich bereits am Freitag die für kommenden Mittwoch, 18. März 2020 vorgesehene Kreistagssitzung abgesagt. Auch der geplante Besuch von Herrn Ministerpräsident Kretschmann Ende März im Landkreis findet in Abstimmung mit dem Staatsministerium nun nicht statt und wird auf einen noch zu bestimmenden Termin verschoben.

Am Samstag hat der Landkreis als Träger der gewerblichen und kaufmännischen Schulen in Waldshut beide Schulen geschlossen, da eine positiv getestete Lehrperson, die an beiden Schulen unterrichtet hat, gemeldet wurde.

Das Landratsamt ist vorbereitet auf die veränderte Lage. Ungeplante Publikumsverkehre müssen wir in der kommenden Zeit aber vermeiden, wir werden Möglichkeiten anbieten, um unsere Bürgerinnen und Bürger mit den notwendigen Dienstleistungen versorgen zu können. Ich bitte um Ihr Verständnis für die Einschränkungen. Wir werden für die Bevölkerung weiterhin erreichbar sein und stärker mit Terminvereinbarungen arbeiten. Dankbar bin ich den vielen Kolleginnen und Kollegen, vor allem im Gesundheitsamt, für ihre hervorragende Arbeit und ihren großen Einsatz.

Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger,

es reicht aber nicht aus, sich auf den Staat zu verlassen. Jeder einzelne ist gefordert und muss einen Beitrag zur Bewältigung dieser Situation leisten. Ohne Ihre Mithilfe geht es nicht. Dies beginnt bei der Beachtung einfacher Regeln zur Hygiene und geht über die Akzeptanz behördlicher Empfehlungen und Anordnungen bis hin zur Reduzierung der sozialen Kontakte

Ihr Landrat Martin Kistler

Medikamente können Sekundenschlaf begünstigen

Allergiker sind im Frühjahr besonders gefährdet

Bonn – Mit Beginn des Frühlings wirbeln vermehrt Pollen durch die Luft. Laut des Deutschen Allergie- und Asthmabund (DAAB) leiden rund 16 Prozent der Bevölkerung an einer Pollenallergie mit Symptomen wie Fließschnupfen oder juckenden Augen. Viele Betroffene müssen Antihistaminika einnehmen. Diese können jedoch müde machen, damit die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen und einen Sekundenschlaf begünstigen.

Nicht nur Antihistaminika, sondern auch viele andere Arzneimittel können einen solchen Einfluss haben. Laut Angaben der Hersteller beeinträchtigen zwischen 15 und 20 Prozent aller zugelassenen Medikamente die Fahrtüchtigkeit. Dazu gehören vor allem auch Antiepileptika, Psychopharmaka und einige Schmerzmittel, die oft die kognitive Leistungsfähigkeit einschränken und latente Müdigkeit hervorrufen.

Mehr Sicherheit und weniger Operationen durch neue multimodale Therapien

Bad Abbach (obx-medizindirekt) - Patienten mit Rückenproblemen sind meist ratlos und wissen nicht, welcher Facharzt für sie der richtige ist. Ursachen von Rückenschmerzen können vielfältig sein. Der Schlüssel zur bestmöglichen Behandlung ist deshalb die multimodale Therapie, bei der sich Ärzte unterschiedlichster Fachgebiete gemeinsam um den Patienten kümmern: vom Orthopäden bis zum Unfallchirurgen, von Neurochirurgen über Spezialisten für Schmerztherapie, Allgemeinchirurgie, für physikalische Therapie und Rehabilitation bis hin zu Sportmedizinern. Außerdem kümmern sich Physiotherapeuten und Psychologen um die Patienten. Im Wirbelsäulenzentrum Bad Abbach profitieren Patienten von diesem "multimodalen Therapie-Konzept" bereits heute. Das Wirbelsäulenzentrum in der Orthopädischen Universitätsklinik gilt seit Eröffnung 2017 auf dem Gebiet als deutschlandweites Modellprojekt. Die wichtigsten Vorteile der multimodalen Behandlung für die Patienten: viel genauere Diagnosen, individuell maßgeschneiderte Therapien und vor allem die Vermeidung von Überbehandlung oder überflüssigen Operationen.

Mit dem Upright-MRT mehr sehen

Neue Ansatzpunkte der Diagnostik im vollkommen offenen Kernspintomographen

Köln  – Das Upright-MRT-Gerät mit seiner besonderen und vollkommen offenen Bauweise erlaubt als einziges Kernspin-Verfahren in Deutschland Untersuchungen, bei denen gewichttragende Gelenke wie Knie-, Hüft- oder Sprunggelenke, aber auch der Kopf und speziell die Wirbelsäule unter natürlicher Gewichtsbelastung und in freier Positionierung untersucht werden können. Im Gegensatz zum engen Röhren-MRT kann die Untersuchung der Patienten sowohl sitzend, stehend oder auch liegend erfolgen. Somit können Ärzte die natürlichen Bewegungsabläufe, die im Alltag zu Schmerzsymptomen führen, erstmals in verschiedenen Funktionsstellungen nachvollziehen. Die Praxen mit einem Upright-MRT, auch offener Sitz-MRT genannt, finden sich in München, Frankfurt, Köln, Hannover und Hamburg.

Neue Studie aus Stanford: "Nicht alle Ballaststoffe sind gleich"

Ballaststoffe sind essenziell für Gesundheit und Wohlbefinden und senken das Risiko für viele Zivilisationskrankheiten. Amerikanische Forscher der Stanford School of Medicine haben jetzt untersucht, wie welche pflanzlichen Fasern wie auf den menschlichen Organismus wirken und warum es sich lohnt, die "Ballaststoff-Lücke" gezielt zu schließen.

Regensburg - In den vergangenen Jahren sind sie immer mehr ins Zentrum einer gesunden Ernährung gerückt und doch bleiben sie bis heute für viele Menschen ein Ernährungsrätsel mit sieben Siegeln: Ballaststoffe. Was nach überflüssigen, unnötigen Bestandteilen der Nahrung klingt - Ballast eben - sind entscheidende Faktoren für ein gesundes Leben: Eine ballaststoffreiche Ernährung reduziert das Risiko von Herzinfarkt, Schlaganfall und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Sie wirken unter anderem, indem sie den Cholesterinspiegel senken und ein gesünderes Verhältnis von Gesamtcholesterin, also günstigem HDL- und ungünstigem LDL-Cholesterin sowie Triglyceriden fördern. Doch nicht alle Ballaststoffe sind gleich, wie jetzt Forscher der renommierten amerikanischen Stanford School of Medicine herausgefunden haben: "Unsere Ergebnisse zeigen, dass sich die physiologischen, mikrobiellen und molekularen Wirkungen einzelner Fasern erheblich unterscheiden", sagt Michael Snyder, Professor für Genetik an der Universität. Ihre Resultate veröffentlichten die Wissenschaftler jetzt in der Fachzeitschrift "Cell Host & Microbe" (Ausgabe April 2022).

Neue Studie zum Thema Frühgeburtenrate

"Die Behandlung mit vaginalem Progesteron senkt das Risiko einer Frühgeburt, vermindert Komplikationen bei Neugeborenen sowie die Gefahr von neonatalen Todesfällen bei Zwillingsschwangerschaften von Frauen, die einen verkürzten Gebärmutterhals haben - dies ist die Gruppe mit dem höchsten Risiko einer Frühgeburt", zu diesem Schluss kommt die internationale Studie, an der das Hochschulinstitut IVI Valencia (IVI Valencia ist seit 2004 ein Hochschulinstitut und steht in enger Verbindung mit der Universität von Valencia) und das Universitätskrankenhaus La Fe in Valencia teilgenommen haben.

Plädoyer für neue Behandlungskonzepte bei Rückenschmerzen

Zum Tag der Rückengesundheit 2020:

Bad Abbach — Jeder dritte Deutsche leidet unter Rückenschmerzen, und 80 Prozent aller Bundesbürger haben irgendwann im Leben ihr Kreuz mit dem Kreuz. Auch an der Orthopädischen Universitätsklinik Bad Abbach stieg die Zahl der Wirbelsäulenpatienten in der Hochschulambulanz im vergangenen Jahr auf 2047 - der höchste Wert in der Geschichte des Asklepios-Klinikums vor den Toren Regensburgs.

Gleichzeitig wuchs und wächst aber offensichtlich die Skepsis der Patienten, sich wegen ihrer Rückenbeschwerden schnell operieren zu lassen: "Ein Drittel aller Patienten in der Ambulanz kam, um sich vor einer geplanten Operation von uns eine Zweitmeinung einzuholen. Bei nahezu 70 Prozent dieser Patienten konnten wir statt einer Operation eine konservative Therapie empfehlen", sagt Professor Dr. Joachim Grifka, Direktor der Orthopädischen Uni-Klinik.

Propionat: Neue Hoffnung für Dialyse-Patienten?

Würzburg/Herne - Rund 80.000 Menschen in Deutschland müssen regelmäßig zur Dialyse. Diese künstliche Blutwäsche ist dann nötig, wenn die Nierenfunktion stark eingeschränkt ist oder die Nieren völlig versagen. Bei der Dialyse wird das Blut eines Menschen von giftigen Stoffwechselprodukten gereinigt, weil die Nieren dazu nicht mehr in der Lage sind. Trotz verbesserter Verfahren und besserer Begleitbehandlung durch Medikamente kann die Dialyse allerdings bei sehr vielen Betroffenen keine Gesundung erreichen: "Die Sterberate von Dialysepatienten ist mit jährlich rund 20 Prozent bis heute erschreckend hoch", sagt Professor Dr. August Heidland, ehemaliger Leiter der Abteilung für Nephrologie der Medizinischen Universitätsklinik und des Kuratoriums für Heimdialyse in Würzburg.

Gemeinsam mit Forschern der Universität Würzburg und den italienischen Kollegen Professor Biagio Di Iorio und der Professorin Stefania Marzocco wurde jetzt eine Studie abgeschlossen, deren Ergebnisse Dialyse-Patienten neue Hoffnung geben könnte: Danach könnte die regelmäßige Einnahme von kurzkettigen Fettsäuren eine wichtige Rolle spielen, um bei den niereninsuffizienten Patienten Entzündungen im Körper abzuschwächen und den Prozess zu verlangsamen, bei dem eigene Körperzellen angegriffen werden und zu Herz-Kreislauf-Problemen führen.

Raus aus der Sitzträgheitsfalle!

Die menschliche Biologie braucht regelmäßige Positionswechsel und Bewegung

Wir sitzen zu viel! Spätestens mit dem Zeitalter der Computertechnologie, dem Internet und der Digitalisierung haben sich die
Lebensräume und damit das Verhalten der Menschen signifikant verändert. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes arbeitet
heutzutage von ca. 41,5 Mio. erwerbstätigen Menschen in Deutschland knapp die Hälfte überwiegend an einem Bildschirm; Sitzzeit
täglich bis zu 11 Stunden (DKV Report 2016).

Regionalgruppe „Verrückt? Na und!“ gewinnt Inklusionspreis

Konstanz. Die Regionalgruppe „Verrückt? Na und!“ des Landkreises Konstanz ist einer der sechs Preisträger des ersten Inklusionspreises, der im Landkreis Konstanz verliehen wurde. In einer feierlichen Übergabe wurden die mit jeweils 1000 Euro dotierten Preise am 18.12.2017 im Rahmen der Kreistagssitzung im Landratsamt Konstanz verliehen. Unter 13 Bewerbungen entschied eine mehrköpfige Jury über die Gewinner des vom Kreisbehindertenbeauftragten Osswald Ammon ausgeschriebenen Inklusionspreises in verschiedenen Kategorien.

Die Regionalgruppe erhielt den Preis für ihr Engagement um die Sensibilisierung, Aufklärung und Information über die seelische Gesundheit. Teams aus Haupt- und Ehrenamtlichen gestalten mit Schulklassen und Auszubildenden Projekttage, in denen die jungen Menschen mit Betroffenen psychischer Erkrankungen zusammentreffen, diese interviewen und somit Vorurteile ihnen gegenüber abbauen können. Darüber hinaus wird in Gruppenarbeiten und Diskussionsrunden erörtert, wie seelische Fitness gefördert, psychisch kranke Menschen inkludiert werden können und sich letztlich der Umgang mit einer Gesellschaftsgruppe, die noch immer vielen Stigmata ausgesetzt ist, erleichtern lässt.

Richter (FDP): „Bürgerversicherung wäre Jobkiller und Leistungssenker gleichermaßen!“

Der ehemalige Bundestagswahlkandidat der FDP im Wahlkreis 287 (Konstanz), Tassilo Richter, zeigt sich über die Forderungen der SPD, die mit Blick auf eine mögliche „Große Koalition“ bereits zahlreiche „rote Linien“ formuliert hat, besorgt über die Politik der nächsten Jahre. Insbesondere die Aussicht auf eine Bürgerversicherung stößt bei ihm auf große Ablehnung. Richter erklärt zu den Plänen der Sozialdemokraten:

„Auch wenn wir noch nicht wissen, ob und wie die SPD an einer künftigen Regierung beteiligt sein wird, schon jetzt trauere ich einer ‚Jamaika’-Koalition nach. Denn eine Bürgerversicherung hätte es mit ihr sicher nicht gegeben. Das Vorhaben, das auf den ersten Blick so verständlich erscheint, entpuppt sich in Wahrheit als Jobkiller und würde zu einer schlechteren Gesundheitsvorsorge für alle führen. Wir Liberale haben bereits im Wahlkampf auf die Risiken einer Einheitsversicherung für alle Bürger hingewiesen: Durch eine Überführung der Privatversicherten stünde den Praxen in der Bundesrepublik ein riesiges finanzielles Loch bevor, das schlussendlich nur durch Schließung oder den Abbau von Arbeitsplätzen kompensiert werden könnte.

Selbsthilfe-Beratung bei psychischen Erkrankungen

Konstanz. Das Beratungsangebot der Selbsthilfeinitiative Zwang, Phobie und Depression im Landkreis Konstanz ist aus der Sommerpause zurück. Betroffene und Angehörige können sich nun wieder an dessen Leiter, Dennis Riehle, wenden. Typische Anfragen können dabei sein: Wie finde ich einen Therapieplatz? Welche Therapie kommt für mich in Frage? Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es? Wie sage ich es meinem Umfeld? Wie verhalte ich mich gegenüber meinem Arbeitgeber? Welche sozialrechtlichen Ansprüche habe ich? Wie kann ich mich mit anderen Erkrankten austauschen?

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