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„Forschergeist 2018“: Wer wird Landessieger in Nordrhein-Westfalen?
Der Forschergeist
  • 07. November 2017

„Forschergeist 2018“: Wer wird Landessieger in Nordrhein-Westfalen?

Von Super User

Neugier gewinnt! Familienminister Dr. Joachim Stamp ruft als Botschafter des „Forschergeist 2018“ alle Kitas auf, mit ihrer Bewerbung beim bundesweiten Kita-Wettbewerb zu zeigen, wieviel Forschergeist in Nordrhein-Westfalen steckt. Gesucht werden Kita-Projekte aus dem Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT).

Bonn/Berlin -. „Kinder haben von Natur aus großen Wissensdurst. Sie sind Forscher, Beobachter, Zuhörer, Nachahmer und Denker, die sich kreativ mit ihrer Umwelt beschäftigen“, sagt Familienminister und „Forschergeist“-Botschafter Dr. Joachim Stamp: „Dieser Forschergeist muss gestärkt werden. Denn: Spannende Erfahrungen prägen sich ein, nähren den kindlichen Forscherdrang und legen ein gutes Fundament für erfolgreiches Lernen.“

Hoher Stellenwert guter früher MINT-Bildung

Der „Forschergeist“ ist ein bundesweiter Kita-Wettbewerb der Deutsche Telekom Stiftung und der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“. Gemeinsam mit „Forschergeist“-Botschafter Stamp möchten die Initiatoren des Wettbewerbs das Engagement der pädagogischen Kita-Fachkräfte im MINT-Bereich würdigen und die besonders gelungene Umsetzung mathematischer, informatischer, naturwissenschaftlicher und technischer Projekte im Kita-Alltag auszeichnen. Gesucht und prämiert werden vorbildliche Projektarbeiten, die als gute Praxisbeispiele noch mehr Erzieherinnen und Erzieher zum gemeinsamen Forschen mit den Mädchen und Jungen anregen.

Wissensdurst, Tatendrang und Neugier ergeben Forschergeist

Können Fledermäuse in der Nacht sehen? Unter welchen Bedingungen rollt eine Kugel am schnellsten? Wie sieht ein Computer von innen aus? Kinder gehen mit offenen Augen und Ohren durch die Welt. Sie haben tausend Fragen, wollen die Welt entdecken und finden überall spannende Anlässe zum Forschen. Die Arbeit in Projekten bietet Mädchen und Jungen die Möglichkeit, sich selbstständig und eigenverantwortlich mit ihren Fragen auseinanderzusetzen, Phänomene zu erforschen und Zusammenhänge zu begreifen. Ob das Projekt Tage, Wochen oder Monate gedauert hat, ist dabei nicht entscheidend – wichtig ist, dass es gemeinsam mit den Kindern initiiert, geplant und umgesetzt wurde.

Ausgezeichnet werden 16 Landessieger, die jeweils ein Preisgeld zur Förderung der Bildungsarbeit im MINT-Bereich in Höhe von 2.000 Euro erhalten. Die Landessieger werden im April und Mai 2018 im Rahmen der großen „Forschergeist“-Deutschlandtour in ihrer Kita gewürdigt. Am 6. Juni 2018 reisen sie schließlich zur feierlichen Bundespreisverleihung nach Berlin, wo fünf von ihnen zu Bundessiegern gekürt werden und ein zusätzliches Preisgeld von je 3.000 Euro erhalten.

Alle Informationen zum „Forschergeist 2018“ sowie die Dokumentationen der Gewinner-Projekte aus den Jahren 2012, 2014 und 2016 und damit Anregungen zum Weiterforschen finden Sie unter Forschergeist Wettbewerb.

Kurz-Interview mit Nordrhein-Westfalens Familienminister Dr. Joachim Stamp

1. Warum finden Sie es wichtig, die frühkindliche Bildung im MINT-Bereich zu fördern?

„Kinder haben von Natur aus großen Wissensdurst. Sie sind Forscher, Beobachter, Zuhörer, Nachahmer und Denker, die sich kreativ mit ihrer Umwelt beschäftigen. Sie möchten experimentieren, ausprobieren und Neues entdecken. Dieser Forschergeist muss gestärkt werden. Deshalb ist mir wichtig, dass Kinder bereits im Kitaalltag einfache naturwissenschaftliche Experimente oder technische Phänomene erfahren. Denn: Spannende Erfahrungen prägen sich ein, nähren den kindlichen Forscherdrang und legen ein gutes Fundament für erfolgreiches Lernen. Kinder wachsen heute in einer sehr komplexen und hochtechnisierten Welt auf, die ohne naturwissenschaftliche und technische Kenntnisse oft nur schwer zu verstehen ist. Auch deswegen ist die Bedeutung frühkindlicher Bildung, Erziehung und Betreuung für die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern inzwischen unbestritten. Auf die ersten Jahre kommt es an! Hier wird der Grundstein für die Bildungsbiographie gelegt. Frühkindliche Bildung sorgt für gute Entwicklungs-, Teilhabe- und Aufstiegschancen. Die MINT-Bereiche gehören für mich deswegen genauso zu guter Bildung wie Sprache, Bewegung, Gesundheit und Ernährung und Medien.“

2. Welche Phänomene bzw. Fragen aus Natur, Mathematik, Informatik oder Technik haben Sie als Kind interessiert, aber erst sehr viel später verstanden?

„Als Kind habe ich geglaubt, dass ich vielleicht Wände hoch laufen kann, wenn ich nur schnell genug laufe. Nach ein paar schmerzhaften Versuchen habe ich dann gemerkt, dass sich die Schwerkraft nicht so leicht überlisten lässt.“

3. Welche Botschaft haben Sie für die Erzieherinnen und Erzieher, die sich mit ihrer Kita beim „Forschergeist“ bewerben wollen?

„Wir müssen die Potentiale unserer Kinder nutzen, um ihnen spielerisch den Einstieg in die MINT-Bildung zu ermöglichen. Zur Entdeckung und Erforschung von Naturphänomenen und Technik brauchen Kinder qualifizierte Begleiterinnen und Begleiter. Die Fachkräfte spielen dabei eine wichtige Rolle. Der Wettbewerb ‚Forschergeist 2018‘ bietet vielfältige Möglichkeiten, sich gemeinsam auf Entdeckungs- und Forschungsreise in die Welt der naturwissenschaftlichen, mathematischen und technischen Phänomene zu begeben. Ich freue mich sehr, dass bereits mehr als 4.100 Kitas in NRW aktiv mit dem ‚Haus der Kleinen Forscher‘ zusammenarbeiten. Dadurch fördern die Fachkräfte in den Kitas schon früh eine positive Grundeinstellung zu Mathematik, Naturwissenschaft und Technik. Die Kita hat als Bildungsort eine besondere Bedeutung. Hier können sie frühzeitig vielfältige Erfahrungen sammeln. Das ‚Haus der kleinen Forscher‘ bietet dabei als Partner vielfältige Anregungen in Form von Projektideen, Materialien und Fortbildungsangeboten für die pädagogischen Fachkräfte.“

Deutsche Telekom Stiftung
Die Deutsche Telekom Stiftung wurde 2003 gegründet, um den Bildungs-, Forschungs- und Technologiestandort Deutschland zu stärken. Mit einem Kapital von 150 Millionen Euro gehört sie zu den großen Unternehmensstiftungen in Deutschland. Die Stiftung engagiert sich für gute Bildung in der digitalen Welt und konzentriert sich dabei auf die Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT). Die Aktivitäten der Stiftung sind in vier thematischen Schwerpunkten gebündelt: Bildungsmacher, Bildungschancen, Bildungsinnovationen und Bildungsdialog. Im Handlungsfeld Bildungsmacher unterstützt die Stiftung Menschen, die andere für MINT-Inhalte begeistern. Unter der Überschrift Bildungschancen führt sie Projekte durch, die Kinder und Jugendliche fit machen für mathematisch-naturwissenschaftlich-technische Themen und für Teilhabe an der digitalen Welt. Die Stärkung der Fach- und Lehrkräfte in den MINT-Fächern – auch mit Blick auf deren digitale Kompetenzen – nimmt die Stiftung mit dem Handlungsfeld Bildungsinnovationen in den Blick. Und im Handlungsfeld Bildungsdialog sind die Vorhaben zusammengefasst, bei der die Stiftung mit Politik und Gesellschaft kooperiert, um Bildung in der von der Digitalisierung geprägten Welt besser zu machen.

www.telekom-stiftung.de


Ressort: Bildung und Kultur

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