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Warum Übersetzungsprogramme und Emojis das Sprachenlernen nicht ersetzen
Wer eine Fremdsprache lernt, kann im Gegensatz zu Übersetzungsprogrammen punktgenau mit Witz und Ironie kommunizieren und trainiert gleichzeitig wichtige Gehirnareale
  • 10. September 2020

Warum Übersetzungsprogramme und Emojis das Sprachenlernen nicht ersetzen

Von Kerstin Firmenich | tts agentur05 GmbH

— Zum Europäischen Tag der Sprachen am 26. September

Düsseldorf - Europa beheimatet über 200 Sprachen, weltweit sind es geschätzt über 7.000. Zum Europäischen Tag der Sprachen am 26. September 2020 entwirft das Bildungsunternehmen EF Education First (EF) drei Szenarien zur Zukunft der Sprachen: Können Übersetzungsprogramme das aktive Sprachenlernen ersetzen? Kommuniziert die Menschheit künftig ausschließlich in Form von Emojis? Ermöglicht die englische Sprache Zugang zu allen Kulturen dieser Welt?

Szenario 1: Übersetzungsprogramm statt Sprachkurs?

Die Übersetzung eines Textes erfolgt per Mausklick, die Ergebnisse werden immer exakter: Online-Übersetzungsprogramme sind in der Lage, ganze Textpassagen von einer beliebigen Sprache in eine andere zu übertragen. Praktisch – aber nicht immer zielführend. Denn ein Computerprogramm übersetzt oft nur Wort für Wort. Nuancen, Wortspiele oder Ironie gehen verloren. Wer jedoch eine Fremdsprache beherrscht, bewegt sich in ihr gewandter und sicherer als jedes Übersetzungsprogramm, kann mit Sprachwitz spielen ebenso wie komplexe Sachverhalte punktgenau ausdrücken und das Gesagte mit Elementen der nonverbalen Kommunikation unterstützen. Aktives Sprachenlernen trainiert zudem wichtige Gehirnareale, die unter anderem Demenz vorbeugen können. Weitere Pluspunkte: Fremdsprachenkenntnisse ermöglichen den direkten Kontakt mit Menschen einer anderen Kultur und können sich in einem zunehmend internationalen Arbeitsumfeld nicht zuletzt auch positiv auf die Karriere auswirken.

Szenario 2: Emojis als Universalsprache?

Emojis sind kleine bildliche Darstellungen in der digitalen Kommunikation und reichen vom fröhlichen oder traurigen Smiley bis hin zum Abbild eines Strands mit Palmen. In der digitalen Kommunikation ersetzen sie teilweise einzelne Wörter. Im Gegensatz zu Übersetzungsprogrammen können Emojis zwar Emotionen übermitteln, aber keine komplexen Zusammenhänge darstellen. Simon Dominitz, Geschäftsführer von EF Education First Deutschland: „Emojis stellen eine extrem simple Kommunikationsform dar, die geschriebene Sprache allenfalls ergänzen, jedoch nicht ersetzen kann. Zudem bedeutet ein und dieselbe bildliche Darstellung in manchen Ländern etwas völlig anderes. Wer mit seinen Freunden im Ausland kommuniziert, sollte sich also mit den sprachlichen und kommunikativen Eigenheiten des anderen Landes auseinandersetzen, um Missverständnisse zu vermeiden.“

Szenario 3: Englisch als Schlüssel zur Welt?

Die Sprache mit den am Abstand meisten Muttersprachlern auf der Welt ist Chinesisch, gefolgt von Hindi und Englisch. Dennoch ist das Englische die am meisten gesprochene Sprache und gilt als global anerkannte Businesssprache. Simon Dominitz: „Englisch ist zum aktuellen Zeitpunkt der Platzhirsch unter den weltweiten Sprachen und zeigt seine Dominanz besonders im Geschäftsleben. Für alle, die beruflich viel im asiatischen Raum unterwegs sind, kann es sich jedoch lohnen, neben Englisch noch weitere Sprachen zu lernen.“ Denn Geschäftsleute aus der westlichen Hemisphäre, die viel mit Asiatinnen und Asiaten kommunizieren, finden sich oft besser zurecht, wenn sie zumindest Teile der Sprache verstehen und die Eigenheiten der jeweiligen Kultur kennen. Simon Dominitz: „Wir beobachten, dass sich Jugendliche verstärkt für unsere Sprachreiseprogramme in Korea oder China interessieren. Fundierte Englischkenntnisse sind heutzutage ein Muss in vielen Branchen. Wer sie mit weiteren Sprachen ergänzt, kann sich souverän in anderen Ländern bewegen und von der Masse abheben.“

EF Education First bietet Sprachkurse für insgesamt 10 Sprachen an über 50 Kursorten auf der ganzen Welt an. Weitere Informationen zu Sprachreisen für alle Altersgruppen finden Interessierte hier.


Ressort: Bildung und Kultur

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