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Was man liebt, das schützt man auch
Sebastian Koeppel ©beckers bester
  • 13. Januar 2020

Was man liebt, das schützt man auch

Von Jörg Schwarz | Journalismus, PR & Lyrik

Alle beckers bester Produkte sind jetzt klimaneutral

Für Sebastian Koeppel, geschäftsführender Gesellschafter des niedersächsischen Fruchtsaftherstellers beckers bester, steht Klimaschutz ganz oben auf der Agenda. Schon seit 2015 wird beckers bester als „klimaneutrales Unternehmen“ eingestuft. Jetzt hat das Familienunternehmen aus dem niedersächsischen Lütgenrode auch alle beckers bester Produkte klimaneutral gestellt und ist somit einer der Vorreiter in der deutschen Fruchtsaftbranche.

Was heißt „klimaneutral“ eigentlich?

„Klimaneutral“ bedeutet, dass man mit dem was man tut, kein CO² freisetzt oder das freigesetzte CO² kompensiert. Ersteres ist für ein Industrieunternehmen natürlich sehr schwierig. Eine Alternative, um trotzdem klimaneutral zu sein, ist die freiwillige Kompensation von Treibhausgasen, die sich nicht vermeiden lassen.

Doch wie werden die Produkte klimaneutral und was bedeutet das? Erst einmal, indem man Werte wie „Nachhaltigkeit“, „Naturliebe“ und „Klimaschutz“ tatsächlich ernst nimmt.

Als erstes wird der CO²-Ausstoß berechnet. Das Familienunternehmen arbeitet hier mit Zukunftswerk eG zusammen. Zukunftswerk ist beim EU-Unionsregister Climate Action, bei der Gold Standard Foundation und beim Verified Carbon Standard (APX VCS) als Akteur registriert. Das bedeutet, sie können glaubwürdig den CO²-Ausstoß berechnen und Emissionsrechte kaufen, verwalten und stilllegen. Denn nachdem die verbrauchte Menge an CO² errechnet wurden, erfolgt die Kompensation über Emissionszertifikate, mit denen dieselbe Emissionsmenge im Sinne des Kyoto-Protokolls in Klimaschutzprojekte und erneuerbare Energieprojekte in Entwicklungsländern ausgeglichen wird.

Beckers bester erreicht somit seine Klimaneutralität und unterstützt zugleich aktiv ein wichtiges Klimaschutzprojekt: Das Waldschutzprojekt Jari/Pará im Tal von Jari des brasilianischen Bundesstaates Pará.
Die Projektlaufzeit beträgt 30 Jahre. In dieser Zeit dürfen keine bestandsgefährdenden Rodungen oder Abholzungen durchgeführt werden. Die Wälder auf den Projektflächen werden nachhaltig bewirtschaftet und es entstehen eine Reihe von Zusammenarbeiten zur Kultivierung diverser Nutzpflanzen innerhalb des Waldes. Die betroffenen Familien in der Region werden in die Waldschutzprojektmaßnahmen einbezogen und erhalten nachhaltige Arbeitsplätze innerhalb des Projektes und in den Kooperationen. Außerdem werden die Familien in Themen wie Landwirtschaft, Management von Waldressourcen, Herstellung und Vermarktung von Produkten geschult. Diese Maßnahmen tragen zum Erhalt und Schutz der bedrohten Tier- und Pflanzenarten bei und schaffen langfristige Einkommensperspektiven. Allein durch die Kompensation werden so ca. 600 ha Waldfläche geschützt. Das sind ca. 6.000.000 m² oder ganze 924 Fußballfelder!

„Bei unserer Recherche zu dem Thema Klimaneutralität haben wir bemerkt, dass „Kompensation“ mitunter als negativ empfunden wird“, so Koeppel. „Doch wir möchten uns damit in keiner Weise „freikaufen“. Denn an erster Stelle steht immer die Emissionsvermeidung! Danach kommt die Reduzierung und erst der letzte Schritt sollte die freiwillige Kompensation sein. Das heißt: Erst wenn sich Treibhausgase nicht mehr vermeiden und reduzieren lassen, kommt deren Ausgleich in Betracht. Übrigens würde es die CO²--Kompensation ohne diese Klimaschutzprojekte, die oft auch soziale Aspekte beinhalten, nicht geben.“

Für das Familienunternehmen ist die CO²-Kompensation seiner Produkte der nächste große Schritt auf seinem Weg zur Nachhaltigkeit.
Übrigens: Um den CO² -Ausstoß noch weiter zu senken, sind jetzt auch die Deckel und die Polyethylen-Schichten in den Tetra Pak Verpackungen aus nachwachsenden Rohstoffen.

„Wir wollen und müssen einen Beitrag zur Erreichung der internationalen Klimaziele leisten, das sind wir uns, den kommenden Generationen und der Umwelt schuldig“, betont Sebastian Koeppel, der Enkel der Gründerin Bertha Becker.

beckers bester ist ein niedersächsisches Familienunternehmen, das seit seiner Gründung durch Bertha Becker vor beinahe 90 Jahren mit Leidenschaft Fruchtsäfte herstellt und vertreibt. Heute wie damals stehen die Unverfälschtheit der Produkte, die Wünsche der Kunden sowie das Arbeiten im Einklang mit der Natur im Mittelpunkt. Das heißt: beckers bester engagiert sich intensiv für nachhaltiges Wirtschaften und Umweltschutz. Dazu gehören der Einsatz von Ökostrom, eine CO²-neutrale Produktion, Dampferzeugung mittels eigenem Biomasseheizwerk sowie eigener Abwasseraufbereitung. Das Unternehmen, das mit dem internationalen Schulbauernhof kooperiert, setzt sich für die Anlage und Pflege von Streuobstwiesen ein. „Wir wollen unsere Werte leben und erlebbar machen“, betont Sebastian Koeppel, geschäftsführender Gesellschafter und Urenkel der Gründerin Bertha Becker. Der Firmensitz ist in Lütgenrode.


Ressort: Energie und Umwelt

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