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VIER PFOTEN warnt vor Spontan-Käufen von Hunden zu Corona-Zeiten
Ein Hund ©VIER PFOTEN | Uschi Lang
  • 22. April 2020

VIER PFOTEN warnt vor Spontan-Käufen von Hunden zu Corona-Zeiten

Von Susanne von Pölnitz | VIER PFOTEN

Gefahr von illegalen Welpenhändlern trotz Grenzsperrungen

Hamburg – Die Ausgangssperren in vielen Ländern und die damit verbundene Isolation wecken vermehrt den Wunsch nach einem Haustier. Doch aufgrund der COVID-19 Pandemie vermitteln viele Tierheime derzeit keine Tiere. Dazu sehen viele seriöse Züchter aktuell davon ab, Welpen zu züchten. Illegale Welpenhändler und unseriöse Vermehrer hingegen gehen weiterhin ihren dubiosen Geschäften nach, die hauptsächlich über Online-Portale abgewickelt werden. Die globale Tierschutzorganisation VIER PFOTEN warnt daher vor spontanen Tierkäufen im Internet.

„Wer sich übereilt einen Hundewunsch erfüllt, könnte damit unwissentlich den illegalen Welpenhandel befeuern“, sagt VIER PFOTEN Kampagnenverantwortliche für Heimtiere Daniela Schneider. „Kriminelle Verkäufer aus Osteuropa finden immer einen Weg, Hunde aus Welpenfabriken anzubieten. Solange es keine Verifizierungspflicht auf Kleinanzeigen-Portalen gibt, können illegale Händler weiter uneingeschränkt auf dem Online-Markt agieren. Wir appellieren an alle Menschen mit Hundewunsch, nicht spontanen Kaufimpulsen nachzugeben. Ein Haustier bedeutet große Verantwortung für viele Jahre. Wer sich tierischen Familienzuwachs wünscht, sollte warten, bis die Tierheime wieder geöffnet sind oder sich ausschließlich an vertrauenswürdige Quellen wenden.“

Ein Haustier bedeutet dauerhaft Verantwortung – auch nach der Krise

Zu Zeiten von Corona sehnen sich viele Menschen nach tierischer Gesellschaft. Tiere sind in Krisenzeiten oft emotionale Stützen. Ihre Anwesenheit reduziert Stress und wirkt sich positiv auf die psychische Gesundheit aus. Doch wer sich ein Haustier wünscht, sollte bedenken, dass Tiere im Haushalt langfristig Verantwortung bedeuten. „Jeder, der derzeit über ein Haustier nachdenkt, sollte berücksichtigen, dass das gesellschaftliche und berufliche Leben irgendwann wieder zur Normalität zurückkehren wird“, so Schneider. Bevor man sich also für ein Tier entscheidet, rät VIER PFOTEN, genau abzuwägen, ob Verantwortung – sowohl emotional als auch finanziell – über Jahre hinweg garantiert werden kann. Auch den Zeitfaktor gilt es zu bedenken. Lässt der normale Alltag genug Raum, um sich ausreichend um ein Tier zu kümmern? Kann man den Hund zur Arbeit mitnehmen, wenn die Sperre aufgehoben ist? „Tiere haben individuelle Ansprüche, die für ihr Wohlbefinden erfüllt werden müssen. Es sind fühlende Lebewesen, denen wir dauerhaft unsere Aufmerksamkeit und Liebe schenken sollten. Nicht nur dann, wenn man gerade Leerlauf hat“, sagt Schneider.

Adoptieren statt kaufen

Wer fest entschlossen ist, ein Tier aufzunehmen, sollte – nach der Corona-Krise – im Tierheim nach dem passenden tierischen Begleiter suchen. In Deutschland warten Tausende Hunde und Katzen in Tierheimen auf ein liebevolles Zuhause, oft Monate oder sogar Jahre lang. „Vor allem alte Tiere, Tiere mit Handicaps oder sogenannte Listenhunde werden oft übersehen und selten vermittelt – dabei haben gerade sie viel Liebe zu geben und sind die perfekten Seelentröster in schweren Zeiten.“


Ressort: Energie und Umwelt

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