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Schweinepest - VIER PFOTEN mahnt zur Umsicht im Wald
Borstenvieh ©VIER PFOTEN
  • 16. September 2020

Schweinepest - VIER PFOTEN mahnt zur Umsicht im Wald

Von Susanne von Pölnitz | VIER PFOTEN

Hamburg – In Deutschland ist der erste Fall von Afrikanischer Schweinepest aufgetreten. VIER PFOTEN fordert Bürgerinnen und Bürger auf, dabei zu helfen, dass sich die hoch ansteckende Tierseuche nicht weiter ausbreitet. Christian Erdmann, Wildtierexperte bei VIER PFOTEN und Geschäftsführer des Wildtier- und Artenschutzzentrums Hamburg/Schleswig-Holstein, gibt Tipps für umweltbewusstes Verhalten.

In Asien sind bereits Millionen Schweine an der hoch ansteckenden Tierseuche gestorben. Auch in Europa ist die Krankheit auf dem Vormarsch. „Nachdem nun der erste Fall +++ in Deutschland +++ bestätigt ist, wird die gesamte Wildschwein-Population verstärkt bejagt. Dazu lockt der Beginn der Pilzsaison viele Menschen in die Wälder. Um die ohnehin schon gestressten Tiere nicht zu stören und nicht unfreiwillig gefährliche Erreger zu verbreiten, sollte man unbedingt auf den Wegen bleiben und Wälder, in denen Fälle aufgetreten sind, meiden“, rät Erdmann.

Viren bleiben monatelang ansteckend

Bei einem Seuchenausbruch in Deutschland müssten viele Schweine getötet werden. Menschen können sich nicht anstecken, aber die Seuche unwissentlich verbreiten. „Der Erreger kann sich in roher Wurst oder Aufschnitt monatelang halten. Wer einfach so den Rest seines Wurstbrotes in die Natur wirft, kann damit eine Kettenreaktion auslösen. Denn Schweine, egal ob Haus- oder Wildschwein, können sich bei Kontakt infizieren und andere Artgenossen anstecken“, warnt VIER PFOTEN Experte Erdmann.

Vorsicht bei Auslandsreisen

Aufgrund der coronabedingen Reiseeinschränkungen zieht es viele Verbraucherinnen und Verbraucher für Reisen und Kurztripps ins angrenzende Ausland. Doch in vielen osteuropäischen Ländern wie Polen, den Balkanstaaten oder der Slowakei gibt es bereits vermehrt Krankheitsfälle. Bei Reisen in diese Länder sollte man daher auch dort darauf achten, nicht quer durch die Wälder zu wandern und keine Schweinefleischprodukte oder Räucherwaren aus diesen Ländern mit nach Hause zu bringen. „Informieren Sie sich vor einer Auslandsreise über den Tierseuchenstatus im jeweiligen Land, wenn Sie Kontakt zu Haus- oder Wildschweinen haben werden oder zu Hause welche halten oder regelmäßig aufsuchen. Entsorgen Sie jegliche Fleischabfälle unzugänglich für Tiere und verfüttern Sie keine Grillreste oder andere Lebensmittelreste“, empfiehlt Christian Erdmann, Wildtierexperte bei VIER PFOTEN.


Ressort: Energie und Umwelt

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