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Dialog Katastrophenschutz und Großeinsatz
  • 15. Oktober 2015

Dialog Katastrophenschutz und Großeinsatz

Von Sabine Zeller | Johanniter-Unfall-Hilfe e. V.

Bereits zum 14. Mal trafen sich vom 09.-10.10. rund 100 haupt- und ehrenamtliche Führungskräfte zum Dialog Katastrophenschutz und Großeinsatz in Bad Boll. Das traditionell im Herbst statt findende Treffen bietet den ehrenamtlichen Leitungskräften der Einsatzdienste eine Plattform zum Austausch, Kennenlernen und fachlicher Fortbildung.
Den Auftakt der Veranstaltung bildete ein großes Highlight: Gefeiert wurden 10 Jahre strategische Allianz zwischen Johanniter und ‪THW. Als Ehrengäste konnten, neben weiteren Gästen von Polizei und Feuerwehr, Stephan Bröckmann, Landesbeauftragter des THW und Jörg Lüssem, Mitglied des Bundesvorstandes der Johanniter-Unfall-Hilfe begrüßt werden.

Partnerschaftliche Zusammenarbeit verbindet die beiden Organisationen in Baden-Württemberg schon viel länger als 10 Jahre. Aber im Jahre 2005 Jahren wurde die Zusammenarbeit auch formell in Rahmen einer bundesweiten "Strategischen Allianz" fixiert. Die strategische Partnerschaft zwischen JUH und THW hat zum Ziel, die Zusammenarbeit vor allem auf örtlicher Ebene auszuweiten und darüber hinaus ein gemeinsames Hilfsangebot für Schadenslagen im In- und Ausland aufzubauen sowie durch die Erarbeitung von gemeinsamen Qualitätsrichtlinien und so genannten "best practice-Verfahren" eine optimale Vernetzung zu erreichen. Wichtiger Bestandteil der Kooperationsvereinbarung sind auch die Nachwuchsorganisationen von JUH und THW.
"Unsere Organisationen ergänzen sich in idealer Weise" lobte Hans-Joachim Woller, hauptamtlicher Landesvorstand der Johanniter in Baden-Württemberg, die bisherige Zusammenarbeit. In zahlreichen Einsätzen habe sich die Kombination aus dem technisch-humanitären Knowhow des THW und den medizinisch-sozialen Schwerpunkten der Johanniter bewährt. Woller erwähnte als Beispiele die gemeinsamen Großeinsätze beim Deutschen Evangelischen Kirchentag in Stuttgart oder alljährlich beim Southside-Festival. Auch über die Landesgrenzen hinweg habe sich die Kooperation bei Hochwasserkatastrophen oder im Auslandseinsatz bewährt. Nicht zuletzt und ganz aktuell auch bei der Flüchtlingshilfe, wie bei der kurzfristigen Einrichtung von verschiedenen Notunterkünften.

Derzeit engagieren sich beim THW in Baden-Württemberg rund 11.000 Helferinnen und Helfer ehrenamtlich sowie 92 Hauptamtliche in 93 Ortsverbänden. Bei den Johannitern sind circa 1.900 Ehrenamtliche und 1.200 Hauptamtliche an über 30 Standorten aktiv.

Mit der feierlichen Unterzeichnung einer ergänzenden Kooperationsvereinbarung, die die Zusammenarbeit der beiden Landesverbände weiter konkretisiert betonten beide Organisationen den festen Willen die Zusammenarbeit weiter auszubauen. Besiegelt wurde die Partnerschaft dann durch das symbolische Zusammenklinken zweier großer Karabinerhaken in den Organisationsfarben blau für THW und rot für die Johanniter.

Am Samstag, dem zweiten Tagungstag, stand dann ein buntes Vortragsprogramm auf der Tagesordnung: verschiedene Themen rund um die Flüchtlingshilfe, ein Rückblick auf den Kirchentag 2015 in Stuttgart, die Zusammenarbeit mit den Johannitern aus Sicht der Partnerorganisationen und die Vorstellung der Weihnachtstrucker und des rumänischen Partnervereins der Johanniter, Tasuleasa Social.


Ressort: Glaube und Gesellschaft

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