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Erzbistum und Caritas international unterstützen Flutopfer in Südindien
  • 27. August 2018

Erzbistum und Caritas international unterstützen Flutopfer in Südindien

Von Dr. Michael Hertl | Erzbischöfliches Ordinariat

Kerala / Freiburg (pef). Indien ist nach heftigen Regenfällen von schweren Überschwemmungen erschüttert worden. Besonders der südliche Bundesstaat Kerala wurde großflächig geflutet. Mindestens 324 Menschen sind hier nach Behördenangaben bisher ums Leben gekommen, mehr als eine Million Menschen mussten ihre Häuser verlassen und in Notunterkünfte gebracht werden. Nach offizieller Einschätzung handelt es sich um die schwersten Fluten seit hundert Jahren in der Region Kerala.

"Indien leidet durch den Monsun regelmäßig unter Überschwemmungen, doch diesmal ist die Lage besonders dramatisch”, sagt Peter Seidel, Indien-Referent bei Caritas international. "Gerade der arme Teil der Bevölkerung ist für solche Katastrophen nicht gerüstet. Die Lebensmittelvorräte dieser Menschen sind schnell aufgebraucht und sie müssen durch die schwierige hygienische Situation infolge der Flut den Ausbruch von Krankheiten fürchten. Viele dieser Menschen wohnen zudem an Hängen und sind derzeit von Erdrutschen bedroht", so Seidel.

Vor diesem Hintergrund hat das Erzbistum Freiburg Caritas international, dem Katastrophenhilfswerk des Deutschen Caritasverbandes, eine Unterstützung von 100.000 Euro zur Linderung der größten Not zugesagt und Nachfinanzierungen für einen späteren Wiederaufbau angekündigt. Bereits im Juli 2018 hatte das Erzbistum 100.000 Euro für die Opfer des starken Monsunregens im Norden Indiens zur Verfügung gestellt.

Sorge um Angehörige auch im Erzbistum Freiburg

Von der Nachricht über die Regenkatastrophe in Kerala sind auch zwei Priester aus Kerala überrascht worden, die gerade in der Seelsorgeeinheit Oberes Wiesental weilen: Pfarrer Mejo und Pfarrer Domini Thalakkoden sind täglich in Kontakt mit der Heimat, den Priesterkollegen und Schwestern vor Ort, die, geleitet vom Ordinariat Trichur, Kerala, mit Erste-Hilfe-Maßnahmen in betroffenen Gemeinden gefordert sind.

Auch indische Ordensschwestern, die in den Pflegeheimen des Caritasverbandes Mannheim tätig sind, sorgten sich um ihre Familien. Vier bis fünf Tage lang konnten die Schwestern in Deutschland niemanden vor Ort erreichen, weil die Kommunikation zusammengebrochen war. Inzwischen wissen sie, dass kein Angehöriger ums Leben gekommen ist. Die dramatischen Ereignisse ließen den Caritasverband in Mannheim eine Spendensammlung starten, deren Geld an indische Orden verteilt wird, die damit vor Ort Nothilfe leisten.

Caritas international engagiert sich seit zehn Jahren mit zahlreichen Hilfsprojekten in Indien. Mit den bereitgestellten Mitteln können die lokalen Partner des Deutschen Caritasverbandes mehr als 10.000 Menschen vor Ort mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln versorgen.


Ressort: Glaube und Gesellschaft

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