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Die geheimen Verführer
B.U.: v.l. n.r.: Carsten Kinast, Ogilvy, Guido Körfer, Havas, Christoph Pietsch, DDB, Christian Rätsch, Saatchi & Saatchi, Dirk Krüssenberg, Präsident des „Marketing Club Düsseldorf
  • 14. Februar 2017

Die geheimen Verführer

Von Jörg Schwarz | Journalismus, PR & Lyrik

Werbung war gestern, heute macht man Content-Marketing! Aber was ist das überhaupt? Eine neue wegweisende Werbetechnik im Zeitalter der Digitalisierung oder alter Wein in neuen Schläuchen?

Zum Thema „Hype oder Offenbarung - Was ist wirklich dran am Content-Marketing?“ trafen sich auf Einladung des „Marketing Club Düsseldorf“ in den Räumlichkeiten von Havas, der weltweit größten inhabergeführten Agentur, mehr als 100 Gästen zur Diskussion. Unter der Moderation von Marketing-Fachmann Christoph Pietsch (jetzt CMO bei DDB) diskutierte auf dem Podium „die geballte Werbekompetenz Düsseldorfs“ - Carsten Kinast, Managing Director bei Ogilvy & Mather Düsseldorf, Guido Körfer, Managing Director Havas und Christian Rätsch, CEO bei Saatchi & Saatchi, unter starker Beteiligung des engagierten Publikums.

Tatsache ist: Durch neue Technologien entstehen neue Spielfelder der Kommunikation. Die Werbebranche reagiert auf diese dramatischen Veränderungen mit neuen Strategien. Guido Körfer führte das so aus: „Eine moderne Kommunikationsagentur muss heute in der Lage sein, die Themen Strategie, Kreation, Daten-Intelligenz, Technologie und Media so miteinander zu kombinieren, dass für Menschen ein Mehrwert entsteht“. Genau das schafft: Content-Marketing. Das ist laut klassischer Definition „eine Marketingmethode zur Erstellung und Verbreitung von relevanten Inhalten, mit denen eine klar definierte Zielgruppe erreicht, gewonnen und aktiviert werden soll – mit dem Ziel, sie zu einem gewinnbringenden Kundenverhalten anzuregen.“

Doch dem widersprach Christian Rätsch entschieden und erklärte: „Content-Marketing ist mehr als eine Methode, es ist eine Haltung.“ Er präzisierte: „Marken müssen heute akzeptieren, dass sie beurteilt werden. Sie müssen eine Haltung einnehmen und sich auf den Dialog mit dem Kunden einlassen.“ Die Haltung gilt es mittels einer Idee  - „Primat der Idee!“ – zu transportieren. Carsten Kinast machte in diesem Zusammenhang darauf aufmerksam, dass mittels Content-Marketing kein Produkt inszeniert werde, sondern eine möglichst authentische Geschichte über die Marke erzählt werde. Zur Veranschaulichung gab es Beispiele aus der Praxis.

Auch die gesellschaftlichen Gefahren, die diese Vorgehensweise – Vermischung von Werbung und Inhalt – darstellen, wurden, zum Beispiel unter dem Thema „Marken werden Medien“ (Coke TV), erläutert. „Content-Marketing beinhaltet einen subtilen Perspektivwechsel!“ hieß es dazu erhellend aus dem Publikum. Dem stimmten alle zu – fast alle! B.U.: v.l. n.r.: Carsten Kinast, Ogilvy, Guido Körfer, Havas, Christoph Pietsch, DDB, Christian Rätsch, Saatchi & Saatchi, Dirk Krüssenberg, Präsident des „Marketing Club Düsseldorf“


Ressort: Wirtschaft

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