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  • 22. April 2016

Leise Situationen sind im Alltag selten

Von Burkhard Redeski | GEERS Hörakustik

Am Tag gegen Lärm eigene Ruheinseln schaffen

Paderborn, 22.04.2016 - "So geht leise" - unter diesem Motto steht der diesjährige internationale Tag gegen Lärm am Freitag, 29. April. Darum ruft Markus Eichhorn von GEERS in Paderborn an diesem Tag dazu auf, sich leise Momente im Alltag zu schaffen. Als Hörgeräteakustik-Meister ist er bei seiner Arbeit häufig mit den negativen Folgen von zu viel Lärm konfrontiert. "Beim Autofahren oder bei der Arbeit können wir uns Lärm kaum entziehen. Darum gilt es, sich zu schützen und auf alle unnötigen Lärmquellen insbesondere zu Hause zu verzichten", so Eichhorn. Denn selbst Küchen- und Gartengeräte können Lautstärken erzeugen, die bei Dauerbelastung Hörschäden verursachen.

Lärm belastet das Gehör - unabhängig davon, ob das Geräusch als angenehm oder unangenehm empfunden wird. "Für das Gehör zählt nur der Druck, den Lärm ausübt", erklärt Markus Eichhorn. Ab einer Lautstärke von 75 Dezibel wird das Herz-Kreislaufsystem vom Lärm gestresst. Diese Lautstärke erreichen zum Beispiel Staubsauger oder normal befahrene Straßen. Ab 85 Dezibel ist bei einer Dauerbelastung ein Hörschaden kaum noch zu vermeiden. Darum ist ab diesem Wert im Arbeitsleben Gehörschutz vorgeschrieben. Aber nicht nur ein Presslufthammer überschreitet die 85 Dezibel, auch laute Musikinstrumente wie die Trompete, sehr lautes Schnarchen oder die Stimmung in einem Festzelt liegen über diesem Grenzwert. Je lauter das Geräusch, desto schneller tritt ein Hörschaden auf. Über 100 Dezibel reichen dafür schon wenige Minuten.

Angesichts dieser Gefahren hat Markus Eichhorn aber auch eine gute Nachricht: Das Gehör ist ein leistungsfähiges Organ und kann sich nach zu viel Lärm wieder erholen. Doch dafür braucht es Ruhe. Am Tag gegen Lärm wünscht sich Eichhorn, dass die Paderborner nach Ruheinseln in ihrem Alltag suchen, um dem Gehör einen Ausgleich zu bieten.

Eine wichtige Ruheinsel ist die eigene Wohnung. Damit es hier keine unnötigen Lärmquellen gibt, hat die Deutsche Gesellschaft für Akustik (DEGA) nachgemessen: Eine schleudernde Waschmaschine oder ein Handmixer erreichen mindestens 71 Dezibel, ein Laubbläser schafft rund 80 Dezibel und ein elektrischer Rasenmäher kommt auf 85 Dezibel. "Für sich allein betrachtet sind derartige Belastungen zwar unproblematisch, aber solche Lärmquellen verhindern auch die Erholung des Gehörs", erklärt Markus Eichhorn.

Wenn sich Lärm nicht vermeiden lässt, hilft Gehörschutz. Er dämpft den Schalldruck. Weil mit entsprechenden Filtern Sprache verständlich bleibt, setzt sich Gehörschutz besonders in der Arbeitswelt immer weiter durch. Auch Musiker schätzen den Klanggenuss mit reduzierter Lautstärke.

Die Kombination aus Schutz und Ruhephase ist für Markus Eichhorn die beste Kombination für das Gehör. Der Tag gegen Lärm macht bereits zum 19. Mal auf die Folgen von Lärm aufmerksam.


Ressort: Lifestyle & Wohlbefinden

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