Anlässlich der morgigen Verleihung des „Whistleblower-Preises“ durch die Vereinigung Deutscher Wissenschaftler in Karlsruhe erklärt die Karlsruher Bundestagsabgeordnete der Karin Binder, Fraktion DIE LINKE:
„Wir brauchen endlich eine gesellschaftliche Wertschätzung von Whistleblowing. Hinweisgeber schützen durch ihr Handeln Arbeitnehmerrechte, unsere Gesundheit und die Umwelt. Sie decken rechtswidrige Machenschaften in Unternehmen, bei Behörden und beim Militär auf. Sie müssen deshalb gesetzlich vor Benachteiligung und Verfolgung geschützt werden.
Es muss gewährleistet sein, dass sich Whistleblower mit ihren Anliegen unbeschadet an die Öffentlichkeit wenden können. Und wir brauchen eine neutrale Anlaufstelle, an die sich Hinweisgeber vertrauensvoll wenden können. Die Diffamierung von Whistleblowern als „Denunzianten“ wie es CDU und CSU im Bundestag betreiben, muss endlich aufhören.“
Karin Binder macht sich seit vielen Jahren für Whistleblower stark. Mit dem Antrag „Gesellschaftliche Bedeutung von Whistleblowing anerkennen – Hinweisgeberinnen und Hinweisgeber schützen“ sowie einer öffentlichen Anhörung im Bundestag machte sie zuletzt auf die rechtlich schwierige Situation von Whistleblowern aufmerksam: „Sie leisten der Gesellschaft mit ihrem Engagement und ihrer Zivilcourage wichtige Dienste. Dennoch erfahren Hinweisgeberinnen und Hinweisgeber bis heute Benachteiligungen wie Kündigung, Zwangspensionierung, Karriereeinbußen oder Mobbing. Das muss sich ändern“, so Binder.
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