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Eine neue Hecke – planen & pflanzen
Heckenpflanzung - 1 Devil‘s Dream®
  • 03. September 2020

Eine neue Hecke – planen & pflanzen

Von Super User

Hecken - die Alternative zum Zaun!

Zwischen Mitte Oktober und Mitte November ist die beste Zeit, Gehölze in die Erde zu bringen. Geben Sie Ihrer Hecke einen guten Start in ein langes, gesundes Leben!

Als Sichtschutz am Sitzplatz, zur Gliederung des Gartens und als Beeteinfassung sind Hecken unverzichtbar. Die Klassiker unter den Gehölzen, Hainbuche, Lorbeerkirsche und Eibe, kennt jeder und gibt es auch in jeder Gärtnerei zu kaufen. Doch darüber hinaus gibt es noch viele verschiedene Gehölze, die für mehr Vielfalt in der Gartengestaltung sorgen. „An erster Stelle sollte die Pflanze Ihnen optisch gefallen“, empfiehlt Sebastian Heinje von den Heinje Baumschulen. Dann geht es um den Zweck, den die Hecke erfüllen soll: etwa als ganzjähriger Sichtschutz oder besser als Wildschutzhecke für Vögel? Oder etwa doch eine Zierhecke, die lange blüht und duftet? Ein weiterer Faktor, der berücksichtigt werden muss, ist der Standort der Hecke. Hier müssen Boden- und Lichtverhältnisse einbezogen werden. Doch auch bei der Heckengestaltung darf man ruhig etwas wagen, findet auch Sebastian Heinje: „Es gibt tolle Ideen außerhalb der üblichen Standardhecken.“ Ein gutes Beispiel dafür ist eine kleinbleibende Hortensienhecke mit Hydrangea paniculata Switch, die mit langer Blütezeit und wechselnden Blütenfarben aufwartet. Oder auch eine immergrüne, blickdichte Bambushecke. Heinjes Tipp: „Hier kann ich die Fargesia Blue Lizard empfehlen. Sie ist winterhart, hat frische, grüne Blätter und bildet keine Ausläufer.“

Feuerrote Hecke

In diesem Beitrag wird die rotlaubige Glanzmispel Devil’s Dream (Photinia fraseri) gepflanzt. Diese Heckenpflanze besticht vor allem mit der feurigen Farbe der einjährigen Triebe. Im Herbst werden die Blätter grün. Die Züchter geben einen jährlichen Zuwachs von bis zu 50 cm an – ideal für den Sichtschutz. Im 5-l-Container ist sie 40-60 cm hoch. Preis: etwa 25 Euro.

2 Fragen an den Experten:

Sebastian Heinje beantwortet selber machen zwei Fragen zur Heckenpflege:
1 Wie übersteht die Hecke auch trockene Sommer gut?
Mit einem intelligenten Bewässerungssystem, zum Beispiel in Form einer Tröpfchenbewässerung. Es gewährleistet auf der einen Seite ausreichend Wasser für optimales Pflanzenwachstum und schont zudem die Ressourcen, da nicht unnötig Wasser verschwendet wird.
2 Gibt es auch Hecken, die keinen regelmäßigen Schnitt brauchen?
Grundsätzlich ist der Heckenschnitt je nach Art und Sorte sinnvoll. Blühgehölze blühen dadurch reichhaltiger und Pflanzen bilden nach einem Schnitt vermehrt neue Triebe, wodurch die Hecke nicht auskahlt und blickdicht bleibt. Wer weniger schneiden möchte, sollte Pflanzen

verwenden, die eher säulenförmig wachsen. Dazu gehören etwa die immergrüne Säuleneibe oder eine laubabwerfende Rhamnus Fineline.

Pflanzung Schritt für Schritt

Der beste Pflanzzeitraum für die Hecke ist das Frühjahr und der Herbst. So haben die Sträucher in der moderaten Jahreszeit noch ausreichend Zeit zum Einwurzeln.

1 Bevor die Heckenpflanzung beginnt, wird zur besseren Orientierung eine Richtschnur gespannt.
2 Korrekten Pflanzabstand ausmessen (hier 35 cm). Je geringer der Abstand, desto dichter wird die Hecke zu Beginn.
3 Mit einem kurzen Schlag auf den Topfrand löst man die Pflanzen heraus. Die ausgetopften Pflanzen eine gute Armlänge neben die Richtschnur stellen.
4 Jetzt wird der Pflanzgraben für die Hecke ausgehoben. Je nach Ballengröße variiert die Breite (doppelte Ballenbreite). Hier reicht genau eine Spatenbreite. Den Aushub an der Kante säuberlich aufhäufen.
5 Nach dem Ausheben des Pflanzgrabens noch einmal die Abstände prüfen, in denen Sie die Pflanzen einsetzen.

Grenzabstände

Wie viel Abstand zwischen einer Hecke und der Grundstücksgrenze eingehalten werden muss, ist je nach Bundesland unterschiedlich. Wenn die Hecke nicht zusammen mit dem Nachbarn gepflanzt und gepflegt wird und daher direkt auf der Grenze stehen kann, brauchen Schnitthecken in jedem Fall an beiden Seiten Platz, um sie schneiden zu können: Hecken mit 100-125 cm sollen 25 cm Abstand von der Grenze haben, bei 150 bis 200 cm sollen es 50 cm sein und bei mehr als 200 cm hohen Hecken werden 75 bis 100 cm Abstand gefordert. Über die genauen Bestimmungen in Ihrer Gemeinde sollte man sich jedoch vor dem Pflanzen erkundigen!

Einzelne Löcher oder ein Graben?

Bei wurzelnackten Gehölzen und sehr kleinen Topfballen lohnt es sich, einen Graben auszuheben. Die Pflanzabstände sind ja relativ eng. Bei großen Wurzelballen und weiten Pflanzabständen heben Sie für jedes Exemplar ein eigenes Loch aus. Bei beiden Varianten die Erde an den Seiten und der Sohle gut lockern.

6 Die Wurzeln mit der Hand lockern und leicht aufreißen. Dadurch werden später neue, feine Haarwurzeln gebildet.
7 Die Heckenpflanzen in einem großen Bottich tränken, bis keine Luftblasen mehr von dem Ballen aufsteigen.
8 Die aufgehäufte Erde mit humusreicher Pflanzerde und wahlweise mit Hornspänen zur Düngung vermischen.
9 Damit alles besser verteilt wird, harken wir das Ganze vor dem Einpflanzen zusätzlich durch.
10 Ballen so tief setzen, dass die Oberfläche bündig abschließt. Pflanzen festtreten,
damit sich keine Hohlräume bilden.

Tipps für den Einkauf: die Pflanzware

Containerpflanzen sind am teuersten, wachsen aber auch sicher an. Ballenware wird mit Erde ausgegraben. Sie wächst leichter an. Wurzelnackte Gehölze sind günstig, trocknen aber schnell aus.

Trennung tut gut
Dunkle Hecken bieten einen optisch ruhigen Hintergrund für farbige Tulpen, Narzissen und Sommerblumen: Hecken sind schön als Hintergrund des Staudenbeetes. Tipp: Stauden und Gehölze gedeihen besser, wenn sie durch eine 80 cm tief in den Boden reichende Wurzelschutzbahn getrennt sind.

Die goldenen Regeln der Heckenpflege

• Beim Schnitt von Hecken, die ihre gewünschte Größe erreicht haben, 0,5 cm des Zuwachses stehen lassen. Dann wird die Hecke schön dicht.
• Beginnen Sie beim Schnitt mit den Seitenkanten. Das Profil der Hecke sollte sich nach oben verjüngen. So bekommen alle Teile genug Licht ab.
• Gerade Oberkanten erzielt man mit einer zwischen zwei Stäben gespannten waagerechten Schnur. Für runde Oberseiten arbeitet man besser mit einer Schablone aus Holz oder Karton. • In längeren Trockenperioden sollte man die Hecke ausgiebig wässern.
• Als Ausgleich zum Verlust von Pflanzenmasse durch den Schnitt gibt man im April einen organischen Dünger.

11 Nach dem Pflanzen mit dem Spaten längs der Heckenpflanzen einen kleinen Bewässerungsgraben ziehen. Der …
12 … Wassergraben sorgt dafür, dass die Erde beim Gießen besser durchnässt wird. Kräftig gießen.
13 Das Wasser sorgt für eine gute Verbindung zwischen Erde und Torfballen. Anschließend den Boden glattharken.
14 Zum zusätzlichen Schutz vor Austrocknen und Unkräutern den Boden um die Pflanzen herum mit Streu bedecken.
15 Hecke stark zurückschneiden. Das gibt den Pflanzen die nötige Energie, um neue, starke Wurzeln auszubilden.
Fertig: Die Devil’s-Dream-Hecke hat bei gutem Wachstum einen Zuwachs von bis zu 50 cm

Heckenschnitt – so geht’s

Damit Schnitthecken schön dicht werden und bleiben, muss man sie
mindestens einmal im Jahr in Form bringen. Wann und wie oft sie
schneiden sollten, ist vom Gehölz abhängig.

Schneiden, aber richtig

Winterharte Gehölze im Herbst nach dem Laubfall schneiden, empfindliche wie den Buchs erst im Frühjahr nach den Spätfrösten. Für eine perfekte Hecke schneidet man noch einmal Mitte bis Ende Juni. Wichtig: Heckenwände schräg schneiden, damit alle Teile Licht bekommen.

Der richtige Schnitt großlaubiger Hecken

Beim Schnitt mit der Heckenschere verletzt man die Blätter. Die am Gehölz verbleibenden Teile werden braun und sterben ab. Besser ist es, mit der Gartenschere einzelne Triebe gezielt zwischen den Blättern zurückzuschneiden. Eine Richtschnur dient zur Orientierung. Alte Kirschlorbeer- und Stechpalmenhecken werden mit einem starken Rückschnitt verjüngt.

Alte Hecke verjüngen

Im Lauf der Jahre sind Äste an den Enden so sehr verzweigt, dass die Spitzen nur noch schlecht mit Nährstoffen und Wasser versorgt werden. Hier hilft ein radikaler Rückschnitt, bei dem nur noch die Stämme und dickeren Äste stehenbleiben. Tipp: Erst die eine, dann die andere Seite schneiden.

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Ressort: Sport und Freizeit

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