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Auf dem Schulweg stets auf Nummer sicher gehen
Schülerlotse ©Gerald Kaufmann
  • 12. September 2020

Auf dem Schulweg stets auf Nummer sicher gehen

Von Super User

ADAC Württemberg rät, Schulweg mit Kindern frühzeitig einzuüben. Appell: Kinder nur in Ausnahmefällen mit dem Auto zum Unterricht bringen

Am 14. September beginnt für den Großteil der Schüler in Baden-Württemberg wieder der Unterricht. Der ADAC Württemberg rät vor allem Eltern von Erstklässlern, den Weg von der eigenen Haustüre zum Klassenzimmer frühzeitig und gemeinsam einzuüben. „Das ist aber auch ratsam, wenn man Kinder hat, die auf eine andere Schule gewechselt sind“, erklärt Carl-Eugen Metz, Vorstand für Verkehr und Umwelt beim ADAC Württemberg.

Seit Jahren sinkt die Zahl der Schulwegunfälle in Baden-Württemberg, 2019 waren es 443. „Das liegt gewiss auch am Thema Schulwegplan, das Politik und ADAC in den vergangenen Jahren stark vorangetrieben haben“, erläutert Metz. Auf den Schulwegplänen sind Gefahrenpunkte rund um das Umfeld einer Schule eingezeichnet. Darüber hinaus werden sichere Überwege und günstige Wege vom Wohnort der Kinder zur Schule empfohlen. Anfang des Jahres hat das baden- württembergische Verkehrsministerium zudem einen digitalen Schulwegplaner bereitgestellt.

Schulweg zu Fuß besser als Eltern-Taxi

„Wir hoffen, dass die Maßnahmen helfen, den Weg zur Schule noch sicherer zu machen“, sagt Metz, der auf eine ADAC Umfrage verweist, wonach sich immer noch viele Eltern Sorgen machen. 80 Prozent der Befragten gaben an, dass sie Angst haben, wenn ihr Grundschulkind ohne Begleitung eines Erwachsenen Richtung Unterricht losmarschiert. Als Grund nannten sie hohes Verkehrsaufkommen und fehlende Infrastruktur. Dennoch plädiert auch Metz dafür, die Kinder zu Fuß loszuschicken oder zu bringen und sie nur in Ausnahmefällen mit dem Auto zur Schule zu chauffieren. Das häufig praktizierte „Eltern-Taxi“ verhindert laut Metz sowohl die Entwicklung der Selbstständigkeit als auch die Verkehrskompetenz – gerade bei Schulanfängern. Mit dem Rad sollten Kinder grundsätzlich erst nach der entsprechenden Fahrradprüfung zur Schule fahren, die in der dritten oder vierten Klasse stattfindet.

Für Eltern hat Metz wichtige Tipps zum gemeinsamen Einüben des Schulweges parat: „Erklären Sie, warum aufmerksames Verhalten im Straßenverkehr so wichtig ist.“ Man sollte die Kinder explizit und mehrfach auf die Gefahrenstellen hinweisen und ihnen verdeutlichen, wo die Schwierigkeiten für Fußgänger bei hohem Verkehrsaufkommen liegen, speziell vor Beginn und nach dem Ende des Unterrichts. Kindern müsse man vor Augen führen, warum es besser ist, Fußgängerüberwege und Ampeln zu benutzen. Laut Metz sollten sich Eltern bemühen, kleine Kinder-Gruppen zu bilden, die gemeinsam den Schulweg meistern. „Am besten Sicherheitsweste sowie helle und reflektierende Kleidung tragen. So sind Kinder für andere Verkehrsteilnehmer noch früher sichtbar.“


Ressort: Reise und Verkehr

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