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Flaschen und Männer selten besser
  • 11. Oktober 2014

Flaschen und Männer selten besser

Von gudrun deinzer - Folktreff Bonndorf

GlasBlasSing Quintett kommt zum Folktreff nach Bonndorf

Europameister der Flaschenmusik zwischen Konzert und Comedy

Bonndorf – Ihre Programme heißen „Liedgut auf Leergut“, „Keine Macht den Dosen“ oder wie jetzt das neueste „Männer, Flaschen, Sensationen“. Das Glasblassing-Quintett hat reihenweise Kleinkunstpreise abgeräumt, ist Europameister in einer Disziplin, die in der Form allerdings einzigartig ist. Es ist die Flaschenmusik. Genau diese Flaschenmusik-Europameister kommen nach Bonndorf zum Folktreff, am 17. Oktober.

Die fünf Männer in fünf verschiedenfarbigen Hemden, sind selbstredend Virtuosen ihres jeweiligen Flaschenfachs. Da gibt es etwa den David Möhring (Möhre) in rotem Hemd. Er beherrscht Glasblas-Flaschen, Glas- und Plastikflaschen-Snare, Wasserspender-Djembe to go, Wasserspender-Basedrum, Jägermeister-Xylophon, Eiershaker, Zischflaschen-HiHat, geschlagene Plastikflasche, Bassflaschenleiste und schließlich auch den Gesang, dem alle anderen auch frönen. Jens Tangermann (Peter) in Rosa gewandet, spielt vom Flaschenshaker bis zur Bassflaschenleiste alles. Und so geht es weiter. Der grüne Jan Lubert (Fritze) ploppt wie ein Europameister. Frank Wegner in Orange ist Spezialist für Kronkorken-Kastagnetten. Und Andreas Lubert (Endie) in Hellblau ist sowohl an der Kümmerling-Piccoloflasche, als auch an der Glasflaschenboden-Ritsche zu finden. Sogar eine Flaschen-Ukulele kommt zum Einsatz.

Neben allem Spaß, den die Spezialmusiker verbreiten sind es, - kaum zu glauben, auch die Wohlklänge, die verzaubern. Und so ist beides geboten: Comedy auf höchstem Quatschmacherniveau und Konzert. Staunen macht freilich vor allem auch der Erfindungsreichtum, den die Instrumente verraten. Unwillkürlich stellt sich die Frage, ob so etwas überhaupt geht, - ohne die Flaschen jeweils direkt vorher geleert zu haben.

Seit 2006 ist BlasBlasSing hauptberuflich auf Tour. Vertrautes wechselt sich mit eigenen Kompositionen ab. Das selbst erlebt und gedichtete Nasenpiercing-Girl wird auf die Schippe genommen, Til Schweiger die Tatort-Kompetenz abgesprochen, - „Du kannst das nicht“, aber auch Jazzklassiker wie „Take five“, der Presleysong „Satisfy me“, sogar die „Bohemian Rhapsody“ von Queen nehmen die Jungs mit. „Diese Prüfungen bestehen die fünf Musiker mühelos und das Publikum staunt und weiß gar nicht, wo es zuerst hinschauen oder -hören soll“, schreibt ein Chronist aus Augsburg, nachem eben jenes GlasBlasSing restlos begeistert entlassen hat.

17. Oktober 2014, 20.30 Uhr
Einlass 19.30 Uhr Foyer der Stadthalle
Eintritt: 12 Euro

Ressort: Waldshut

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