Hotelmarkt im Aufschwung – warum jetzt Psychologie zur Schlüsselkompetenz wird
Hamburg/Sylt, Juli 2025 – Der deutsche Hotelmarkt zeigt sich weiter robust: Allein in den ersten vier Monaten des Jahres 2025 wurden 125,6 Millionen Übernachtungen verzeichnet – ein Niveau vergleichbar mit dem Rekordjahr 2024. Doch während die Branche wirtschaftlich wächst, bleibt die größte Herausforderung vieler Häuser intern: Teams müssen gestärkt, Führung neu gedacht und Arbeitskulturen zukunftsfähig gestaltet werden. Psychologisches Wissen spielt dabei eine neue Schlüsselrolle.
Einen innovativen Ansatz liefert der neue Bildungsanbieter The Corporate Mind.In Kooperation mit Sven Steffes‑Holländer, Chefarzt der Heiligenfeld Klinik Berlin, hat Gründerin und Geschäftsführerin Madeleine Beil ein modulares Programm entwickelt, das psychologisches Basiswissen in Unternehmen vermittelt: „Psychologische Grundkenntnisse gehören zum Allgemeinwissen – nicht nur für Führungskräfte. Wie unser Körper nach klaren Prinzipien funktioniert, folgt auch unsere Psyche den immer gleichen Mechanismen. Wenn wir diese verstehen und nutzen, zeigt sich das nicht nur in der Persönlichkeitsentwicklung, sondern auch in der Motivation, Leistungsbereitschaft und Fähigkeit, gemeinsam Ziele zu erreichen. Genau diese Kompetenz bringen wir mit The Corporate Mind in Unternehmen – vom Azubi bis zum CEO.“
Psychologie ehrt Silvia Schneider und Gerhard Reese
Forschung zur Verbesserung der Lebensbedingungen junger Menschen
Berlin - Der Deutsche Psychologie Preis 2025 würdigt zwei herausragende Forschende, die mit ihrer Arbeit maßgeblich zur Verbesserung der Lebensbedingungen junger Menschen beitragen. Sie setzen sich sowohl für den Zugang zu psychologischer und psychotherapeutischer Gesundheitsversorgung als auch für eine nachhaltige und sozial gerechte Umwelt ein. Prof. Dr. Silvia Schneider von der Ruhr-Universität Bochum wird für ihre Pionierarbeit in der Erforschung und Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit psychischen Erkrankungen geehrt. Prof. Dr. Gerhard Reese von der RPTU Kaiserslautern-Landau erhält die Auszeichnung für seine wegweisende umweltpsychologische Forschung zur Förderung nachhaltigen Handelns und gesellschaftlichen Zusammenhalts.
Die sich rasant wandelnde Welt stellt junge Menschen vor große Herausforderungen – sei es durch globale Krisen wie Kriege oder Klimawandel, steigenden Leistungsdruck in Schule und Ausbildung oder Unsicherheiten über die eigene Zukunft. „Wir müssen diese Herausforderungen ernst nehmen und die Bedürfnisse der jungen Generationen stärker in den Fokus rücken“, betont Prof. Dr. Eva-Lotta Brakemeier, Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPs). „Daher freuen wir uns besonders, den Deutschen Psychologie Preis in diesem Jahr an zwei Forschende zu verleihen, die mit ihrer exzellenten Arbeit maßgeblich dazu beitragen, jungen Menschen eine gesündere und nachhaltigere Zukunft zu ermöglichen. Psychische Gesundheit und Umweltschutz sind zwei zentrale Bausteine für eine lebenswerte Zukunft junger Generationen – und beide erfordern unsere gesamtgesellschaftliche Aufmerksamkeit.“
Wie ADHS Alltag und Beruf beeinflusst - und was wirklich hilft
Fokus statt Frust
Bad Mergentheim (medizin.report) - Ablenkung, Gedankensprünge, Planungsprobleme: Was viele Menschen im Berufsalltag erleben, ist längst mehr als nur ein Konzentrationstief. ADHS - das Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätssyndrom - betrifft laut Studien rund fünf Prozent der Erwachsenen in Deutschland, Tendenz steigend. Spätestens seit der Corona-Pandemie mit Homeoffice, Dauerstress und digitaler Reizüberflutung hat sich das Phänomen deutlich verschärft. Eine Umfrage des Instituts Qualtrics zeigt: Mehr als jeder vierte Erwachsene (28 Prozent) klagt über Konzentrationsprobleme, jeder Fünfte benötigt mehr Zeit für die Erledigung von Aufgaben - Symptome, die auch für ADHS typisch sind.
Kurzfristiger Hype oder eine Erkrankung, die im Erwachsenenalter schlichtweg unterschätzt wird? Für Professor Dr. phil. Dr. med. Dipl.-Psych. Andreas Remmel ist die Antwort klar: "ADHS ist keine moderne Erfindung, sondern eine ernstzunehmende neurobiologische Störung, die viel zu oft übersehen wird - gerade im Erwachsenenalter", sagt der Experte.
Der renommierte Facharzt für Psychosomatik und Psychotherapie mit eigener Praxis in der baden-württembergischen Gesundheitsstadt Bad Mergentheim gilt als Fachmann für das Thema. Doch was steckt wirklich hinter dieser Diagnose? Und wie lässt sich der Alltag für Betroffene leichter gestalten? Antworten auf beide Fragen liefert der Vortrag "ADHS - Nur eine Modediagnose?", der am Dienstag, den 27. Mai 2025, um 19.30 Uhr im Kursaal des Kurhauses Bad Mergentheim stattfindet. Die Veranstaltung ist Teil der Reihe "InSight - Psychologie im Fokus" und wird vom Institut für Bad Mergentheimer Kurmedizin, Gesundheitsbildung und medizinische Wellness organisiert. Bad Mergentheim ist mit seiner vielfältigen Klinik- und Therapielandschaft seit Jahrzehnten Kompetenzzentrum besonders auch für psychische und psychosomatische Krankheiten.