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Gaia-Ausstellung bringt hochkarätige Klassik nach St. Blasien
  • 25. September 2025

Gaia-Ausstellung bringt hochkarätige Klassik nach St. Blasien

Von Anna Freund | Hochschwarzwald Tourismus GmbH

- Doppelter Kunst-Genuss

Während sich Besucher:innen vom 3. Oktober bis 9. November 2025 im Dom in St. Blasien die einmalige Gelegenheit bietet, die Erde so zu sehen, wie es sonst nur aus dem All möglich ist, finden unter Luke Jerrams monumentaler Gaia-Installation herausragende klassische Konzerte statt, die fulminante Klänge unter die größte Kirchenkuppel nördlich der Alpen bringen.

Mit seinem Kunstwerk Gaia – benannt nach der Gottheit aus der griechischen Mythologie, die die Erde personifiziert – verfolgt Luke Jerram das Ziel, den Menschen ein Gefühl für die Fragilität unseres Heimatplaneten zu vermitteln. Die Kunstinstallation hat einen Durchmesser von zehn Metern und ist somit 1,3 Millionen Mal kleiner als die reale Erdkugel. Jeder Zentimeter auf dem von ihm geschaffenen Globus bildet 13 Kilometer der Erdoberfläche ab. Vom 3. Oktober bis 9. November 2025 wird die maßstabsgetreue, dreidimensionale Abbildung unseres Planeten, die Jerram mithilfe realer topografischer Aufnahmen der US-Raumfahrtbehörde NASA geschaffen hat, in rund drei Metern Höhe im Dom in St. Blasien zu sehen sein.

An vier Samstagen im Oktober und November bietet sich die Gelegenheit, die Kunstinstallation Gaia in Verbindung mit herausragender klassischer Livemusik im Dom zu erleben. Den Auftakt macht am 4. Oktober das Ensemble Capella de la Torre mit seinem Programm „Earth Music“. Dieses erzählt von den vier Elementen: Wasser, Feuer, Erde und Luft. In insgesamt sechs Themenkomplexen – von der „Schöpfung“ über „Die nährende Erde“ bis hin zu „Die Erde und ihre ganze Fülle“ – kombiniert das Ensemble Höhepunkte der Renaissance- und Barockmusik aus der Feder von Gabrieli, Schütz, Praetorius, Calvisius oder Byrd. Capella de la Torre bringt diese Themen vokal wie instrumental zum Strahlen.

Am 18. Oktober folgt das Konzert des Calmus Ensemble aus Leipzig. Unter dem Titel „Hymnus an die Erde“ spannt das Vokalquintett den Bogen von William Byrd über Werke von Bach, Brahms und Reger bis hin zu zeitgenössischen Kompositionen von Ēriks Ešenvalds und Bernd Franke.

Eine Woche später, am 25. Oktober, präsentiert der Unichor Freiburg unter der Leitung von Eduard Wagner das Oratorium „Die Schöpfung“ von Joseph Haydn. Das Werk zeichnet die Erschaffung der Welt nach, wie sie im ersten Kapitel der Genesis erzählt wird, und folgt den dort beschriebenen Werken Gottes an den Tagen eins bis sechs. Anstelle des siebten Tages unternahm Haydn allerdings eine Betrachtung der ersten Menschen im Paradies. „Die Schöpfung“ zählt zu den wenigen vor 1800 entstandenen Oratorien, die seit ihrer Uraufführung eine ungebrochene Popularität beim Publikum wie bei den Chören erfahren haben.

Das abschließende Sonderkonzert gestaltet der Festspielchor St. Blasien mit seinen rund 70 Sänger:innen am 8. November. Seit der Gründung im Jahr 2007 führt der Chor in unregelmäßigen Abständen größere Werke der Chorliteratur mit Orchester auf. Gemeinsam mit dem Kammerorchester 3klang interpretiert der Chor „Ein deutsches Requiem“, eines der bekanntesten Werke von Johannes Brahms. 3klang entstand aus einer Initiative der Cellisten Barbara Graf und Olaf Nießing und ist beheimatet im Kulturzentrum 3klang in Sulzburg, wo es 2020 mit der erfolgreichen Aufführung der „Vier Jahreszeiten“ von Antonio Vivaldi Premiere feierte.

Die Sonderkonzerte beginnen jeweils um 16 Uhr.

Tickets für die Sonderkonzerte gibt es bei allen Tourist-Informationen der Hochschwarzwald Tourismus GmbH, telefonisch unter +49 (0)7652/1206-0 sowie unter reservix.de.

Die Öffnungszeiten der Gaia-Ausstellung im Dom sind von Montag bis Samstag von 8:30 Uhr bis 18:30 Uhr und sonntags von 12:30 Uhr bis 18:30 Uhr. An den Freitagen wird die Öffnungszeit bis 20:30 Uhr verlängert.

Während der Sonderkonzerte (inkl. Proben), Gottesdienste sowie der Auf- und Abbauarbeiten ist der Dom für Besucher:innen der Gaia-Ausstellung nicht zugänglich. Aktuelle Informationen zu den Gottesdienstzeiten sind zu finden unter dom-st-blasien.de.

Der Eintritt zur Gaia-Ausstellung ist frei. Um eine Unterstützung durch Spenden wird jedoch gebeten.

Gaia wurde in Zusammenarbeit mit dem Natural Environment Research Council (NERC), Bluedot und der UK Association for Science and Discovery Centres entwickelt, mit Unterstützung der Partner Culture Liverpool und Liverpool Cathedral.

Weitere Informationen zur Gaia-Ausstellung und dem begleitenden Programm sind zu finden unter: hochschwarzwald.de/gaia.




Ressort: Waldshut

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