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Driftmann: "In fast allen IHK-Berufen sind noch Lehrstellen frei"

Die Industrie- und Handelskammern (IHKs) haben bis Ende Juni 190.492 neue Ausbildungsverträge registriert, das sind 3.706 oder 2 Prozent mehr als im Vorjahr. In Westdeutschland beträgt der Zuwachs 1,9 Prozent, in Ostdeutschland 2,6 Prozent.

"Die Unternehmen sorgen vor", kommentiert Hans Heinrich Driftmann, Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), die Entwicklung. Erfahrungsgemäß sind Ende Juni rund 50 Prozent der Neuverträge abgeschlossen. Wegen der großen Probleme, geeignete Bewerber zu finden, dürften in diesem Jahr viele Betriebe ihre Ausbildungsverträge früher abgeschlossen haben als gewöhnlich. Deshalb rechne er zum Ende des Jahres mit einer roten Null bei den Vertragszahlen im Vergleich zum Vorjahr, so Driftmann.

Im Vergleich zu 2003, dem letzten Jahr vor dem Ausbildungspakt, stieg die Zahl der Lehrverträge bislang um insgesamt 31 Prozent – während gleichzeitig die Schulabgängerzahlen um 7 Prozent sanken (alte Bundesländer: plus 5 Prozent; neue Bundesländer: minus 54 Prozent).

In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres konnten 10.500 Betriebe neu für die Berufsausbildung gewonnen werden. Damit warben IHKs bis Ende Juni rund 14.200 neue Ausbildungsplätze im Sinne des Ausbildungspaktes ein.

"In fast allen IHK-Berufen sind noch Lehrstellen frei", betont DIHK-Präsident Driftmann. Allein 30.000 Ausbildungsplätze seien im neuen, gemeinsamen Portal der IHKs unter www.ihk-lehrstellenboerse.de zu finden. Besonders gesucht: angehende Restaurant- und Hotelfachleute, Kaufleute im Einzelhandel, aber auch Fachinformatiker oder Bürokaufleute.

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