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Zwischenlagerung von Deponiematerial im Rheinhafen Kleinhüningen

Seit Ende Juni wird im Rheinhafen Kleinhüningen Material aus der Sanierung einer ehemaligen Deponie der chemischen Industrie im Kanton Wallis für den Export zwischengelagert. Nach Basel gelangen nur Fraktionen, die keine direkte Gefährdung für Mensch und Umwelt darstellen. Die regelmässigen Kontrollen des Amts für Umwelt und Energie ergaben bisher keine Beanstandungen. Aufgrund von Hinweisen überprüft das Amt aber nochmals die Zwischenlagerung.

Das Amt für Umwelt und Energie (AUE) hat am 21. Juni 2012 die Bewilligung für die Zwischenlagerung von verschmutztem Aushubmaterial erteilt. Das Material stammt aus der ehemaligen Sondermülldeponie «Pont-Rouge» in Monthey, welche im Moment saniert wird. Auf der Deponie findet anhand von chemischen Analysen eine Triagierung statt. In Basel wird nur Material zwischengelagert, welches mit thermischer Desorption behandelt wird, während das am stärksten belasteten Material in geschlossenen Containers zu Sondermüllverbrennungsanlagen transportiert wird.

Die Zwischenlagerung im Rheinhafen erfolgt in einer gedeckten Halle. Das Material muss erdfeucht sein und darf keinen Staub entwickeln. Anschliessend wird das Material per Schiff nach Holland in eine thermische Behandlung gebracht. Dafür hat das Bundesamt für Umwelt eine Exportbewilligung erteilt.

Das Amt für Umwelt und Energie hat bisher zwölf unangemeldete Kontrollen durchgeführt und dabei die Zwischenlagerung dokumentiert. Es gab dabei keine Beanstandungen. Alle Anforderungen wurden eingehalten.

Aufgrund von Hinweisen und Bedenken aus der Bevölkerung will das AUE die Modalitäten der Zwischenlagerung nochmals überprüfen. Sowohl das AUE als auch die Schweizerischen Rheinhäfen wollen zusammen mit den zuständigen Betreibern sicherstellen, dass der Umschlag des Materials gesetzeskonform ist und für die Umgebung keinerlei Gefahr darstellt.

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