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Zur „State of the Union Address“ von US-Präsident Obama erklärt


Volker Treier, Außenwirtschaftschef des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK):

"Die deutsch-amerikanischen Wirtschaftsbeziehungen könnten durch eine neue transatlantische Freihandelsinitiative wichtige Impulse bekommen. Durch ein entsprechendes Abkommen zwischen der EU und den USA könnten allein die deutschen Exporte um einen Viertel Prozentpunkt wachsen. Deshalb ist es richtig und gut, dass heute US-Präsident Obama seine politische Unterstützung für dieses Projekt angekündigt hat, nachdem sich die EU-Staats- und Regierungschefs am letzten Freitag auch in diese Richtung geäußert hatten.

Aber auch die wirtschaftliche Lage der USA insgesamt ist für die deutschen Unternehmen relevant. Sie blicken zwar optimistisch auf die Erholung des privaten Konsums und der unternehmerischen Investitionen. Entscheidend für diesen Optimismus wird aber sein, ob die USA nach dem nur kurzfristigen Kompromiss unter dem Eindruck der drohenden Fiskalklippe eine langfristige und nachhaltige Lösung der staatlichen Haushaltsprobleme hinbekommen. Es gilt, den Drahtseilakt zwischen notwendigen Einsparungen und möglichen Steuererhöhungen auf der einen und konjunkturellem Wachstum auf der anderen Seite zu meistern – und zwar sehr bald."

Ute Brüssel

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