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Warnung vor massivem Einsatz von Pfefferspray

"Der Einsatz von Pfefferspray durch die Polizei nimmt Überhand. Das belegt eine Untersuchung der verwendeten Reizstoffmengen bei der Bundespolizei. Allein hier hat die Verwendung von Pfefferspray in wenigen Jahren um das Fünffache zugenommen. Die erheblichen gesundheitlichen Gefahren, wie
dauerhafte Augenschäden oder Erstickungsgefahr, werden dabei völlig ausgeblendet.

Die Wahrnehmung des grundgesetzlich verbrieften
Versammlungsrechts wird zum Gesundheitsrisiko", warnt Karin Binder, Bundestagsabgeordnete der Fraktion DIE LINKE aus Karlsruhe vor den
anstehenden Kundgebungen zum 1. Mai. Binder weiter:

"DIE LINKE fordert ein Verbot des gefährlichen Pfeffersprays bei Versammlungen. Offenbar ist der Reizstoff bei der Polizei zum Wegsprayen
lästiger Demonstrantinnen und Demonstranten in Mode gekommen. Er lässt sich als personal- und kostensparendes Hilfsmittel der Körperlichen Gewalt bequem handhaben. Eine deeskalierende Befassung mit den Anliegen der Menschen bei einer Versammlung tritt in den Hintergrund. Wissenschaftliche Erkenntnisse über die Gesundheitsgefahren des Pfefferspray-Wirkstoff wurden bis heute nicht berücksichtigt. Die massive Verwendung bei der Bundespolizei steht damit im krassen Widerspruch zu den hohen und kaum einschätzbaren gesundheitlichen Risiken. Wenn hunderte Menschen von Pfefferspray-Attacken betroffen sind, ist zudem bei Massenveranstaltungen eine angemessene ärztliche Versorgung kaum möglich. Die Teilnahme an Versammlungen wird gefährlicher."

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