Communiqué
Die Starke Region unterstreicht die Wichtigkeit des Generationenprojekts Herzstück S-Bahn Basel und fordert die Integration von BLT und BVB in eine gemeinsame Verkehrsunternehmung der beiden Basel.
Unsere Region lebt nicht zuletzt davon, dass Basel ein Verkehrsknoten mit einem bedeutenden Logistik-Cluster ist.
Das gegenwärtige kleinkrämerische und und unkoordinierte Handeln gefährdet unsere Stellung sowohl auf dem nationalen als auch auf dem internationalen Parkett.
Auf der lokalen Ebene ist der Streit zwischen der BVB und BLT um den Betrieb der Linie über den Margarethenstich ein Beleg für dringend notwendige Veränderungen beim öffentlichen Verkehr.
Neben der möglichst schnellen Schaffung eines trinationalen Tarifverbunds muss das Fernziel weiterhin ein Verkehrsverbund ähnlich dem ZVV in der Region Zürich sein. Dieses Ziel in einer Region mit 3 Ländern und 4 Kantonen ist sehr ambitiös. Darum müssen wir die Integration der beiden Verkehrsunternehmen BLT und BVB in eine gemeinsame Verkehrsunternehmung als ersten Schritt anpacken; auch damit die immer wieder auftretenden Konflikte zwischen diesen Unternehmen endlich der Vergangenheit angehören.
Auf der regionalen Ebene ist ein leistungsfähiges S-Bahnnetz wichtig. Die Schaffung von Durch- messerlinien durch die Realisierung des sogenannten Herzstücks ist hierzu eine wesentliche Be- dingung. Dieses Generationenprojekt bringt der ganzen Agglomeration grossen Nutzen. Es darf unter keinen Umständen durch lange Diskussionen oder eine kurzsichtige Finanzplanung gefährdet werden, nur weil wir uns in der Region nicht über die genaue Verteilung von Kosten und Nut- zen einig sind.
Auf der nationalen Ebene geht es um die Anbindung des Flughafens an das schweizerische Schienennetz sowie den seit Jahren von der Starken Region geforderten Ausbau der Juralinie nach Delsberg und Biel. Der anstehende Verteilkampf zwischen den Regionen um die knappen Bundesbeiträge wird hart werden. Entsprechend ist ein geschlossenes Auftreten der Nordwest- schweiz äusserst wichtig.
