- 30. Juni 2019
Brennendes Motorboot im Konstanzer Hafen
Am heutigen Samstag, den 29. Juni wurde die Feuerwehr Konstanz um kurz vor 12 Uhr zu einem brennenden Motorboot in den Konstanzer Hafen gerufen. Die schwarze Rauchwolke war weithin sichtbar und zeigte den Einsatzkräften den Weg zur Einsatzstelle.
Beim Eintreffen des Einsatzleiters im Hafen stellte sich heraus, dass ein ca. 9 Meter langes Motorboot in Vollbrand stand. Das Boot war zu diesem Zeitpunkt schon an der Pier festgemacht und die Besatzung konnte sich selbstständig retten, wobei sich eine Person verletzte. Diese wurde vom Rettungsdienst ins Krankhaus gebracht. Da das Hafengelände in Rauch gehüllt war, wurde die Einsatzstelle von der Polizei sofort großräumig abgesperrt um anwesenden Personen vor dem giftigen Rauch zu schützen.
Mit einem Schaumrohr und unter schwerem Atemschutz konnte das Feuer von der Pier aus schnell eingedämmt werden. Im Einsatzverlauf mussten jedoch immer wieder kleinere Nachlöscharbeiten auf dem Boot durchgeführt werden. Die Trupps unter Atemschutz waren zu ihrer üblichen Ausrüstung dazu mit speziellen, nicht brennbaren Schwimmwesten ausgestattet.
Um das Boot herum wurden Öl-Sperren gezogen, um die Verschmutzung des Bodensees mit auslaufenden Betriebsstoffen so gering wie möglich zu halten. Zusätzlich wurde die untere Wasserschutzbehörde zum Bewerten der Verschmutzung angefordert.
Der Kran eines Abschleppunternehmers hob die zum Glück noch schwimmenden Reste des Bootes im Anschluss an die Löscharbeiten aus dem Hafenbecken auf einen Tieflader um es abzutransportieren.
Auch Oberbürgermeister Uli Burchardt kam zur Einsatzstelle, um sich ein Bild von der Lage zu machen.
Ein Hubschrauber der Polizei machte Luftbilder von der Schadensstelle, um eine eventuelle Verschmutzung des Bodensees frühzeitig erkennen zu können.
Die Brandursache ist noch unklar und Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen. Derzeit geht die Wasserschutzpolizei von einem technischen Defekt aus.
Zwei Notfall-Krankentransportwagen des Malteser Hilfsdienst Konstanz und des DRK OV Konstanz sicherten über die Einsatzdauer die Einsatzkräfte medizinisch ab. Die Lösch- und Bergungsarbeiten sind für alle Beteiligten bei Außentemperaturen von über 30 Grad eine schweißtreibende und anstrengende Tätigkeit.
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