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Drei Länder, dreizehn Gemeinden, eine Vision:  Mehr „Zukunftsgrün“
Drei Länder, dreizehn Gemeinden, eine Vision: Sie konkurrieren im „Spiel ohne Grenzen! Zukunftsgrün“ – und arbeiten für mehr biologische Vielfalt und Klimawandelanpassung ihrer Kommunen zusammen. Das Foto ist bei einem Workshop in Romanshorn entstanden. Die Gemeinde in der Schweiz beteiligt sich mit eigenen Flächen bei der Challenge „Ferien für den Rasenmäher“ ©pulswerk/Belinda Winkler
  • 08. Mai 2025

Drei Länder, dreizehn Gemeinden, eine Vision: Mehr „Zukunftsgrün“

Von Anja Wischer | Bodensee-Stiftung

Kommunen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz messen sich beim „Spiel ohne Grenzen! Zukunftsgrün“ im Einsatz für mehr biologische Vielfalt, Klimaschutz und Klimawandelanpassung. Die aktuelle Spiel-Herausforderung für alle Bürgerinnen und Bürger im Mai: „Ferien für den Rasenmäher!“

Wenn im Mai die Rasenmäher brummen, soll es in manchen Gemeinden in Österreich, Deutschland und der Schweiz still(er) bleiben: Sie beteiligen sich an der Aktion „Ferien für den Rasenmäher“. Denn: Wenn dieses Gartengerät stillsteht, bleiben Nahrung und Lebensraum für Tiere, insbesondere Insekten, erhalten. Oft können die nicht gemähten Grünflächen zudem Starkregen besser aufnehmen. So leisten sie einen Beitrag zur Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels.

Mehr Resilienz gegenüber Hitze und Starkregen

Genau das ist Ziel des „Spiel ohne Grenzen! Zukunftsgrün“: Klima- und Biodiversitätsschutz mit Klimawandelanpassung zusammen zu denken. 13 Gemeinden aus den drei Ländern wetteifern in dem Spiel um die besten und die meisten Lösungen. Wie viele Quadratmeter Gründachfläche kann die Kommune vorweisen? Wie viele Quadratmeter versiegelte Fläche? Welche Anreize gibt es, erstere zu erhöhen und letztere zu reduzieren? Dabei ist der Eifer unter den Gemeinden groß, aber auch sehr partnerschaftlich: Alle lernen grenzüberschreitend voneinander. Der Gewinn kommt den Bürgerinnen und Bürgern zugute: Mehr Resilienz gegenüber Klimawandelfolgen wie Hitze und Starkregen und folglich mehr Lebensqualität.

„Die Stärkung unseres Stadtgrüns ist eine der zentralen Aufgaben der Stadtpolitik in Hohenems. Es geht darum, den Bürgerinnen und Bürgern Raum für Erholung zu bieten, gleichzeitig aber auch die Anpassung an den Klimawandel voranzutreiben. Das ‚Spiel ohne Grenzen! Zukunftsgrün‘ unterstützt uns dabei, indem es uns konkrete Maßnahmen an die Hand gibt und die Zusammenarbeit mit anderen Städten und Gemeinden fördert“, erläutert Dieter Egger, Bürgermeister des österreichischen Hohenems die Motivation zum Mitspielen.

Zukunftsfit werden und Punkte sammeln

Das „Spiel ohne Grenzen“ ist Teil des Interreg-Projekts „Zukunftsgrün“. Zum Spielstart 2024 haben die Gemeinden und Städte die gemeinsamen Interessen und Ziele geklärt, den Ist-Zustand erfasst und umzusetzende Maßnahmen definiert. Nun haben die Spieler das Ziel, bis 2026 die festgelegten Maßnahmen Schritt für Schritt umzusetzen, um in den Bereichen Biodiversitätsförderung, Gesundheit, Soziales und Klimawandelanpassungen möglichst viele Punkte zu sammeln.

Spielleitung vermittelt Austausch und Expertenwissen

Das Spiel wird von der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaft und der pulswerk GmbH, dem Beratungsunternehmen des Österreichischen Ökologie-Instituts in Bregenz, mit Unterstützung des Grafikers Stefan Gassner umgesetzt und begleitet. Sie laden regelmäßig zu themenspezifischen Workshops und Exkursionen sowie Zwischenspurts ein. Hier können Extra-Punkte gesammelt werden – wie aktuell während der Aktion „Ferien für den Rasenmäher“. Dabei ist es unerlässlich, dass auch die Bevölkerung mitspielt. René Walther, Stadtammann von Arbon in der Schweiz, hebt dazu hervor: „Durch die Aktion ‚Ferien für den Rasenmäher‘ werden Lebensräume und Nahrungsquellen für einheimische Insekten in Privatgärten, wo die Stadt keinen direkten Einfluss hat, gefördert. Diese Flächen sind eine wichtige Ergänzung zu den städtischen Grünflächen und leisten einen wertvollen Beitrag an die Biodiversität.“

Bürgerinnen und Bürger sind zum Mitspielen aufgerufen

Bürgerinnen und Bürger sind nicht nur jetzt im Mai, sondern über die gesamte Spielzeit hinweg zur Beteiligung eingeladen, zum Beispiel indem sie Informationen über Wildtiere und Pflanzen in der eigenen Kommune sammeln. Dazu können sie sich auf der Plattform www.observation.org anmelden und Fotos zu ihren Beobachtungen hochladen. „Wir möchten dazu motivieren, Tiere und Pflanzen im eigenen Garten zu beobachten. Ich wundere mich immer wieder, was da zu entdecken ist. Und jeder Eintrag in der Plattform Observation.org bringt beim Städtewettbewerb Punkte für unsere Stadt“, sagt Carolin Huber, Projektleiterin bei der bayerischen Stadt Memmingen. Die Kommune, die im Verhältnis zu ihren politischen Vertreterinnen und Vertretern die meiste Unterstützung in der Bevölkerung hat, gewinnt in dieser Kategorie. Jeder kann die Heimatgemeinde im Wettbewerb begleiten und mitfiebern: Die „Spielweise“ auf der Website www.zukunftsgruenspiel.info informiert über den jeweils aktuellen Spielstand.

Diese 13 Gemeinden spielen mit:

Arbon, Romanshorn (Schweiz)

Baienfurt, Baindt, Berg, Friedrichshafen, Lindau, Memmingen, Weingarten (Deutschland)

Hohenems, Koblach, Lauterach, Rankweil (Österreich)

Bildtext: Drei Länder, dreizehn Gemeinden, eine Vision: Sie konkurrieren im „Spiel ohne Grenzen! Zukunftsgrün“ – und arbeiten für mehr biologische Vielfalt und Klimawandelanpassung ihrer Kommunen zusammen. Das Foto ist bei einem Workshop in Romanshorn entstanden. Die Gemeinde in der Schweiz beteiligt sich mit eigenen Flächen bei der Challenge „Ferien für den Rasenmäher“. Bildquelle/Fotografin: pulswerk/Belinda Winkler


Ressort: Konstanz

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