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Appell zur Blutspende in der Ferienzeit

Blut wächst nicht auf Bäumen, trotzdem fallen die Blutspenderzahlen wie die Blätter im Herbst

mit Beginn der Herbstferien in Nordrhein-Westfalen steigt wieder die Sorge, um ausreichende Mengen an Spenderblut zur Versorgung der Patienten. Unberechtigt ist diese Befürchtung nicht. Bereits seit Mitte September fallen die Blutspenderzahlen wie die Blätter von den Bäumen! Der DRK-Blutspendedienst West spürt diese Auswirkungen als größter Versorger der Krankenhäuser mit medizinischen Blutpräparaten im Land, ganz besonders. Dabei sind es gerade die Schwankungen beim Blutspendeaufkommen, die dem Blutspendedienst die Arbeit erschweren. Plan und Realität sollten beim Blutspendeaufkommen nie zu weit auseinanderliegen, da der Blutspendedienst versorgungsorientiert arbeitet und jede geplante Blutkonserve auch benötigt! Deshalb der dringende Appell an die Bürger, jetzt Blut zu spenden!

Blutspenden retten Leben: Jetzt füreinander einstehen und Vorsorge für den Winter treffen

regelmäßige Blutspenden sind von lebensrettender Bedeutung, aber leider nimmt die Erkältungs- und Grippewelle spürbar Fahrt auf und damit fallen auch viele spendewillige Menschen aus den Blutspendesystem. Wer sich krank fühlt, darf nicht Blut spenden. Das Rote Kreuz appelliert deshalb an alle, die einen Infekt schon hinter sich haben oder davon verschont geblieben sind: „Bitte kommen Sie jetzt zur Blutspende und sichern Sie die Versorgung schwerkranker Patienten“, so Dr. Franz Weinauer, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Blutspendedienste des DRK. Blutspenden sind an 365 Tagen im Jahr von überlebenswichtiger Bedeutung zur Versorgung von Patienten in Therapie und Notfallversorgung. Der Notwendigkeit regelmäßiger Blutspenden kommt in den kälteren Monaten noch mehr Bedeutung zu, da die Versorgung von Verletzten und Kranken auch über die Weihnachtsfeiertage und den Jahreswechsel gewährleistet werden muss. Dies ist in Anbetracht der kurzen Präparate-Haltbarkeit sowie der diesjährigen Feiertagslage herausfordernder als in Jahren, in denen Feiertage auf ein Wochenende fallen. Krankenhäuser und medizinische Einrichtungen sind auf ausreichende Blutreserven angewiesen.

DRK sucht dringend Blutspender der Blutgruppe 0 (und aller anderen Blutgruppen))

Der DRK-Blutspendedienst West, eine Einrichtung des Deutschen Roten Kreuzes, wendet sich mit einer dringenden Bitte an alle Blutspender der Blutgruppe 0.

Die lange Zeit der bereits vergangenen Ferienwochen des Versorgungsgebietes (die Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland) wirken sich stark auf die Lagersituation der Blutspenden und somit auf die Versorgung der Krankenhäuser mit Blutkonserven aus.

Nach DRK- Angaben werden in dem Versorgungsgebiet täglich mindestens 3.000 Blutspenden benötigt, um die Belieferung der Krankenhäuser sicher zu stellen. Die „Komfortzone“ läge hier jedoch bei einem 3-Tagesvorrat, um jederzeit auf einen steigenden Blutbedarf oder Krankheitswellen reagieren zu können. Die derzeitige Lagersituation, insbesondere der Blutgruppe 0 Rhesus negativ, liegt jedoch bei unter einem Tag und somit in einem „durchaus kritischen Bestand“.

Engagiert gegen Krebs - DRK bittet anlässlich des Weltkrebstages um Blutspenden

Jährlich findet am 04. Februar der internationale Weltkrebstag statt.

Im Mittelpunkt des diesjährigen Weltkrebstages stehen die Vorbeugung, Erforschung sowie die Behandlung von Krebserkrankungen, - auch die Therapie mit verschiedenen Blutbestandteilen.

Laut Deutscher Krebshilfe erkranken jährlich rund 500.000 Menschen in Deutschland an Krebs.
Viele dieser Patienten sind auf den Erhalt regelmäßiger Blutspenden angewiesen, um Blutbestandteile (wie die Blutplättchen) zu ersetzen, welche während einer Chemotherapie zerstört werden.

Die Menge der benötigten Blutpräparate pro Patient hängt dabei stark vom individuellen Krankheitsbild ab. Es beginnt bei der Transfusion einer einzigen Blutkonserve und geht bis zum Empfang von bis zu 100 Blutkonserven je Patient.

Jede Generation braucht ihre Blutspender

DRK-Blutspendedienste rufen mit bundesweiter Kampagne zu langfristigem Engagement auf

am 14. Juni ist Weltblutspendetag. Auch in diesem Jahr ist er all jenen Menschen gewidmet, die freiwillig und unentgeltlich Blut spenden oder sich ehrenamtlich für die Blutspende engagieren. Die gesicherte Versorgung von Patientinnen und Patienten mit überlebenswichtigen Blutpräparaten ist jedoch kein Selbstläufer, sondern ein fragiles System, das im Jahresverlauf durch unterschiedlichste Einflüsse mitunter bedrohlich ins Wanken gerät.

Die Blutspendedienste des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) blicken aktuell aufgrund erhöhter Blut-Bedarfe auf Seiten der Kliniken sowie der damit kollidierenden Ferienzeit wieder mit Sorge auf den anstehenden Sommer. „Ein Mangel an Blutkonserven wie in der Sommerferien-Saison 2022 sollte sich nicht wiederholen. Wir appellieren an alle spendefähigen Menschen in Deutschland, die angebotenen Blutspendetermine in den kommenden Monaten kontinuierlich hoch auszulasten“, sagt Dr. Franz Weinauer, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Blutspendedienste des DRK.

Die Blutspende in Deutschland steht, wie auch andere gesellschaftliche Bereiche, vor der großen Herausforderung des demografischen Wandels. Allein die Blutspendedienste des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) verlieren in den nächsten Jahren 275.000 Spenderinnen und Spender aus der spendestarken Babyboomer-Generation. Die altersbedingte Konsequenz: Aus Spendern werden Empfänger, dadurch steigt der Bedarf an Blutpräparaten. Dies bedeutet, dass die Solidargemeinschaft dringend mehr Menschen benötigt, die zum ersten Mal Blut spenden und dann sprichwörtlich am Ball bleiben. Jede Generation braucht ihren eigenen, großen Spenderstamm, um das solidarische Versorgungssystem aufrechtzuerhalten. Jetzt ist die Zeit für einen Generationswechsel gekommen!

Weltmeister und Paralympics-Sieger David Behre engagiert sich für die Blutspende

„Spendet Blut, denn ohne Blut würde ich heute nicht mehr leben“. Dieser bewegende Satz stammt von David Behre, der mit seinem Appel daran erinnern möchte, dass Blutspenden Leben retten und dringend benötigt werden. Als Botschafter für die Blutspende beim Deutschen Roten Kreuz möchte er ganz bewusst ein Zeichen setzen und Menschen zur Blutspende motivieren. Das Leben von David Behre hat sich von jetzt auf gleich geändert – dramatischer, als es nicht hätte sein können. Kurz vor seinem 21. Geburtstag, im September 2007 widerfährt ihm an einem Bahnübergang in seiner Heimatstadt Moers ein verheerender Unfall. Die Verletzungen sind so schwerwiegend, dass er mit einem Rettungshubschrauber in eine Unfallklinik geflogen werden muss. Dort wird er sofort notoperiert und kann, dank eines starken Ärzteteams und der Gabe von Blutkonserven, überleben. Dieser Unfall wird sein Leben für immer verändern, er verliert beide Unterschenkel.