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Kein Urlaubsspaß auf Kosten von Tieren
#Don't buy a ticket: Fotooption mit einem ausgewachsenen Tiger im Tiger Kingdom auf Phuket in Thailand. Interaktionen wie diese sind nur durch tierquälerische Praktiken möglich. © VIER PFOTEN
  • 28. Juli 2021

Kein Urlaubsspaß auf Kosten von Tieren

Von Martin Rittershofen | VIER PFOTEN

VIER PFOTEN warnt vor Tourismusattraktionen wie Streicheln, Füttern oder Selfies 

Hamburg  – Die Ferienzeit ist im vollen Gange. Viele Menschen nutzen die Sommerzeit für Reisen und Ausflüge mit der Familie. Im zweiten Corona-Sommer sind vor allem Ziele im Inland und angrenzendem Ausland beliebt. Zur Unterhaltung von Tourist:innen werden in einigen Zoos, Zirkussen oder auf der Straße Selfies, Spaziergänge oder Ausritte mit Tieren angeboten. Die internationale Tierschutzstiftung VIER PFOTEN warnt vor Erlebnisangeboten mit Tieren.

„Was nach einem harmlosen Spaß aussieht, ist für viele Tiere purer Stress und im schlimmsten Fall grobe Tierquälerei“, sagt Martin Rittershofen, Kampagnenverantwortlicher für Wildtiere bei VIER PFOTEN. „Attraktionen mit Tieren sind stets kritisch zu betrachten. Tourist:innen sollten sich nicht von Angeboten wie etwa Schwimmen mit Delfinen, Streicheln oder Füttern von Wildtieren verlocken lassen. In Südosteuropa etwa gibt es noch immer sogenannte Restaurantbären, mit denen sich Gäste fotografieren lassen können. In Deutschland und Frankreich darf man in einigen unseriösen Privatzoos Tigerbabys streicheln. Wir appellieren an jeden Reisenden, Unternehmungen zu meiden, bei denen Tiere für den Tourismus leiden müssen.“

Tierleid verbirgt sich hinter vielen Attraktionen

Veranstaltungen, bei denen Tiere offensichtlich leiden, wie beim Stierkampf, sollten grundsätzlich gemieden werden. Auch von Zirkussen, in denen Wildtiere gehalten werden, ist ausdrücklich abzuraten. „Generell sollten die Alarmglocken immer dann läuten, wenn damit geworben wird, ein Wildtier zu füttern, zu berühren, auf ihm zu reiten oder ein Foto mit ihm zu machen“, so der VIER PFOTEN-Experte.

Ausflüge in die freie Natur sowie seriöse Auffangstationen sind zu empfehlen

Viele Tierfreunde und insbesondere Familien mit Kindern suchen im Urlaub Kontakt zu Tieren. Bei einem Besuch auf dem Bauernhof, einem Wildpark oder im Zoo sollte jedoch das Wohlergehen der Tiere sichergestellt sein. VIER PFOTEN rät dazu, Wildtiere möglichst in deren natürlichem Habitat mit viel Abstand zu beobachten. „Nationalparks und Schutzzentren für gefährdete Arten oder Tiere aus schlechter Haltung bieten die Gelegenheit für tierische Begegnungen. Bei dem Besuch einer Auffangstation sollten Besucher und Besucherinnen darauf achten, dass Tierschutz und Nachhaltigkeit oberste Priorität haben. Auch in manchen Wildparks gibt es Vorführungen mit wilden Tieren. Steht eine solche Tiershow im Programmangebot des Parks oder werden sogar Interaktionen mit Tieren angeboten, sollte man die Einrichtung nicht besuchen und kein Ticket kaufen“, warnt Martin Rittershofen. 

Kutschfahrt nein danke!

Auch auf Unternehmungen mit domestizierten Tieren wie Kutschenfahrten, Esel-, Pony- oder Kamelreiten sollte man verzichten. Die Tiere sind mancherorts über zehn Stunden im Einsatz, Pausen zum Tränken und Futteraufnahme werden oftmals nicht eingehalten. Gerade von Kutschfahrten in der Innenstadt ist dringend abzuraten. Pferde sind sehr sensibel und der hektische Innenstadtverkehr ist für die Tiere purer Stress und keine artgemäße Umgebung. 

VIER PFOTEN-Tipps für einen Urlaub ohne Tierleid:

  • Meiden Sie Selfies mit Tieren
  • Besuchen Sie keine Orte, wo Wildtiere von Besuchern gefüttert werden können oder Tricks vorführen müssen
  • Kaufen Sie keine Andenken, die aus Tieren oder Tierteilen gemacht sind
  • Buchen Sie keine direkten Interaktionen mit Tieren, wie etwa Tigerbabys streicheln

Ressort: Energie und Umwelt

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