- 10. Februar 2022
„Täglich gehen etwa drei Meldungen über Impfkomplikationen bei uns ein!“
— aus der gesamten Republik
Die Selbsthilfeinitiative für Impfkomplikationen in Konstanz hat die Politik aufgefordert, transparentere und ehrliche Aufklärung über die Corona-Schutzimpfungen zu betreiben. Wie ihr Sprecher mitteilt, würde sich die Impfquote erhöhen, würde man sich in der Werbekampagne für die Immunisierungen etwas mehr Mühe geben: „Viele Menschen wissen einfach bis heute nicht, was bei einer Impfung überhaupt passiert, können die Falschmeldungen über eine völlig überhöhte Anzahl an Impfgeschädigten nicht richtig einordnen und informieren sich über dubiose Nachrichtenquellen, weil es der Bundesregierung nicht gelungen ist, etwas über platte Plakate und nichtssagende Fernsehspots hinaus zu unternehmen, um die Unterrichtung voranzutreiben“, erklärt Dennis Riehle, der selbst von einer seit sechs Monaten anhaltenden Impfkomplikation betroffen ist, aber dennoch weiterhin die meisten gesunden und eine überwiegende Mehrheit von chronisch kranken Personen zur Impfung auffordert: „Wenn wir selbst eine Dunkelziffer einrechnen sollten, kämen wir bei mittlerweile weit über 150 Millionen verabreichten Dosen an Vakzinen auf wenige tausend Impfschäden, was einer geringen Zahl entspricht. Dennoch steckt auch hinter diesen Angaben jeweils ein einzelnes Schicksal, denn die Impfkomplikationen können im Einzelfall schwere Auswirkung haben“.
Riehle fordert die Politik auf, solche Fakten bekannt zu machen, statt ständig pauschal zu leugnen, dass es zu Impfkomplikationen kommen kann: „Warum steht die Politik nicht einfach dazu, wonach es eben kurzfristige Nebenwirkungen als gutes Zeichen der Wirksamkeit einer Impfung geben kann, gleichzeitig aber auch bei einer unheimlich geringen Menge an gegebenen Impfungen fortbestehende Komplikationen, die letztlich in der Wahrscheinlichkeit zwar niedrig, aber eben doch existent sind? Würden wir das offen sagen, würde die Glaubwürdigkeit der Immunisierung massiv steigen und ich bin sicher, dass wir keine Impfpflicht bräuchten, weil die Impfquote durch Überzeugung in den Zielbereich klettern würde“, so Riehle, der von seiner Initiative berichtet, dass sie mittlerweile knapp 170 Meldungen über ernstzunehmende Probleme nach der Impfung erreicht haben, die auch nach vier bis sechs Wochen seit der Injektion nicht verschwunden sind und deshalb als relevante Komplikation anzusehen sind. „In der großen Überzahl handelt es sich dabei um Darstellungen von neuralgischen und myalgischen Symptomen, also von Nerven- und Muskelschmerzen, die am ehesten dem Bild einer Polyneuropathie ähneln. Daneben gibt es einige diagnostizierte Guillain-Barré-Syndrome, also von einer seltenen Nervenerkrankung mit generalisierten Beschwerden. Auffallend ist auch, dass nahezu alle Meldungen das Problem eines ausgeprägten Erschöpfungszustands beinhalten, welches oft dem Ausmaß einer chronischen Erkrankung zu entsprechen vermag. Auch der Fibromyalgie können zahlreiche der Schilderungen nahekommen. Deutlich weniger wird von Stoffwechselstörungen seit der Impfung berichtet, ab und zu kommt es zu anhaltenden Blutzuckerschwankungen. Gleichsam gab es einzelne Berichte zu ausgeprägten und mit Antikörpern belegten Arthralgien und Muskelsteifigkeit, die mit Erkrankungen des rheumatoiden Formenkreises vergleichbar sind. Schlussendlich sind all das behandelbare Erscheinungen, die im Zweifel gut zu bewältigen wären“. Vereinzelt gab es zudem das Phänomen, dass sich vorbestehende immunologische, neurologische oder endokrine Krankheitsbilder nach der Impfung fortbestehend verschlechtert haben.
Riehle weist daher auch nochmals darauf hin, dass die 173 ihm zugegangenen Hinweise auf Impfkomplikationen häufig Menschen mit einer Krankheitsbiografie betreffen, bei denen man sicher künftig darauf achten muss, ob und mit welchem Vakzin man sie impft: „Ich würde insofern die Kontraindikationen für eine Immunisierung, also mögliche Vorerkrankungen, die gegen eine Impfung sprechen, deutlich weiter fassen als jene Liste des Robert-Koch-Instituts“, sagt Riehle, der nochmals bewusst macht: „Eine Impfung ist ein Eingriff in den Körper. Das sollte man im Hinterkopf behalten und sich gerade bei Vorerkrankungen umfassend medizinisch beraten lassen. Ich finde es ein wenig bedenklich, dass wir den Piks mittlerweile zu selbstverständlich setzen. Gerade im Angesicht dessen, dass wir mit ihm das Immunsystem beeinflussen, wäre doch etwas mehr Bedacht bei der ganzen Sache angebracht“, meint der 36-Jährige, der sich trotz seiner Impfkomplikation klar zur Immunisierung bekennt: „ Sie ist der wichtigste Beitrag, um aus der Pandemie herauszukommen. Und wenn man sich ansieht, wie unwahrscheinlich das Auftreten von Impfschäden ist, kann man von ihr nicht abraten. Im Gegenteil – aber es braucht einfach eine ausführlichere und durchsichtige Aufklärung, die nichts verschweigt, sondern Tatsachen benennt und sie in entsprechende Relation setzt. Das hat die Politik bisher verpasst, weswegen sie nun auf das umstrittene und für mich wenig hilfreiche Mittel der allgemeinen Impfpflicht setzen will“, erläutert Riehle, der abschließend sagt: „Vielleicht braucht die neue Regierung ein paar Stunden Nachhilfe in Sachen Kommunikation. Der Gesundheitsminister geht von einem TV-Auftritt zum anderen und hat es bisher trotzdem nicht geschafft, umfassendes Vertrauen für die Impfung bei den Menschen zu erzeugen. Für einen Experten wie ihn ist das wirklich ein Armutszeugnis!“.
Der Buchtitel „Impfen: Ja – aber mit Bedacht!“ von Dennis Riehle ist unter ISBN: 9783753404417 bei „Books on Demand“ erschienen und kann im Handel oder im BoD-Buchshop bezogen werden.
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