- 27. Juni 2022
Erzbischof Burger weiht fünf Männer zu Diakonen
Auf dem Weg zur Priesterweihe
Freiburg (pef). In einem feierlichen Gottesdienst hat Erzbischof Stephan Burger am Sonntag (26.06.) im Freiburger Münster fünf Männer zu Diakonen geweiht. „Wer Christus als den Herrn seines Lebens erkannt hat und von ihm in den besonderen Dienst gerufen wird, darf sich nicht aufhalten lassen, den Dienst der Verkündigung aufzunehmen“, sagte der Freiburger Erzbischof bei der Diakonenweihe.
Stephan Burger betonte die Gemeinschaft mit Gott als Ziel, das stets im Blick der Weihekandidaten sein solle: „Unser Leben will gleich einem Kompass auf Gott ausgerichtet sein, nur so können wir auch anderen Orientierung geben.“ So nehme man sich mit der Rückschau auf vermeintlich bessere Tage „den Mut und die Hoffnung, nach vorne zu schauen, größer und weiter zu denken als das, was man gerade um sich herum erfährt. Christus will, dass wir mit Zuversicht, mit ihm an der Seite unseren Weg gehen.“
Erzbischof Burger ermutigte die Weihekandidaten, ihre Berufung „eindeutig, einsatzfreudig, geradlinig und überzeugend“ zu leben: „Leben Sie, wozu Sie berufen sind, nämlich zum Dienst an der Frohen Botschaft Jesu und damit zum Dienst an den Menschen!“
Zu Diakonen geweiht wurden:
- Dilson de Oliveira Daldoce Junior (35) aus der Pfarrei Nossa Senhora Imaculada Conceição in Muriaé /Brasilien (derzeit tätig in der Seelsorgeeinheit Rheinfelden)
- Jörg Künning (37) aus der Pfarrei St. Barbara in Karlsbad (derzeit tätig in der Seelsorgeeinheit Vorderes Murgtal)
- Sandro Pröbstle (27) aus der Pfarrei St. Martin in Inneringen (derzeit tätig in der Seelsorgeeinheit Waldkirch)
- Hyukju Kim (29) aus der Pfarrei St. Justin Mangpo/Südkorea
- Insang Son (29) aus der Pfarrei St. Johannes Bundang/Südkorea
Diakonweihe: Station auf dem Weg zur Priesterweihe
Die Weihe zum Diakon ist für diese Männer eine Station auf dem Weg zur Priesterweihe und gilt als vorläufiger Höhepunkt auf dem Berufungs- und Ausbildungsweg als Priesterkandidat. Seit 2021 arbeiten sie in einem Pastoralpraktikum in einer Seelsorgeeinheit der Erzdiözese Freiburg und bereiten sich intensiv auf ihre Diakonweihe vor. Das Wort „Diakon“ stammt vom griechischen Verb „diakonein“. Es bedeutet „dienen“ und „fürsorglich helfen“.
Während der Diakonweihe gibt es eine Reihe besonderer Rituale: Der Weihekandidat liegt während der Allerheiligenlitanei ausgestreckt vor dem Altar – Ausdruck dafür, dass sich der angehende Diakon vorbehaltlos in den Dienst Gottes stellen möchte. Dann folgt das freiwillige Versprechen, ein Mann des Gebets zu sein, den Armen zu helfen, in Ehelosigkeit zu leben und dem Bischof die Treue zu halten. Nun legt der Kandidat seine Hände in die des Bischofs – ein Ausdruck des gegenseitigen Vertrauens. Die eigentliche Weihehandlung vollzieht sich dann durch die Handauflegung des Bischofs und das von ihm gesprochene Weihehochgebet. Im Anschluss daran wird der Diakon mit der Stola und der so genannten Dalmatik bekleidet, die Zeichen seines Dienstamtes sind. Er erhält zudem ein Evangeliar überreicht, denn die Verkündigung des Evangeliums ist eine seiner zentralen Aufgaben. Am Ende der Weihe entbietet der Bischof den neugeweihten Diakon als Zeichen der Wertschätzung den Friedensgruß.
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