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30 Jahre Uni-Klinikum Regensburg: Spitzenmedizin für Ostbayern
Festakt zum 30. Geburtstag des Regensburger Universitätsklinikums mit Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (Mitte), Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume, Bauminister Christian Bernreiter sowie der Ärztliche Direktor des Universitätsklinikums Professor Oliver Kölbl und Regensburgs Uni-Präsident Professor Udo Hebel (von links) ©obx-medizindirekt/UKR Regensburg/Klaus Völcker
  • 19. Januar 2023

30 Jahre Uni-Klinikum Regensburg: Spitzenmedizin für Ostbayern

Von Jens Henning-Billon | obx-medizindirekt

1992 begann am Universitätsklinikum Regensburg (UKR) die stationäre Patientenversorgung

Regensburg - Nach 30 Jahren Entwicklungsarbeit ist das Universitätsklinikum Regensburg heute der einzige Supramaximalversorger in Ostbayern mit einem Einzugsgebiet von mehr als zwei Millionen Menschen. Der Bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder hob bei einem Festakt die unverzichtbare Bedeutung des UKR für die medizinische Versorgung in Ostbayern hervor.

Von Beginn an hat sich das Universitätsklinikum Regensburg als Ort der Hochleistungsmedizin und -forschung positioniert. So brachte das Klinikum zahlreiche Innovationen hervor, die sich in der medizinischen Landschaft national wie international etablierten. Die Regensburger Experten haben beispielsweise die erste tragbare Herz-Lungen-Maschine entwickelt, ein Meilenstein im Intensivtransport und der heutigen Intensivmedizin. Des Weiteren wurde in Regensburg der erste Hybrid-Operationssaal für Ostbayern etabliert. Dieser High-Tech-OP entspricht einem Herzoperationssaal mit integriertem Herzkatheterlabor.

Auch in der Transplantationsmedizin hat sich das Regensburger Uniklinikum einen Namen gemacht. So wurde hier beispielsweise 2008 das Lebertransplantationsprogramm für Kinder und Jugendliche etabliert. International sind die Regensburger vor allem auch in der Stammzelltransplantation anerkannt. Regensburger Mediziner sind in diesem Bereich in verschiedenen, von der Deutschen Forschungsgesellschaft geförderten Sonderforschungsbereichen aktiv. 2008 wurde innerhalb des José-Carreras-Centrums für Somatische Zelltherapie ein in der akademischen Welt bisher einzigartiger Zellsorter zur Entwicklung und Herstellung moderner Zellmedikamente etabliert.

In diesem Jahr hat der Bayerische Wissenschaftsrat beschlossen, das "Center for Immunomedicine in Transplantation and Oncology" zu errichten. Dieser Forschungsbau wird künftig in unmittelbarer Nähe zum Leibniz-Institut für Immuntherapie stehen, einer Ausgründung des Regensburger Centrums für Interventionelle Immunologie, mit dem sich Universität und Universitätsklinikum im Bereich Immunmedizin als Teil der deutschen Spitzenforschung etabliert haben. Weltweit für Beachtung hat in den letzten Jahren auch die Teilnahme des UKR an der klinischen Erprobung der sogenannten Genschere gesorgt. Sie macht eine bessere Behandlung von genetisch bedingten Blut-Erkrankungen möglich.

"Das Klinikum ist Brücke zwischen internationaler und innovativer Wissenschaft und qualitativ hoher sowie empathischer Patientenversorgung", sagte Professor Dr. Udo Hebel, der Präsident der Universität Regensburg bei dem Festakt zum 30. Geburtstag.

Dass das UKR sich in dieser Form entwickeln und heute überhaupt auf 30 Jahre stationäre Universitätsmedizin zurückblicken kann, war allerdings lange nicht selbstverständlich. Am 18. Juni 1962 verabschiedete der Bayerische Landtag das wegweisende Gesetz, am Standort Regensburg sowohl eine Universität als auch ein Universitätsklinikum mit vollem Fächerspektrum zu errichten. Doch bis 1992 der erste stationäre Patient versorgt werden konnte, war es ein langer Weg.

Zunächst konnten sich Stadt und Bayerische Staatsregierung nicht auf eine Bebauungsfläche einigen, dann kamen Bedenken des Wissenschaftsrates, Finanzierungsprobleme und schließlich 1993 der komplette Rückzug des Bundes aus der Finanzierung hinzu, was die weitere Entwicklung des Klinikums wiederholt in Frage stellte.

Das mit ursprünglich 1.600 Betten geplante Klinikum wurde immer weiter reduziert. Heute hat das Klinikum 839 Betten und 52 tagesklinische Behandlungsplätze, kann allerdings nicht das komplette Fächerspektrum unter einem Dach vereinen. Um das Studium der Humanmedizin am Standort Regensburg dennoch anbieten und damit ihre akademischen Aufgaben in der Lehre, aber auch in der Forschung wahrnehmen zu können, schlossen Universität und Fakultät für Medizin Kooperationsvereinbarungen mit Krankenhäusern der Region und etablierten dort externe Lehrstühle.

In den kommenden vier Jahren soll das Klinikum für über 40 Millionen Euro weiter ausgebaut werden - mit dem neuen Gebäude "B5". Das Klinikgebäude "B5" ist der erste Teil einer umfassenden Masterplanung zur Generalsanierung des Regensburger Uniklinikums.




Ressort: Lifestyle & Wohlbefinden

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