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36. Schaffhauser Triathlon: geglückter Standortwechsel zum Salzstadel in Schaffhausen
  • 12. August 2019

36. Schaffhauser Triathlon: geglückter Standortwechsel zum Salzstadel in Schaffhausen

Von Reinhard Standke | Schaffhauser Triathlon

Der Schaffhauser Triathlon kann einen erfolgreichen Neustart in der Stadt Schaffhausen feiern. Nach 35 Austragungen in Büsingen war der älteste Triathlon der Schweiz beim Neubeginn am Salzstadel ausverkauft und stiess auf ein grosses Zuschauer Interesse.

Nach dem die Austragung des 36. Schaffhauser Triathlon nach einer Änderung in den Besitzverhältnissen des berühmten Stoppelfeldes nicht mehr gesichert war, stiessen die Pläne des OK’s unter Präsident Marcel Zürcher, die Veranstaltung in die Stadt Schaffhausen zu holen bei Behörden, Sponsoren und Triathleten auf ein riesiges Interesse. Bei einer völligen Neukonzeption der Arena am Salzstadel sowie Anpassungen der Strecken sorgten 1062 Anmeldungen dafür, dass der Schaffhauser Triathlon zum ersten Mal bereits einige Tage vor dem Start ausverkauft war.

Mit dem Munot im Hintergrund war Team-Schlussläufer Mohamednur Hamd der erste Athlet im Ziel. Hamd war im Team intreXis Power mit Schwimmer Ben Tschigg und Radfahrer Thomas Schiegg unterwegs. Auf der Kurzdistanz sorgte nach einer längeren Verletzungspause Stephan Lowiner (Bülach) für den Tagessieg vor Urs Müller (Stallikon) und Jost Joller (Zürich). «Es hatte sehr viel Zuschauer, auch in der Altstadt», bemerkte Lowiner, der die Wechselzone auf der Wiese angenehmer empfand als bisher auf dem Stoppelfeld. Mit Wunden an Knie und Arm lief der frühere Seriensieger Andy Sutz ins Ziel. Der Schaffhauser war 400 m vor dem Wechsel auf das Laufen an einem Schlagloch gestürzt, als er einem Kollegen winkend einhändig fuhr. Da sich dabei die Kette verklemmt hatte, musste Sutz die letzten Meter der Radstrecke zu Fuss zurücklegen. Bei den Frauen setzte sich Sandra Patt (Hirzel) vor Linda Achtel (Erlinsbach) und Vorjahressiegerin Diane Lüthi (Regensberg) durch.

Über die Langdistanz jubelte bei den Männern wie im vergangenen Jahr Jan Walter (Lenggenwil) über den Tagessieg, er verwies Gabriel Hopf (Bellmund) und Waldemar Grichting (St. Gallenkappel) auf die Plätze. Walter musste auf dem Rad recht Gasgeben, um an den Konkurrenten dranzubleiben. Trotz zeitweiligen Krämpfen beim Laufen sicherte er sich mit der besten Disziplinzeit einen weiteren Tagessieg. «Die Laufstrecke ist lässig, abwechslungsreich», lobte Jan Walter. Bei den Frauen gelang der Führenden in der Swiss Duathlon Series, Melanie Maurer (Schliern b. Köniz), in ihrem erst zweiten Triathlon der Tagessieg. «Ich habe recht in das Schwimmtraining investiert», berichtete Maurer, die für 2020 Starts in der Pro-Kategorie über die halbe Ironmandistanz anstrebt. Zuvor wird sie Anfang September am Powerman Zofingen Duathlon ihre Landsfrau und Titelverteidigerin Petra Eggenschwiler herausfordern.

Das völlig neue Wettkampfkonzept des Schaffhauser Triathlon hat sich im Grundsatz bewährt, jedoch ergaben sich kurzfristig Anpassungen. Aufgrund der strömungsbedingten kurzen Schwimmzeiten wurde der Schwimmausstieg am Salzstadel verbreitet. Kurzfristig für Aufregung sorgte ein durch den Morgennebel verspätetes und in Gegenrichtung am Zürcher Ufer fahrendes Kursschiff. Die Schwimmer wurden dem Schaffhauser Ufer entlang geführt und bemerkten das Schiff zum Grossteil jedoch gar nicht. Beim Jugendtriathlon absolvierten nicht alle Athleten eine zweite Laufrunde um den Güterhof.

Der 37. Austragung des Schaffhauser Triathlon ist am 10. August 2020 wieder am Salzstadel geplant.


Ressort: Basel

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