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Geburtstag: Studiengang mit nachhaltiger Wirkung
Am 1. Oktober 2012 begrüßte der damals neue Studiengang Umwelttechnik und Ressourcenmanagement (URB) der HTWG zum ersten Mal Erstsemester. Studierende vertiefen ihr Wissen unter anderem auch in Laborübungen im Wasserbaulabor der Hochschule.
  • 28. Oktober 2022

Geburtstag: Studiengang mit nachhaltiger Wirkung

Von Anja Wischer | HTWG Hochschule Konstanz

Studiengang Umwelttechnik und Ressourcenmanagement besteht seit zehn Jahren an der HTWG – Geburtstagsfeier mit inspirierenden Vorträgen, etwas Nostalgie und viel Tatendrang im Hinblick auf die Herausforderungen der Klimakrise

Fachkräfte, die Umwelttechnik anwenden können, werden gebraucht, vor zehn Jahren genauso wie heute – mit steigender Dringlichkeit. Deshalb startete am 1. Oktober 2012 der Studiengang Umwelttechnik und Ressourcenmanagement (URB) in der Fakultät Bauingenieurwesen an der Hochschule Konstanz Technik, Wirtschaft und Gestaltung in den Studienbetrieb.

„URB brachte neue Kolleginnen und Kollegen an die HTWG, genauso wie neue Lehrformen, viel Forschung und viel gesellschaftlichen Diskurs“, sagte Dr.-Ing. Hans-Peter Schelkle, Professor für Immobilienwirtschaft und Mitglied des Dekanats der Fakultät Bauingenieurwesen, bei der Festveranstaltung zum Jubiläum des Studiengangs. Gekommen waren mehr als 150 Gäste, darunter Professorinnen und Professoren, Mitarbeitende, Studierende aus dem Studiengang sowie zahlreiche Absolventinnen und Absolventen. Mit viel guter Laune, etwas Nostalgie, aber vor allem Tatendrang blickten sie gemeinsam zurück auf die vergangenen zehn Jahre und auf zukünftige Aufgaben.

„Nachhaltiges Handeln ist lebensnotwendig“, sagte Prof. Schelkle. Die neuen Lehrkonzepte und Themen des Studiengangs hätten deshalb auch in alle weiteren Studiengänge ausgestrahlt. Inzwischen ist das Thema Nachhaltigkeit auch dort fest verankert, genauso wie im Struktur- und Entwicklungsplan der Hochschule.

Viel Engagement der Studierenden beim Thema Nachhaltigkeit und ein Lehrpreis

„Die Nachhaltigkeit wird in den kommenden Jahren eine zentrale Rolle an der Hochschule spielen“, sagte Prof. Dr. Gunnar Schubert, Vizepräsident Forschung, Transfer und Nachhaltigkeit der HTWG. Die Klimakrise führe zu immer schnelleren Veränderungen. Als Hochschule für Angewandte Wissenschaften trage die HTWG eine besondere Verantwortung bei der Lösung der bevorstehenden Herausforderungen.

Die Lehrenden und Studierenden des Studiengangs URB tragen mit großem Engagement dazu bei, Nachhaltigkeitsthemen noch stärker an der Hochschule zu verankern. Sie seien überproportional in Arbeitsgruppen und Einrichtungen wie dem Green Office der Hochschule tätig, betonte der Vizepräsident. Das besondere Engagement der Lehrenden wurde 2021 sogar landesweit gewürdigt: Dr. Maike Sippel, Professorin für Nachhaltige Ökonomie, Ilmari Binder und Markus Szaguhn waren im vergangenen Jahr mit dem landesweiten Lehrpreis „Hochschullehre für eine nachhaltige Entwicklung“ für ihr Lehrformat „#climatechallenge“ ausgezeichnet worden.

Wärmewende, Trinkwassergewinnung oder Radverkehrsplanung – spannende Einblicke ins Berufsleben

Der Studiengang hatte also allen Grund zum Feiern. Bereits der Start 2012 sei ein Auftakt nach Maß mit großem Teamgeist gewesen, sagte Dr. Joachim Dach, Professor für Umwelttechnik sowie URB-Studiengangsleiter. In seinem Festvortrag schlug er den Bogen von den globalen Herausforderungen wie Klimawandel und Ressourcenbedarf zu lokalen und konkreten Projekten, in denen Absolventinnen und Absolventen von URB mit Lösungen beitragen und gebraucht werden.

Wie vielfältig und groß der Bedarf ist, zeigten Absolventen im Anschluss. Jan Reissel, Absolvent des ersten Jahrgangs, arbeitet heute als Abteilungsleiter eines Ingenieurbüros im Bereich Wasserversorgung. Dabei befasst er sich unter anderem mit dem Neubau beziehungsweise der Sanierung von Trinkwasserspeicheranlagen. Neben ihm stellten noch acht weitere Absolventinnen und Absolventen ihren Werdegang in inspirierenden Kurzvorträgen vor. Sie arbeiten als Projektmanager, selbstständige Energieberaterinnen, Umweltingenieure und in weiteren Positionen im Deponiebau, in der Radverkehrsplanung, im Wasserbau oder im Bereich der Wärmewende.




Ressort: Konstanz

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