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  • 11. Oktober 2015

„Gerechte Preise für Erzeuger – lokal und global“

Von Robert Eberle | Erzbischöfliches Ordinariat

Erzbistum erhöht Engagement für Familienbetriebe in der Landwirtschaft

Freiburg / Löffingen (pef). Das Erzbistum Freiburg verstärkt seinen Einsatz für Bauernfamilien, die durch den Strukturwandel und schwierige Rahmenbedingungen in der Landwirtschaft in Not geraten sind. Auf Initiative von Erzbischof Stephan Burger hat das Erzbistum die Finanzmittel für die Beratung von Familien mit landwirtschaftlichen Betrieben deutlich erhöht. Zudem hat der Erzbischof von Freiburg eine Fachgruppe beauftragt, den regionalen und fairen Einkauf von Produkten zu fördern. Ein verändertes Einkaufsverhalten und gerechte Preise sollen sowohl der heimischen Landwirtschaft als auch Erzeugern in ärmeren Regionen der Welt zugutekommen.

Erzbischof: „Dienst am täglichen Brot massiv unter Druck“

Bei einem Gottesdienst mit dem Badischen Bauernverband sagte Erzbischof Stephan Burger  am Sonntag (11.10.) in Löffingen-Reiselfingen (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald) zu Landwirten, die Situation der heimischen Landwirtschaft mache ihn sehr nachdenklich: „Viele von ihnen stehen unter massivem Druck.“ Deshalb habe die Erzdiözese die Mittel für den Beratungsdienst „Familie und Betrieb“ (von bisher 72.000 Euro auf nun 100.000 Euro im Jahr) erhöht: Die Kirche wolle damit auch einen Beitrag dazu leisten, „dass die Arbeit in unserer Landschaft, der Einsatz für gesunde Lebensmittel und der Dienst am täglichen Brot öffentlich wahrgenommen und gewürdigt wird“. Mit der Ernte werde „die Zuwendung Gottes für alle Menschen sichtbar“. Erzbischof Burger ermutigte die Landwirte mit ihren Familien, „sich ein dankbares Herz zu bewahren - trotz aller Sorge und Mühe, die der Agrarmarkt Ihnen bereitet.“

Strukturwandel auf dem Agrarmarkt: Belastungen für Betriebe und Seelen

Die traditionellen Strukturen auf dem Land sind im Wandel. Dadurch entstehen viele Schwierigkeiten: Oft reicht das Einkommen nicht oder die Schulden wachsen Landwirten über den Kopf. Auch seelische Belastungen sind Folgen der Veränderungen der Landwirtschaft: So entstehen beispielsweise Familienkonflikte, wenn sich kein Nachfolger für den Betrieb findet. Die Initiative „Wert-volle Zukunft“ der Erzdiözese Freiburg weist deshalb auf die schwierige Lage vieler Familienbetriebe hin und bittet um Spenden für den landwirtschaftlichen Beratungsdienst der Katholischen Landvolkbewegung „Familie und Betrieb e.V.“ Der Verein berät und betreut Betriebe seit 1988. Informationen dazu: https://spenden.initiative-wertvolle-zukunft.de/b/spenden

Mit rund 1,9 Millionen Katholiken gehört das Erzbistum zu den großen der 27 Diözesen in Deutschland. Informationen zur Erzdiözese erhalten Sie unter http://www.erzbistum-freiburg.de. Auch der Kurznachrichtendienst „Twitter“ bietet Informationen aus dem Erzbistum an - unter http://twitter.com/BistumFreiburg. Den Medien-Monitor des Erzbistums stellen wir unter http://twitter.com/MeMoEBFR bereit. Bei „Facebook“ können interessierte Internetnutzer sich ebenfalls informieren - unter http://www.facebook.com/erzdioezese-freiburg.


Ressort: Glaube und Gesellschaft

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